Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensbewegung

13. Februar 2004

Angehörige der Friedensbewegung im US-Staat Iowa von Anti-Terrorismus-Einheit des FBI vorgeladen

Vier Angehörige der US-Friedensbewegung in Des Moines/Iowa haben am 3. und 6. Februar Vorladungen eine US-Bundesgerichts erhalten. Die Vorladungen wurden von Beamten der "Joint Terrorism Task Force" übergeben, der Anti-Terrorismus-Einheit des FBI. Begründungen wurden den vier Betroffenen nicht mitgeteilt. Offensichtlich wird der offene Versuch unternommen, rechtmäßige Meinungsäußerungen einzuschüchtern. Die Befragung der vier wird hinter geschlossenen Türen geschehen; sie haben kein Recht auf einen Anwalt. Falls sie sich weigern, auszusagen, können sie für die 18 Monate der Dauer der Verhandlung in Haft genommen werden. Die Bürgerrechte aller Menschen in den USA sind in Gefahr. (mehr...)


09. Februar 2004

"Amerika, du musst neu geboren werden". Wie Martin Luther King von der Reform zur Revolution gelangte

Martin Luther King äußerte sich im Sommer 1965 erstmals gegen den Vietnamkrieg. Doch harte Angriffe vom Weißen Haus und von der Presse sowie mangelnde Unterstützung durch die meisten Mitstreiter der Bürgerrechtsgemeinschaft führten King anfangs dazu, seinen Standpunkt gegen den Krieg herunterzuspielen. Nach fast zwei Jahren des Ringens mit diesem Problem konnte King jedoch nicht länger schweigen, und er tauchte tief ein in die schwierige und widersprüchliche Arbeit, den Zusammenhang zwischen Krieg, Rassismus und Armut herzustellen. Ein Auszug aus dem gerade erschienen Buch: “To the Montaintop: Martin Luther King Jr.’s Sacred Mission to Save America” von Stewart Burns gibt uns eine Vorstellung von Kings Verwandlung. (mehr...)


22. Januar 2004

Offener Brief von Jürgen Grässlin zur Rede von Arundhati Roy auf dem Weltsozialforum und zu Widerstandsformen der Globalisierungsbewegung

Jürgen Grässlin hatte in seiner Funktion als DFG-VK-Bundessprecher am 19.1.04 eine Presseerklärung “DFG-VK fordert den Ausstieg aus der militärischen Logik und die Rückbesinnung auf Mahatma Gandhis gewaltfreien Widerstand. Friedensorganisation distanziert sich von den Äußerungen der Globalisierungskritikerin Arundhati Roy” verfasst. Diese Erklärung war nicht unumstritten, wurde zum Teil auch heftig kritisiert. In einem OFFENEN BRIEF vom 22.1.04 nimmt Grässlin nun nochmals ausführlich Stellung zur Rede von Arundhati Roy auf dem Weltsozialforum, zu seiner Presseerklärung und zu Widerstandsformen der Globalisierungsbewegung. (mehr...)


20. Januar 2004

Arundhati Roy knüpft an Gandhis gewaltfreien Widerstand an

Die Rede der bekannten Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy beim Weltsozialforum in Indien (17.-21. Januar 2004) hat großes Aufsehen erregt. In der Presse hierzulande wurde überwiegend herausgestrichen, dass Roy zum aktiven militärischen Widerstand gegen die US-Besatzung im Irak aufgerufen hätte. Dies veranlasste einige Vertreter von Attac oder von Friedensorganisationen, sich von Roy öffentlich zu distanzieren. Wenn man die ganze Rede im Wortlaut liest, meint Michael Schmid, kommt man eher zu einem anderen Schluß: Arundhati Roy plädiert - allen möglichen missverständlichen Äußerungen zum Trotz - für aktiven gewaltfreien Widerstand in Anlehnung an Gandhi. (mehr...)


10. Januar 2004

Annäherung an eine Kultur der Gewaltfreiheit durch Religion

In einem Vortrag bei der 20. Internationalen Sommerakademie des Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK), Burg Schlaining, im Sommer 2003 geht Hildegard Goss-Mayr im ersten Teil den Wurzeln, Konzepten und Kraftquellen des Religösen für Gewaltbewältigung und Friedenswirken in der Geschichte nach. Im 2. Teil kommt sie auf den Beitrag der Religionen zur Annäherung an eine Kultur der Gewaltfreiheit in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sprechen. (mehr...)


