Friedensbewegung
10. September 2005
"Die Flamme am Brennen halten"Die vielfältig zersplitterte deutsche Linke befindet sich einmal mehr im Umbruch. Was können wir dabei von jenen lernen, die linke Politik bereits seit Jahrzehnten machen? Der im Odenwald lebende und jüngst 70 Jahre alt gewordene Klaus Vack gehört zu den Urgesteinen der (west-)deutschen Linken. Aus Anlass seines runden Geburtstags und im Angesicht der Herausforderungen, vor denen die deutsche Linke steht, sprach mit ihm Arno Klönne für die SoZ. (mehr...) 01. September 2005 Krieg kann nicht humanisiert, Krieg kann nur abgeschafft werdenVor 66 Jahren, am 1. September 1939, überfielen nationalsozialistische deutsche Truppen Polen. Damit wurde ein Krieg begonnen, der später als der 2. Weltkrieg in die Geschichtsbücher einging. Ein Krieg, der erst 6 Jahre später, also vor 60 Jahren, zu Ende gebracht wurde. Ein grausamer, brutaler, verbrecherischer Krieg, der über 55 Millionen Menschen den Tod brachte. An diesem Jahrestag sollten wir uns erneut klar machen: Krieg ist keine Lösung! Jeder Tote ist ein Toter zu viel! Es gilt u.a. Kleinwaffen zu ächten, einen Iran-Krieg zu verhindern und die EU zu entmilitarisieren. Redemanuskript von Michael Schmid für die Mahnwache am Antikriegstag in Gammertingen (Kreis Sigmaringen). (mehr...) 01. September 2005 Antikriegstag 2005 - Krieg ist ein Verbrechen!Die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) ruft anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahlen zur friedenspolitischen Einmischung in den Wahlkampf auf. Zahlreiche Bundestagskandidaten werden sich heute - anlässlich des Antikriegstages - zu wahren Friedensfreunden generieren. Doch Vorsicht: Aus friedenspolitischer Sicht nähern sich viele Bundestagstagskandidaten gefährlich den Positionen eines falsch verstandenen Interventionismus an. Hierzu erklärt die DFG-VK: Krieg ist die Ursache - nicht die Lösung! Aufrüstung bzw. Umrüstung der Bundeswehr ist der falsche Weg. Nötig ist ein Paradigmenwechsel hin zu wirklicher Friedenspolitik, die darauf abzielt die Kriegsursachen mit zivilen Mitteln zu bekämpfen. Von Joachim Thommes. (mehr...) 31. August 2005 Antikriegstags-Veranstaltungen verlangen Rückzug der Bundeswehr und Zivilisierung der PolitikMit zahlreichen Veranstaltungen erinnern Friedensgruppen und Gewerkschaften an den Beginn des 2. Weltkriegs vor 66 Jahren, wenden sich gegen die Beteiligung der Bundeswehr an Kriegen in aller Welt, warnen vor einer gefährlichen Eskalation im Atom-Konflikt mit Iran und fordern die Profilierung der Europäischen Union als Bündnis für Zivile Konfliktbearbeitung. Eine wesentliche Lehre aus dem Kriegsende vor 60 Jahren sehen die Friedensgruppen im grundgesetzlichen Verbot des Angriffskrieges, das mittlerweile durch die regierungsamtlichen Neudefinitionen der Aufgaben der Bundeswehr unterhöhlt ist. Von Manfred Stenner. (mehr...) 13. August 2005 Andreas Buro: Damals in Bergen-Hohne flossen TränenMit einer gewissen Berechtigung kann man sagen, die außerparlamentarische Opposition als unabhängige Friedensbewegung wurde durch die Sozialdemokratische Partei Deutschlands bewirkt. Es begab sich nämlich zu der Zeit in Bad Godesberg 1959, dass die SPD ihre Kampagne "Kampf dem Atomtod" abrupt beendete. Der große Stratege Herbert Wehner hatte erkannt, die SPD würde niemals an die Regierung kommen, wenn sie sich nicht in Richtung auf die Adenauer`sche Politik der Wiederbewaffnung Deutschlands orientieren würde. Über eine große Koalition konnte der Weg zur Macht geebnet werden, wenn nur die größten Stolpersteine