Kirchen und Frieden
06. Mai 2020
Zum SPD-Vorschlag für den Abzug der Atombomben aus DeutschlandDas Forum Friedensethik in der Evangelischen Landeskirche in Baden (FFE) begrüßt die Initiative des Parteivorsitzenden, des Fraktionsvorsitzenden sowie aus der Europaparlamentsfraktion der SPD zum Abzug der in Deutschland lagernden Atombomben der US-Armee. Entspricht dies doch dem fraktionsübergreifenden Bundestagsbeschluss von 2010 für den Atomwaffenabzug. Damit würde den einhelligen Forderungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), des Ökumenischen Rates der Kirchen und von Papst Franziskus Rechnung getragen, im Sinne des Beschlusses der Vereinten Nationen von 2017 auf eine Ächtung der Atomwaffen hinzuwirken. (mehr...) 19. April 2020 Kirche der schönen Worte oder Kirche der guten Taten?Die Erklärung des Rates der EKD vom 29.2.2020 über die BDS-Bewegung lässt daran zweifeln, ob die EKD noch zwischen Menschenrechtsaktivisten und Antisemiten unterscheiden kann und möchte. Das Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V. (BIP) bekam auf seinen Brief vom 17.3.2020 an den Rat der EKD bisher keine Antwort. Wir dokumentieren den Brief hier. (mehr...) 14. April 2020 Theodor Ziegler: "Sicherheit neu denken - Ab 2040 keine Bundeswehr mehr!"Militärkritik ist wichtig. Es darf jedoch nicht bei der Kritik bleiben. Wir sind es der Öffentlichkeit schuldig, aufzuzeigen, wie eine wirkliche Friedenspolitik ohne Militär aussehen soll und wie diese realisiert werden kann. Wenn wir eine Alternative haben, wird unsere Militärkritik plausibler, dann können die vielen Mitmenschen, die zwar auch keinen Krieg wollen, aber das Militär mit Bauchschmerzen für notwendig erachten, auf andere Gedanken kommen: "Sicherheit neu denken. Von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik." So heißt das Szenario, das eine Expertengruppe im Auftrag der badischen Landeskirche erstellt hat, und das eine neue sicherheitspolitische Perspektive aufzeigt. ungehaltener Redebeitrag für den geplanten Ostermarsch Bodensee in Überlingen am 13. April 2020 von Theodor Ziegler. (mehr...) 23. März 2020 Oscar Romeros Bedeutung heute - 40 Jahre nach seinem TodestagUnfassbar: die salvadorianische Oligarchie von Großgrundbesitzern und Militärs lässt Monseñor Oscar Arnulfo Romero am 24. März 1980 ermorden, während er in einer Krankenhauskappelle eine Messe feiert. Sie töteten damit die Stimme des Gewissens der Nation. Romero hatte Partei für die Unterdrückten ergriffen. Bis heute ist er für die Menschen in El Salvador eine wichtige Stimme gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung. Während vorherige Päpste es nicht vermochten, Romero als vorbildlich zu würdigen, hat Papst Franziskus Monseñor Romero am 14. Oktober 2018 heiliggesprochen. Von Albrecht Schwarzkopf. (mehr...) 20. März 2020 Ruferin in der WüsteEine Christin appelliert an unsere Menschlichkeit in der Flüchtlingsfrage und geißelt den Verrat der EU an ihren vermeintlichen Idealen. Im "Wort zum Sonntag" äußert sich die Pastorin Annette Behnken auf ungewohnt offene und direkte Art zur aktuellen Situation der Geflüchteten in der Türkei und Griechenland. Die Politik der Bundesregierung greift sie direkt an, die 700 Millionen Euro "Soforthilfe" der EU bringen sie zum Erbrechen. Ein Hoch auf eine mutige Frau, die das Offensichtliche klar benennt. Von Nirit Sommerfeld. (mehr...) 19. März 2020 Oscar Romero, Bote der GewaltfreiheitVor vierzig Jahren wurde am 24. März 1980 Oscar Romero, Erzbischof von San Salvador und Stimme der Armen, von einem Auftragskiller im Dienst der reichen Minderheit im Land ermordet. Romero hatte öffentlich vom US-Präsidenten eine Einstellung aller Waffenlieferungen an das Militärregime verlangt und am Vortag seines Todes die Soldaten aufgefordert, Befehle zum Töten ihrer Mitmenschen zu verweigern. Fortan fehlte der Bote der Gewaltfreiheit. In der Folgezeit mussten 75.000 Salvadorianer ihr Leben lassen. Zum 40. Todestag des Erzbischofs von San Salvador weist Peter Bürger auf zwei Neuerscheinungen im März 2020 hin. (mehr...) 04. März 2020 Ernesto Cardenal: Der Frühling der VölkerMarxist und Christ konnte wohl nicht anders, als für sein Land auch Politiker zu sein. Der Dichter Ernesto Cardenal ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Von Lutz Herden. (mehr...) 03. März 2020 Ernesto Cardenal ist gegangenAm Sonntag ist Ernesto Cardenal in Managua verstorben. Gerade noch hatte er seinen 95. Geburtstag gefeiert, zu dem wir ihm gratuliert hatten. In El Pais heißt es zu seinem Tod: "Nicaragua verliert einen seiner geliebtesten Schriftsteller, den Mann, der in seinem eigenen Land zum Prophet wurde, und der ein umfangreiches literarisches Vermächtnis hinterlässt, das in diesem Land der Katastrophen und Exzesse seiner politischen Klasse wie ein Klagegebet wiederholt wird, als das Lied einer Nation, die ... aber darauf ist, mit ihrer Geschichte der Unterdrückung zu brechen." Hier die Würdigung des Institut für Theologie und Politik (ITP) zu seinem Geburtstag: (mehr...) 29. Februar 2020 Kirche sollten ihre Stimme gegen den Klimawandel erhebenDie Pazifikinseln leiden nicht nur heute noch unter den dauerhaften Folgen der über einen Zeitraum von 50 Jahren durchgeführten Atomwaffentests, sondern sie sind auch die Region, in der die hochbrisanten Folgen des Klimawandels am schnellsten spürbar werden dürften. Dies erfuhr die Kommission der Kirchen für internationale Angelegenheiten (CCIA) des Ökumenischen Rates der Kirchen auf ihrer Tagung diese Woche in Brisbane. (mehr...) 04. Februar 2020 Ernesto Cardenal: Herzlichen Glückwunsch!Am 25. Januar feierte der nicaraguanische Theologe, Dichter und Revolutionär Ernesto Cardenal seinen fünfundneunzigsten Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch. Ernesto Cardenal gehört zu den Christen, die sich radikal auf die Bibel eingelassen und ihr Leben danach ausgerichtet haben. Unvergessen bleibt das "Evangelium der Bauern von Solentiname", das 1975 entstand. Aber da hatte er bereits zwanzig Jahre Kampf gegen die Diktaturen in Nicaragua hinter sich. (mehr...) |
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