24. Dezember 2003

Pazifistische Politik von unten erforderlich - Überlegungen zur Friedensarbeit heute

Einer, der seit Jahrzehnten ebenso zu den Vordenkern der Friedensbewegung wie zu ihren engagiertesten Aktiven gehört, Andreas Buro, stellt in seinem Beitrag Überlegungen zur heutigen Friedensarbeit an. Er setzt auf eine pazifistische Politik von unten, die von der Utopie friedlichen Konfliktaustrages ausgehend, Wege aufzeigt und beschreitet, auf denen aus der Gesellschaft heraus für dieses Ziel gearbeitet werden kann. (mehr...)


12. Dezember 2003

Widerstand Ja - aber gewaltfrei! Reaktionen auf eine PANORAMA-Sendung

Die Friedensbewegung unterstütze den Terror, behauptet das Fernsehmagazin PANORAMA in seiner Sendung vom 11.12.2003. Als Beleg dafür dienten Personen, die in Deutschland Geld sammeln, um angeblich Waffenkäufe im Irak zu finanzieren und um den militärischen Widerstand dort zu stärken. In einer ersten Stellungnahme hat Jürgen Grässlin, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), geäußert: "Wer Geld für Waffen sammelt und das Abschießen von Soldaten gutheißt, ist weder Pazifist noch Humanist und stellt sich damit selbst außerhalb der Friedensbewegung." Inzwischen liegen auch weitere Stellungnahmen von Personen vor, die PANORAMA in seinem Bericht als angebliche Zeugen für die mutmaßliche Unterstützung des bewaffneten Widerstands im Irak durch die hiesige Friedensbewegung anführte. (mehr...)


05. Dezember 2003

"Friedenspolitische Richtlinien" der Kooperation für den Frieden

Im Mai 2003 legte der Bundesverteidigungsminister neue “Verteidigungspolitische Richtlinien” für die Bundeswehr vor. Diesen Richtlinien zur Kriegsplanung stellen die Friedenspolitischen Richtlinien eine Perspektive nachhaltiger Politik entgegen. Sie sind in der “Kooperation für den Frieden” entstanden. Diese Thesen formulieren Anforderungen für eine Friedenspolitik, die diesen Namen verdient. Gleichzeitig sind sie Grundlage für die Diskussion über Perspektiven der Friedensbewegung: offen für Ergänzungen, Veränderungen und Anpassungen an neue Entwicklungen. (mehr...)


11. November 2003

Der Irak-Krieg ist nicht zu Ende

Vor einem halben Jahr hat Präsident Bush den Krieg gegen Irak für gewonnen erklärt und sich als Sieger inszeniert. Weltweit wurde seither vom beendeten Krieg geredet. Inzwischen wird es immer klarer, dass der Krieg weitergegangen ist und wir uns aktuell in einer neuen Phase des alten Krieges befinden. Dabei wurde bereits viel Hohn über die weltweite Antikriegsbewegung ausgeschüttet, weil die Zahl der Toten angeblich entgegen den Befürchtungen überschaubar geblieben sei. Von Michael Schmid. (mehr...)


08. November 2003

Irak - 5 Monate nach "Kriegsende". Frieden ist nicht in Sicht

Prof. Dr.med. Ulrich Gottstein erinnert in einem Vortrag zunächst daran, was dem US-Angriffskrieg gegen den Irak vorausgegangen war. Damit wird verständlich, warum die US-Truppen nicht als Befreier, sondern als Feinde und Besetzer von der Mehrheit der irakischen Bevölkerung gesehen werden. Die US-Regierung wird gehasst, weil sie die bestimmende Macht in den Vereinten Nationen ist, die das irakische Volk 13 Jahre lang unter dem Embargo hat leiden lassen und die jahrelangen Bombardements im Süden Iraks mit Hunderten getöteter Zivilisten nicht unterbunden hatte. Und weil nun die US-Armee sich gegenüber dem irakischen Volk benimmt, wie die israelische Armee gegenüber den Palästinensern, so sagen sie. (mehr...)