Hiroshima - Nagasaki
09. August 2020
Es naht ein weiteres Hiroshima - es sei denn, wir halten es jetzt aufDie Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki sind für die meisten Menschen hier und heute weit weg, Geschichten aus einer anderen Zeit und vom anderen Ende der Welt. Der australische Journalist und Dokumentarfilmer John Pilger, einer der profiliertesten englisch-sprachigen Journalisten, wandelt seit Jahrzehnten entlang der Schneise der Verwüstung, die die Militärgroßmacht Amerika weltweit geschlagen hat. Und er hat viele Indizien gefunden, die beklemmend deutlich machen: Atomare Szenarien sind für Militärstrategen und führende politische Köpfe in den Vereinigten Staaten auch heute noch denkbar - ja sogar planbar. Im Fokus US-amerikanischer Aggressionen steht, nicht erst seit Trump, China. Wann immer es um China geht, ist das mediale Begleitfeuer entsprechend giftig und diffamierend. Das hält Pilger für brandgefährlich. (mehr...) 08. August 2020 Auf Seiten der Menschlichkeit: Marie Luise KaschnitzMag sein, dass Marie Luise Kaschnitz heute bereits ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht, wie ich finde. Sie gehörte einmal zu den ganz wichtigen AutorInnen in der Bundesrepublik, und am humanen Engagement ihrer Literatur bestand niemals ein Zweifel - wie auch an der literarischen Qualität niemals ein Zweifel bestand. Heute stelle ich diese wichtige Lyrikerin und Prosaschriftstellerin vor, die wirklich nicht vergessen werden sollte. Und ich stelle auch, anlässlich des heutigen Gedenkens an die verbrecherischen Atombombenabwürfe der USA über Japan ein Gedicht vor, das einschlägig schon im Titel angibt, worum es in dieser Lyrik geht: um Hiroshima! Von Holdger Platta. (mehr...) 07. August 2020 75 Jahre Hiroshima und Nagasaki - Michael Schmid: "Wichtig wäre, dass sich Deutschland endlich für ein Verbot der grausamsten Waffe der Welt einsetzt..."Rund 40 Menschen nahmen am 6. August 2020 an einer Mahnwache mit dem Titel "75 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen - Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot jetzt!" in Gammertingen teil. Organisiert wurde die Veranstaltung von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. Auf dem Programm stand ein Redebeitrag von Michael Schmid, der unterbrochen wurde durch musikalische Beiträge von Gabi Lang und Bernd Geisler sowie einem Brief von Setsuko Thurlow, einer Überlebenden des Atombombenangriffs auf Hiroshima, den Katrin Warnatzsch vorlas. Anschließend rezitierte Asghar Khosnavaz ein Gedicht von Nazim Hikmet. Nachfolgend das Redemanuskript von Michael Schmid und der Brief von Setsuko Thurlow. (mehr...) 06. August 2020 Franz Alt: Der Mahnruf des missachteten GewissensVor 75 Jahren warfen US-Soldaten erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Atombombe auf bewohntes Gebiet ab. Ihr Ziel am 6. August, morgens um 8.15 Uhr, war die südjapanische Stadt Hiroshima. Nur drei Tage später fiel die zweite Atombombe auf Nagasaki. Am 6.August 1945 starben in Hiroshima 140.000 Menschen und kurz danach in Nagasaki 73.000. Die US-Regierung rechtfertigt ihren brutalen Einsatz bis heute mit dem Argument, dass nur durch die beiden Atombomben der Zweite Weltkrieg im Fernen Osten rasch beendet werden konnte. Nicht nur japanische, auch US-Historiker bestreiten diese These und weisen darauf hin, dass die japanische Regierung schon vorher Friedens-Signale gesendet habe und Zeichen von "Kriegsmüdigkeit". Von Franz Alt. (mehr...) 05. August 2020 Hiroshima- und Nagasakigedenken 2020: Rund 150 Veranstaltungen der Friedensbewegung + Großflächen-Kampagne mit 275 Plakaten in 150 StädtenVor 75 Jahren starben als Folge der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima am 6. und Nagasaki am 9. August hunderttausende Menschen. Um den Opfer zu gedenken und eine Welt ohne Atomwaffen zu fordern, finden zu den Jahrestagen bundesweit mehr als 150 Gedenkveranstaltungen statt. Ab dem 7. August wird es darüber hinaus eine Großflächenkampagne mit