Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Lateinamerika

29. Oktober 2019

Die Proteste der Bürger beenden die Ausgangssperre in Chile

Nach der größten Demonstration, die jemals in den Straßen von Santiago de Chile stattgefunden hat, sahen Sebastián Piñera und das Militär sich gezwungen, die Ausgangssperre aufzuheben. In der Zwischenzeit organisiert sich die Basis der Bevölkerung weiter und organisiert weitere Demonstrationen für die kommende Woche. Von Pressenza - Redacción Chile. (mehr...)


27. Oktober 2019

Nach dem Putsch 1973: Wieder Militär auf den Straßen Chiles!

Immer noch herrscht in Chile Ausnahmezustand. Der Präsident gibt den reuigen Sünder, will aber nicht zurücktreten. Er setzt darauf, dass die Proteste die Menschen ermüden und sie wieder zurück zur Normalität wollen. Sicher 2000 Menschen sind inzwischen verhaftet, mindestens 18 sind ums Leben gekommen. Die Verwüstung des neoliberalen Kapitalismus  ist unsäglich. Von Michael Ramminger. (mehr...)


13. Oktober 2019

Leonardo Boff: Das Vermächtnis des Chico Mendes für die Amazonas-Synode

Francisco Alves Filho, besser bekannt als Chico Mendes, war ein echtes Kind des Urwalds und identifizierte sich mit ihm. Er erkannte bald, dass die gegenwärtige Entwicklung die Natur überflüssig macht und gegen diese gerichtet ist, da sie sie eher als Hindernis denn als Verbündeten sieht. Er war einer der wenigen, die Nachhaltigkeit als ein dynamisches und selbstregulierendes Gleichgewicht der Erde verstanden, dank der Kette der gegenseitigen Abhängigkeit zwischen allen Wesen, insbesondere den Lebewesen, die von recycelten Ressourcen leben und daher stets nachhaltig sind. Der Amazonas ist das beste Beispiel für diese natürliche Nachhaltigkeit. Von Leonardo Boff. (mehr...)


25. September 2019

Leonardo Boff: Der Amazonas: Gemeinsames Gut der Erde und der Menschheit

Die aktuellen Brände im brasilianischen und bolivianischen Amazonas zeigen die Bedeutung des Amazonas-Bioms für das Gleichgewicht und die Zukunft des Lebens. Der Ernst der Lage zeigt sich in der Nachlässigkeit, mit der der brasilianische Präsident Umweltfragen behandelt, die schwerwiegendsten wissenschaftlichen Daten leugnet sowie die Bedrohung der indigenen Reserven. Dies wird noch verschlimmert durch die Art und Weise, wie der Umweltminister die wichtigsten Organe, die zum Schutz des Dschungels und der indigenen Länder dienen, schädigt und durch den unkontrollierten Vormarsch des Agro-Business in den noch unberührten Urwald. Von Leonardo Boff. (mehr...)


11. September 2019

Brasilien: Rekolonisierung

Das nun abgeschlossene Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten Argentinien, Paraguay, Uruguay und Brasilien soll die größte Freihandelszone weltweit schaffen. Das Abkommen erinnert an das Bahnprojekt Stuttgart 21. Es ist vollkommen aus der Zeit gefallen, berücksichtigt nur Wirtschaftsinteressen und interessiert sich nicht für die ökologisch-sozialen Verwerfungen, die es hervorrufen wird. Ein prachtvolles Weiter-So in den Abgrund. Der brasilianische Journalist Antonio Martins hat auf der Website Outras Palavras, ein von medico international gefördertes Projekt des kritischen Journalismus, folgende, höchst aufschlussreiche Analyse zum Abkommen geschrieben. (mehr...)


09. September 2019

Leonardo Boff: Amazonas: Weder wild noch Lunge oder Kornspeicher der Erde

Die Amazonas-Synode, die im Oktober dieses Jahres in Rom stattfinden wird, bedarf tieferer Kenntnisse des Ökosystems des Amazonas. Einige Mythen müssen widerlegt werden. Von Leonardo Boff. (mehr...)


02. September 2019

Leonardo Boff: Vor Millionen von Jahren mündete der Amazonas in den Pazifik

Entsprechend der PanAmazonas-Synode wollen wir weiter in die Geschichte des Ökosystems des Amazonas eintauchen. Euclides da Cunha (1866-1909), ein Klassiker der brasilianischen Literatur, war auch ein leidenschaftlicher Erforscher der Amazonas-Region und schrieb im Jahr 1905: "Menschliche Intelligenz könnte die machtvolle Realität des Amazonas nicht fassen, sie muss mit ihr wachsen, sich an sie anpassen, um sie zu beherrschen." (Ein verlorenes Paradies - "Um Paraiso perdido", Petropolis 1976, 15). Diese Behauptung führt den üppigen Reichtum dieses riesigen Ökosystems vor Augen. Von Leonardo Boff. (mehr...)


13. Juli 2019

Erwin Kräutler: Kämpfer für den Amazonas

Heute, am 12. Juli 2019, feiert der österreichisch-brasilianische Bischof Dom Erwin Kräutler seinen achtzigsten Geburtstag. Als junger katholischer Ordensgeistlicher ging er 1965 nach Brasilien an den Rio Xingu, wo er 1985 zum Bischof geweiht wurde. Erwin Kräutler gilt als einer der profiliertesten und engagiertesten Bischöfe im Kampf für die Rechte der indigenen Völker und darin auch für den Erhalt des amazonischen Regenwaldes. Kräutler wurde aus diesem Grunde wie viele andere auch mehrfach verhaftet, misshandelt und mit dem Tode bedroht. Für sein Engagement erhielt er 2010 den alternativen Nobelpreis. (mehr...)


24. Juni 2019

Kolumbien: "Wir wollen einen Weg jenseits der Gewalt aufzeigen"

Im April 2019 besuchte der 36-jährige kolumbianische Kriegsdienstverweigerer und Politologe Martín Emilio Rodríguez Colorado Connection e.V.. Auf einer gemeinsam mit der DFG-VK Mainz durchgeführten Veranstaltung berichtete er über die aktuelle Situation der Kriegsdienstverweigerer in Kolumbien. Zudem sprach er auf verschiedenen Ostermärschen im Rhein-Main-Gebiet. Wir nutzten die Gelegenheit, um mit ihm ein Interview zu führen. (mehr...)


28. Mai 2019

Bischof Kräutler zur Amazonien-Synode

Im Interview mit dem vatikanischen Onlineportal "Vatican News" (Freitag, 17. 5. ) kritisiert der brasilianisch-österreichische Bischof Erwin Kräutler, dass Brasiliens Staatspräsident Jair Bolsonaro die Amazonasregion vor allem als Wirtschaftsressource betrachtet, sie für multinationale Konzerne öffnet und die Rechte der dort lebenden Indigenen beschneidet. "Er denkt nur vom Export, von der wirtschaftlichen Dimension her. Die Indios existieren für ihn eigentlich nicht", sagte der 79jährige emeritierte Bischof von Altamira-Xingu. "Ich sage auch ganz klar, er kennt Amazonien gar nicht", charakterisiert Kräutler den seit Januar 2019 amtierenden Staatspräsidenten. (mehr...)