aus der SPD-Programmatik gestrichen würden. Einer der größten war die radikale Ablehnung jeglicher atomarer Waffen durch die Partei, die sich eben gerade in jener Kampagne gegen den Atomtod bislang kräftig geäußert hatte. Von Andreas Buro. (mehr...) 07. August 2005 300 Ausgaben gelebte UtopieSeit 1972 gibt es in Deutschland eine Zeitung, die für eine gewaltfreie, anarchistisch-politische Bewegung von unten steht: Die Graswurzelrevolution (GWR). Sie ist die älteste anarchistische Zeitung Deutschlands. Im Untertitel der Zeitung nennt sie als ihr Ziel: “Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft”. Ein Interview mit dem Koordinationsredakteur der GWR Bernd Drücke. (mehr...) 04. August 2005 60 Jahre Hiroshima - Forderung nach Atomwaffenfreier Welt bis 2020Mit zahlreichen Veranstaltungen zum 60. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki fordern Friedengruppen und die “Bürgermeister für den Frieden” (mayors for peace) die Abschaffung aller Atomwaffen bis zum Jahr 2020. Ca. 200 Veranstaltungen zu den Hiroshima/Nagasaki-Tagen enthält der Terminkalender des Netzwerk Friedenskooperative, das Friedensveranstaltungen in einer zentralen Datenbank sammelt. Zudem gibt es eine Unterschriftensammlung unter einen Appell “Atomwaffen abrüsten - in Deutschland anfangen!” (mehr...) 10. Juni 2005 Durch gewaltfreie Aktion in innenpolitischen Konflikten zur Sozialen VerteidigungWir brauchen eine konstruktive Alternative zur Gewalt als Mittel der Konfliktaustragung und diese Alternative ist die gewaltfreie Aktion. Sie ist nicht weniger universal als die Gewalt, das heißt, sie ist auf Konflikte jeder Größe und Intensität anwendbar. Demzufolge besteht das wichtigste Ziel der Sozialen Verteidigung darin, die Bürgerinnen und Bürger zu befähigen, Konflikte gewaltfrei auszutragen. Soziale Verteidigung ist gewissermaßen das Dach eines Gebäudes, dessen Fundament in der gewaltfreien Wehrhaftigkeit der Bürgerinnen und Bürger eines Landes besteht. Vortrag von Wolfgang Sternstein beim Studientag “Soziale Verteidigung” des “Bundes für Soziale Verteidigung (BSV)”. (mehr...) 02. Juni 2005 Jahrzehntelang unermüdlich aktiv für Frieden und Gerechtigkeit - Klaus Vack ist 70 gewordenAm 17. Mai 2005 ist unser Lebenshaus-Mitglied Klaus Vack 70 Jahre alt geworden. Zwei Tage zuvor konnte seine Frau Hanne ihren 65. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich! Seit der Remilitarisierung Westdeutschlands Mitte der 50er Jahre hat sich Klaus immer in vorderster Front in der Friedensbewegung engagiert. Gemeinsam mit seiner Frau Hanne hat er sein Leben fast ausschließlich der Arbeit in außerparlamentarischen Organisationen und Bewegungen gewidmet. Von Michael Schmid. (mehr...) 02. Mai 2005 Zehntausende aus aller Welt bei Anti-Atomwaffendemonstration in New York - Deutsche Jugenddelegation "NPT Youth Action" vor OrtAm 1. Mai versammelten sich vor der UNO in New York einige zehntausend Menschen. Ihr Anliegen, eine atomwaffenfreie Welt. Ihr Weg führte die Teilnehmenden von der UNO in den Central Park, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Initiiert wurde die Veranstaltung von den beiden Friedensorganisationen “Abolition Now!” und “United for Peace and Justice” mit dem Motto “No Nukes! No Wars!”. Unter den Kundgebungsteilnehmern befand sich auch eine über 30-köpfige Jugenddelegation aus Deutschland, die sich selbst NPT-Youth Action nennt. Zwei 16jährige aus Berlin und Heidelberg hatten die Möglichkeit, vor der großen Menschenmenge zu reden. (mehr...) |
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