mehr als 275 Plakaten in rund 150 Städten geben. (mehr...) 04. August 2020 Atomwaffen ächten noch im Jahr 2020Vor 75 Jahren, am 6. und 9. August 1945 fielen die amerikanischen Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Sie rissen mehr als 200.000 Menschen in einen unvorstellbar grausamen Tod, die Überlebenden litten ihr Leben lang unter der nuklearen Verseuchung wie unter den psychischen Folgen, beide Städte wurden fast vollständig ausgelöscht. Die katholische Friedensbewegung pax christi Deutschland fordert - gemeinsam mit einem breiten Bündnis christlicher Kirchen, Religionsgemeinschaften und Friedensvereinigungen - Atomwaffen international zu ächten. An die Bundesregierung ergeht unsere Aufforderung, den Atomwaffenverbotsvertrags der Vereinten Nationen zu unterzeichnen. (mehr...) 02. August 2020 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki - BUND fordert sofortiges Abrüsten und kompletten AtomausstiegZum 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine sofortige nukleare Abrüstung und einmal mehr den kompletten Atomausstieg Deutschlands. Die atomare Aufrüstung ist neben der Klimakrise, dem Artensterben und einem zu hohen Ressourcenverbrauch eine der großen existenziellen Bedrohungen der Menschheit. Der Einsatz von Atomwaffen hätte katastrophale Auswirkungen auf Mensch und Natur. Doch bereits der zum Nuklearwaffenbau notwendige Uranabbau zerstört Natur und Umwelt großflächig und gefährdet die Gesundheit der in den Uranminen arbeitenden Menschen. Die Reaktorkatastrophen von Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011) haben zudem erneut gezeigt, dass Atomkraft nicht beherrschbar ist. (mehr...) 29. Juli 2020 Für das UN-Atomwaffenverbot: Städte dürfen nie wieder zu Zielen werdenAuch 75 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki leiden die Opfer noch an den Folgen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten am 6. und 9. August 1945 auf der Stelle. Bis zum Ende des Jahres 1945 starben mehr als 200.000 Menschen. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen anzuerkennen und endlich den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Mit der Ratifizierung des Vertrages durch Fidschi (7. Juli) und Botswana (15. Juli) sind dem Abkommen bereits 40 Länder beigetreten. 82 Staaten haben den Vertrag bereits unterzeichnet und bereiten ihren Beitritt vor. Mit 50 Beitritten tritt das Abkommen in Kraft, womit voraussichtlich noch in diesem Jahr zu rechnen ist. (mehr...) 19. August 2019 Fortgesetzter Appell für die Abschaffung der Atomwaffen in Los AlamosDiese Woche fuhren wir wieder in die abgelegenen Berge zur "Atomstadt" in New Mexico. Wir fuhren zu unserer jährlichen Friedenswache, dem jährlichen Sit-in und der jährlichen Kundgebung. Es war unser 16. Jahr in Folge. Jedes Mal, wenn ich nach Los Alamos fahre, ergreift mich aufs Neue seine Schönheit, seine Normalität - und seine erschreckende zombie-hafte Todeskultur. Für mich ist und bleibt Los Alamos das größte Terroristenlager der Welt, der Welt finsterster Ort, die Verkörperung des Bösen. Von John Dear. (mehr...) 22. Dezember 2018 80 Jahre nukleare KernspaltungAm 17. Dezember 1938 machten Otto Hahn und Fritz Straßmann in Berlin die revolutionäre Entdeckung der Kernspaltung. Revolutionär nicht nur, weil damit das Atomzeitalter der Menschheit anbrach mit allen seinen Folgen. Vielmehr widerlegte das Experiment die damals gängige Annahme des átomos, der unteilbaren kleinsten Bausteine der Materie. Bisher war es gängige Lehrmeinung gewesen, dass der Beschuss eines Atomkerns mit Neutronen sogenannte Transurane mit höherer Masse hervorbrachte. Mit dem experimentellen Nachweis und der theoretischen Erklärung mit Hilfe des Tropfen-Modells durch Meitner und Frisch war daher eine kopernikanische Wende im Verständnis der Atome eingetreten, die auch in ihren - im Sinne des Wortes - gewaltigen Folgen schon früh von WissenschaftlerInnen antizipiert wurden. (mehr...) |
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