Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensbewegung

20. Juli 2022

Gewaltfreie Blockadeaktion Großengstingen 1982: Hermann Wick

Vom 1. bis 8. August 1982 fand bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine einwöchige Blockadeaktion des Atomwaffenlagers statt. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltfreien Aktion. Für viele Beteiligte hatte dies auch juristische Folgen. Seit dieser gewaltfreien Aktion sind nun 40 Jahre vergangen. Wir haben Menschen eingeladen, die damals bei dieser Aktion dabei waren, sich nach dieser langen Zeit zurück zu erinnern. Nachfolgend ein Interview mit Hermann Wick. (mehr...)


19. Juli 2022

Eugen Drewermann: "Wie können wir den Frieden zurückgewinnen und wie können wir ihn bewahren?"

Der Theologe, Psychoanalytiker und Autor Eugen Drewermann ist ein radikaler Verfechter von Menschlichkeit, Liebe und Frieden und eine von breiten Kreisen annerkante moralische Instanz in Deutschland. In seiner bewegenden und gewohnt eloquenten Rede auf dem Kongress 'Ohne NATO leben - Ideen zum Frieden' behandelt er alle Aspekte und verbindet alle Punkte zu einem Ganzen. Aus diesem Grund veröffentlichen wir hier seine Rede zum Thema "Wie können wir den Frieden zurückgewinnen und wie können wir ihn bewahren?" (mehr...)


13. Juli 2022

Warum lassen sich anti-imperialistische Kriege nicht rechtfertigen?

Nehmen wir an, wir seien Teilnehmer:innen einer populären demokratisch-sozialistischen menschenrechtsliebenden Bewegung und einer erfolgreichen sowie fair gewählten nationalen Regierung, und würden von einem rechtsgerichteten Militär, sei es aus dem Ausland oder aus dem Inland, mit schrecklicher Gewalt überfallen und gestürzt. Was sollten wir dann tun? Von David Swanson. (mehr...)


10. Juli 2022

Blockade vor dem Atomwaffenstützpunkt Büchel

Am Morgen des 8. Juli 2022 haben Aktivist*innen eine Zufahrt zum Atomwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Büchel blockiert. Mit der Aktion des zivilen Ungehorsams protestierten sie gegen die geplante nukleare Aufrüstung, die unter anderem durch das 100-Milliarden-Euro Sondervermögen für die Bundeswehr finanziert werden soll. Sie forderten zudem den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland und den Beitritt der Bundesregierung zum UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen. (mehr...)


06. Juli 2022

Ukraine: Kriegsdienstverweigerer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt

Im Mai und Juni 2022 wurden in der Ukraine zumindest zwei Kriegsdienstverweigerer zu mehrjährigen Haftstrafen auf Bewährung verurteilt. Dies wurde bekannt durch die Veröffentlichung der Urteile im staatlichen Register über Gerichtsurteile in der Ukraine. Beide Verweigerer hatten vor dem Militärkommissariat ihre Kriegsdienstverweigerung erklärt. In einem Fall erfolgte eine Verurteilung zu drei Jahren Haft auf ein Jahr Bewährung, im anderen Falle zu vier Jahren Haft auf zwei Jahre Bewährung. Da beide erneut einberufen werden können, droht ihnen somit die Verbüßung der bereits ausgesprochenen langen Haftstrafe und eine erneute Verurteilung. (mehr...)


01. Juli 2022

Atomwaffendoktrin in neuer NATO-Strategie ist gefährlich

Die Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" kritisiert, dass die NATO in ihrem neuen "Strategischen Konzept 2022" die nukleare Abschreckung und damit die Bereitschaft zur Drohung mit und zum Einsatz von Atomwaffen bekräftigt. Die NATO will ihr globales Lagebild ausbauen und ihre Reichweite vergrößern, um im Einklang mit ihrem 360-Grad-Ansatz in allen Dimensionen und in alle Richtungen abschrecken und verteidigen zu können. Russland gilt generell als Bedrohung, China als "Herausforderung". (mehr...)


29. Juni 2022

Die nukleare Abrüstung in der NATO-Doktrin verankern

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung im Vorfeld des NATO-Gipfels auf, sich in einem ersten Schritt aktiv für eine "No-first-use"-Politik in der Nukleardoktrin der NATO einzusetzen. Bisher schließen sowohl Russland als auch die NATO den Ersteinsatz von Atomwaffen in ihren Militärdoktrinen nicht aus. Die Bundesregierung solle sich dafür einsetzen, die Bedeutung von Atomwaffen in der Gemeinsamen Sicherheitsstrategie der NATO zu verringern. Gemeinsam mit anderen NATO-Staaten, auf deren Territorium im Rahmen der "nuklearen Teilhabe" US-Atomwaffen stationiert sind, müsse Deutschland aktiv werden, um eine Vereinbarung mit den USA über den Abzug dieser Waffen aus Europa zu treffen. Die Bundesregierung könne zudem als Brückenbauerin fungieren, um für eine konstruktive Begleitung des Atomwaffenverbotsvertrages durch die NATO zu werben. (mehr...)


28. Juni 2022

Über Krieg und Frieden

Die bekannte Theologin Margot Käßmann spricht in WDR 5 Das philosophische Radio mit Moderatorin Elif Şenel über den Trost des Glaubens und die Möglichkeit des Friedens in einer Zeit, in der Pazifismus eher belächelt und verspottet wird. (mehr...)


27. Juni 2022

Enns: Den Ruf von Feindes- und Nächstenliebe nicht überhören

Am "Ort des höchsten Ausdrucks der Abschreckungslogik" den Ruf von Jesus Christus zur Feindes- und Nächstenliebe nicht zu überhören, dazu rief der mennonitische Theologe Professor Dr. Fernando Enns (Hamburg) bei einem ökumenischen Gottesdienst zum 5. Kirchlichen Aktionstag gegen Atomwaffen am Fliegerhorst in Büchel auf. Dazu gehöre auch ein neues sicherheitspolitisches Denken und eine friedenslogische Politik, ist Enns überzeugt. (mehr...)


26. Juni 2022

Botschaft von Büchel an die 11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe

In einer Botschaft haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 5. Kirchlichen Aktionstags gegen Atomwaffen in Büchel an die in Karlsruhe im September tagende Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) gewandt und die dort zusammenkommenden Kirchen dazu aufgefordert, sich gegenüber ihren jeweiligen nationalen Regierungen für den Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu engagieren sowie sich im Geiste Jesu für ein neues sicherheitspolitisches Denken und eine friedenslogische Politik einzusetzen. "Wir glauben, dass wir Christinnen und Christen in der Nachfolge Jesu eine ganz besondere Verantwortung für den Frieden haben", so die Botschaft, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 5. Kirchlichen Aktionstages in Büchel unterschrieben wurde. (mehr...)