Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Lateinamerika

20. März 2005

25. Todestag von Oscar A. Romero

Vor 25 Jahren, am 24. März 1980 wurde in El Salvador Erzbischof Oscar Arnulfo Romero am Altar erschossen. Das war ein politischer Mord. Romero war zur Stimme der Stimmlosen geworden, deren Rechte er gegen die Reichen und Mächtigen seines Landes verteidigte. Darum wurde er zum Schweigen gebracht. 25 Jahre haben El Salvador verändert und auch die Welt sieht anders aus. Dennoch ist Romero für viele Menschen jemand geblieben, auf den sie sich weiter beziehen. Von Jon Sobrino. (mehr...)


19. März 2005

Gesetz des Dschungels

“Wenn sie mich bisher noch nicht erwischt haben, warum sollten sie es dann jetzt noch tun?”, schrieb die 74-jährige Dorothy Stang, eine Nonne aus den USA mit brasilianischem Pass, ihrer Kirchengemeinde noch im Januar. Sie war zu diesem Zeitpunkt seit über 38 Jahren in Brasilien und sah sich zuletzt fast täglich Todesdrohungen ausgesetzt. Die Killer kamen schließlich am Vormittag des 12. Februar. Dorothy Stang muss geahnt haben, was geschehen würde. Sie war unterwegs zu einem Treffen mit armen Bauern. Statt zu flüchten, nahm sie die Bibel und las, als sie von sechs Schüssen getroffen wurde. Von Jeroen Kuiper. (mehr...)


15. Januar 2005

Makroökonomie und Makrogesellschaft

Die makroökonomische Politik des Präsidenten Lula führte - innerhalb und außerhalb der brasilianischen Regierung - zu unleugbarer Bestürzung. Zwei Perspektiven prallen aufeinander - jede mit ihrer eigenen Logik und entsprechender Argumentation. Lula muss begreifen, was er stets predigt - dass der Kapitalismus nur gut ist für Kapitalisten aber nie für die Arbeiter. Die Arbeiter brauchen eine andere Wirtschaft - eine Wirtschaft, bei der sie nicht Almosenempfänger sondern Hauptakteure sind. Von Leonardo Boff. (mehr...)


05. November 2004

Antiterrorkrieg im Hinterhof

Offizielle Dokumente deuten darauf hin, dass die US-Militärstrategen der Bush-Regierung im “weltweiten Kampf gegen den Terror” einen Paradigmenwechsel für die Durchsetzung ihrer Interessen in Lateinamerika eingeleitet haben. Doch die aktuelle Entwicklung liegt durchaus im Trend der 1990er Jahre. Sie erhielt durch den Antiterrorkampf lediglich eine neue Legitimationsgrundlage. Von Johannes Plotzki. (mehr...)


31. Oktober 2004

"Null Hunger"-Mobilisierung in Brasilien. Präsident Lulas Sozialpolitik

Der brasilianische Dominikanermönch und weltweit bekannte Befreiungstheologe Frei Betto ist Sonderberater in der Regierung Lula für das Programm “Fome Zero” (“Null Hunger”), durch das bis Ende 2006 alle Armen drei Mahlzeiten täglich erhalten sollen. Am 8. Oktober stellt er in Wien in einem Vortrag vor, weshalb Präsident Lula beschlossen hat, dem Kampf gegen den Hunger höchste Priorität einzuräumen. (mehr...)


29. Oktober 2004

Friedensnobelpreisträger schreibt an US-Präsident wegen Irakkrieg und Staatsterrorismus

Kann George W. Bush ohne Gewissensbisse schlafen? Der argentinische Friedensnobelpreisträger und Organisator gewaltfreier Graswurzel-Initiativen, Alolfo Pérez Esquivel, fragt ihn: Wie kann man das nicht zu Rechtfertigende rechtfertigen - die Kriege, die weltweite Gewalt und andere Zerstörungen, ausgeführt im Namen der beherrschenden US-Politik? (mehr...)


22. Oktober 2004

Gewalt in Haiti

Bewaffnete Einheiten der haitianischen Polizei drangen in das Slumviertel Bel Air ein als tausende Bewohner auf die Straße gingen und die Rückkehr des Präsidenten Jean-Bertrand Aristide forderten. Damit trotzten die Demonstranten einem von der Geschäftswelt über die Hauptstadt verhängten Ruhetag und den Drohungen der Ex-Militärs. Massives Gewehrfeuer brach aus, als die Polizei die Menge mit Schüssen auseinandertrieb. Die Gewalt geht nun schon in die zweite Woche. In der Leichenhalle des General Hospital schlug man Alarm. Es gebe keinen Platz mehr für weitere Leichen, die Kapazitäten seien erschöpft. (mehr...)


18. September 2004

Gerechtigkeit für Erzbischof Romero

Guatemala-Stadt. Fast 25 Jahre nach der Ermordung von Erzbischof Óskar Romero - der getötet wurde, während er in San Salvador die Messe las -, besteht endlich die Chance auf Gerechtigkeit. Am Freitag steht in einem immens wichtigen Prozeß gegen einen Komplizen beim Romero-Mord der Richterspruch an. Allerdings findet der Prozeß nicht in El Salvador, sondern in einem Federal Court in Kalifornien statt. Von Rigoberta Menchú Tum. (mehr...)


08. September 2004

Gewaltlose mexikanische Abrechnungen

Die anhaltende Debatte über die Einwanderung in die Vereinigten Staaten wurde zu einem der zentralen Anliegen der Latino-Bevölkerung in diesem Wahljahr. Aber wie auch schon vergangene Debatten verdrängt sie die schäbige Geschichte von Amerikas Wirtschaftsimperativ, die die öffentliche Politik seit den Zeiten der ursprünglich dreizehn Kolonien bestimmt hat. Hier eine Rede von Baldemar Velasquez - Gründer und Präsident der Landarbeitergewerkschaft Farm Labor Organizing Committee (FLOC) aus dem Mittleren Westen der USA - vom 28. April 2004 in Mexiko City. (mehr...)


27. August 2004

Kolumbiens Pipeline ist bezahlt mit Blut & Geld

Gewerkschafter sind primäres Ziel der von den USA finanzierten 18th Brigade. ‘Occidental Petroleum’, eine Ölfirma, finanziert die 18th Brigade, eine umstrittene Armee-Brigade. Die 18th Brigade stellt in Arauca den Großteil der Armee. Auch die Regierung der USA finanziert die 18th Brigade - anscheinend läßt es sie kalt, daß die Brigade beschuldigt wird, Verstöße gegen Zivilpersonen zu begehen und mit den Paramilitärs zusammenzuarbeiten. Isabel Hilton beleuchtet einige spezielle Aspekte des Bürgerkriegs in Kolumbien, der nun schon Jahrzehnte andauert. (mehr...)