Lateinamerika
18. April 2015
Eduardo Galeano: "Ich hoffe ..."Der große uruguayische Schrifsteller und Journalist musste mehrfach vor Militärjuntas ins Ausland fliehen. Er war einer der hellsten Köpfe und leidenschaftlichsten politischen Autoren der südamerikanischen Linken. Ellen Diederich erinnert an einen, der ihr Bild der lateinamerikanischen Befreiungsbewegungen entscheidend mitgeprägt hat. Und sie zitiert ein bewegendes Manifest der Hoffnung. (mehr...) 05. März 2015 USA und Kuba: Botschaft des FriedensDie Verhandlungen über die Normalisierung der Beziehungen laufen so flott, dass in Kürze das offizielle Ende der Eiszeit in Aussicht stehen könnte. Von Konrad Ege. (mehr...) 13. Februar 2015 10 Jahre nach der Ermordung von Schwester Dorothy - oder, wie viel kostet ein AuftragsmordDer Bundesstaat Pará (Brasilien) ist seit vielen Jahren einer der absoluten Spitzenreiter was die Agrarrkonflikte betrifft. Insgesamt haben hier in den letzten 28 Jahren 428 Menschen dabei ihr Leben verloren. Mit ein Grund für die brutalen Ermordungen ist die Straflosigkeit der Verantwortlichen, denn nur in 21 all dieser Fälle kam es zu Verurteilungen. Von Thomas Bauer. (mehr...) 12. Februar 2015 Verschollen in Mexiko - Deutsche G36-Gewehre und ihr Endverbleib"Papier ist zu geduldig", sagt der grüne Bundestagsabgeordnete Hans Christian Stroebele und zielt damit auf eine der zentralen Lücken im deutschen Rüstungsexportrecht. Für deutsche Waffenexporte verlangt die Bundesregierung eine Endverbleibserklärung des Empfängerlandes, überprüft aber nie, ob die Waffen auch wirklich da sind und bleiben, wo sie dem Papier nach hingehören. Das kann böse Folgen haben. Von Otfried Nassauer und Wolf Dieter Vogel. (mehr...) 10. Februar 2015 Falsche Rüstungsexportberichte - Das Beispiel MexikoDie Rüstungsexportberichte der Bundesregierung enthalten möglicherweise gravierende Fehler und Lücken. Gleiches gilt für die Berichte der Bundesregierung über die Exporte von kleinen und leichten Waffen an das Rüstungsexportregister der Vereinten Nationen. Das ergibt sich aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Hans Christian Ströbele vom 3. Februar 2015 an einem konkreten Beispiel. Von Otfried Nassauer. (mehr...) 01. Februar 2015 Leonardo Boff: Intoleranz im heutigen Brasilien und in der WeltDer jüngste Mord an den Karikaturisten von Charlie Hebdo in Frankreich und die letzten Wahlen in Brasilien zeigten einen latenten Umstand der brasilianischen Kultur und der Welt auf: Intoleranz. Ich will mich hier auf die Intoleranz in der brasilianischen Kultur beschränken, denn mein voriger Artikel handelte von dem, was sich in den Mordanschlägen bei Charlie Hebdo gezeigt hat. Die brasilianische Intoleranz ist Teil dessen, was Sérgio Buarque de Holanda als "vom Herzen kommend" bezeichnete in dem Sinn, dass Hass und Vorurteile ebenso wie Gastfreundschaft und Sympathie vom Herzen kommen. Von Leonardo Boff. (mehr...) 28. Dezember 2014 Deutsche Pistolen in Kolumbien - Über ein Loch in der EndverbleibskontrolleDie Endverbleibsregelungen für deutsche Rüstungs- und Waffenlieferungen sind löchrig wie ein Schweizer Käse. Mehr Loch als Käse. Meist geben sich die deutschen Behörden mit einer schriftlichen Erklärung des Empfängers zufrieden. Überprüft, ob die Lieferungen tatsächlich dort sind und bleiben, wo sie angeblich hingehen, wird in den allermeisten Fällen nicht. Von Otfried Nassauer. (mehr...) 26. Dezember 2014 "Die Zeit der Parteien ist vorbei: The party is over"Der Politikwissenschaftler John Holloway (*1947 in Dublin) lehrt seit 1993 an der Benemérita Universidad Autónoma de Puebla (BUAP) in Mexiko. Er ist einer der bekanntesten Analytiker des zapatistischen Aufstandes. Das folgende Gespräch wurde am 24. Oktober 2014 im Rahmen des elevate-Festivals in Graz von Mitarbeiter_innen des Elevate Filmteams, Radio Helsinki und Libertad Weiz auf deutsch und englisch mit ihm geführt und von Paul Friedrich für die Zeitschrift Graswurzelrevolution bearbeitet und übersetzt. (mehr...) 09. Dezember 2014 Leonardo Boff: Politik und Dialog im Kontext der Wiederwahl Dilma RoussefsDie Wiederwahl Dilma Roussefs verlangt nach einem Überdenken der diversen Formen von Parteipolitik. Sich in der Politik zu engagieren heißt, nach Macht zu streben oder sie auszuüben. Dies beleuchtet, was Max Weber in seinem berühmten Vortrag "Politik als Beruf" sagte: "Wer sich in der Politik engagiert, strebt nach Macht; Macht als ein Mittel, anderen Zwecken zu dienen oder Macht im Eigeninteresse, um sich des Ansehens zu erfreuen, das sie mit sich bringt." Die letztgenannte Art von politischer Macht wurde die meiste Zeit über während unserer Geschichte durch die Herrschaftseliten ausgeübt, zu deren Eigennutz und unter Vernachlässigung der Tatsache, dass alle Macht dem Volk gegeben ist. Von Leonardo Boff. (mehr...) 02. Dezember 2014 Mexiko: Tödlicher FreihandelAm Massaker von Ayotzinapa im Staat Guerrero erschüttert besonders die Kaltblütigkeit, mit der die 43 Studenten aus der Agrarhochschule Raúl Isidro Burgos Ende September ermordet wurden. Einmal mehr stellt sich die Frage nach den Motiven der Täter aus den Drogenkartellen und ihrer Auftraggeber aus dem politischen Establishment wie nach den strukturellen Ursachen. Von Elmar Altvater. (mehr...) |
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