Kirchen und Frieden
03. Juni 2015
Deutscher Evangelischer Kirchentag 2015: Frieden schaffen ohne WaffenDie Hilfswerke Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe mahnen zu mehr friedenspolitischen und humanitären Bemühungen. Unter dem Titel "Wenn Du Frieden willst... - Deutschlands (neue) Verantwortung in der Welt" wird auf dem Kirchentag die Ausrichtung künftiger Friedenspolitik diskutiert. Das Thema ist brandaktuell angesichts der Kämpfe in der Ukraine, im Kongo, im Irak, in Syrien etc. Die gewachsene Zahl komplexer bewaffneter Konflikte mit immer unklareren Fronten und die grenzenlose Gewalt untergraben Menschlichkeit und humanitäres Völkerrecht. Die Begleitung und Unterstützung der betroffenen Bevölkerung stellt die Hilfswerke vor immer größere Herausforderungen. (mehr...) 01. Juni 2015 Kirchentag in Stuttgart und Menschenkette: "Friedenskirchentag - nur mit uns""Fürchte dich nicht", so lautete das Motto des 19. Deutschen Evangelischen Kirchentages 1981 in Hamburg. Es war sicher einer der politischsten Kirchentage in Deutschland, der nachdrücklich von den Themen Krieg und Frieden geprägt war. Während des Kirchentages kam es am 20. Juni 1981 zu einer großen Friedensdemonstration mit rund 100.000 Teilnehmern. In wenigen Tagen kommt in Stuttgart der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag zusammen. "Schon seit langem haben Friedensorganisationen und kirchliche Einrichtungen die Initiative für ein Zentrum Frieden ergriffen, um Gewaltfreiheit, Friedenstheologie und Pazifismus eine starke Stimme auf dem Kirchentag zu geben", betont Jan Gildemeister, Geschäftsführer der "Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden" (AGDF). (mehr...) 31. Mai 2015 Franz Alt: Vom Sinn und Unsinn des Kirchentags100.000 Menschen werden in Stuttgart erwartet. Keine andere Großveranstaltung in Deutschland bekommt so viele Menschen auf die Beine wie ein evangelischer Kirchentag oder ein Katholikentag - und das über vier Tage. Sind die Kirchen noch attraktiver als vermutet? Die evangelische Kirche wirbt in Zeitungsanzeigen mit dem Hinweis auf 2.500 Veranstaltungen. Sollen wir durch Masse klug werden? Von Franz Alt. (mehr...) 09. Mai 2015 Tutu ruft Kirchentag zu Solidarität mit Palästina auf"Bitte schließt euch der ökumenischen Kairos-Bewegung an und fordert öffentlich und solidarisch Freiheit für Palästina, damit auch Israel frei sein kann" - so schließt Desmond Tutu, emeritierter anglikanischer Erzbischof von Kapstadt und Träger des Friedensnobelpreises, seinen Offenen Brief an den Präsidenten des Deutschen Evangelischen Kirchentages, den Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, und an den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). (mehr...) 04. Mai 2015 AGDF: Eine Stimme des Friedens muss wieder deutlich hörbar werdenDie evangelische Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat die Bedeutung der Friedensbewegung betont und angekündigt, sich zukünftig wieder verstärkt zu Wort zu melden. "Angesichts einer zunehmenden Militarisierung und einer drohenden Aufrüstung ist es wichtig, dass auch wieder eine laute Stimme des Friedens zu hören ist", machte Jan Gildenmeister, der AGDF-Geschäftsführer, deutlich. (mehr...) 30. April 2015 Tag der Erlösung mahnt eine neue Weltfriedensordnung anErklärung des pax christi-Präsidenten Bischof Heinz Josef Algermissen, Fulda, zum 70. Jahrestag der Befreiung Deutschlands von Nationalsozialismus und Krieg am 8. Mai 1945. (mehr...) 29. April 2015 Die katholischen Bischöfe und Hitlers KriegRechtzeitig zum 8. Mai 2015 wirbt Heinrich Missalla mit seinem neuen Buch für ein "Erinnern um der Zukunft willen". Rezension von Peter Bürger. (mehr...) 27. April 2015 EAK: Chemiewaffen gehören geächtetAuf die nach wie vor bestehenden Gefahren von chemischen Waffen hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hingewiesen. "Trotz internationaler Abkommen spielen in aktuellen Konflikten wie in Syrien oder dem Herrschaftsgebiet der Terrororganisation IS chemische Waffen immer noch eine unheilvolle Rolle", mahnt der EAK-Bundesvorsitzende Dr. Christoph Münchow (Radebeul) zum "Tag der Erinnerung an die Opfer chemischer Waffen" am 29. April. Jährlich wird an diesem Tag, der an das Inkrafttreten des Chemiewaffenübereinkommens von 1997 erinnert, der Opfer von Chemiewaffen gedacht. (mehr...) 10. April 2015 Dietrich Becker-Hinrichs: "Wir sehen immer nur den Splitter im Auge der Muslime, aber den Balken im eigenen Auge sehen wir nicht."Dietrich Becker-Hinrichs forderte bei seiner Rede beim Ostermarsch am 4. April 2015 in Stuttgart unter anderem, den islamfeindlichen Strömungen in unserem Land entschieden entgegentreten. Angesichts des Terrors im Irak und in Syrien reiche es allerdings nicht aus, zu sagen, diese ganze unerträgliche Gewalt habe mit dem Islam nichts zu tun habe. Vielmehr müsse eine theologische Auseinandersetzung mit den Argumenten des Kalifats geführt werden. Jede Religion müsse sich mit ihrem eigenen Gewaltpotential auseinandersetzen. Auch die christlichen Kirchen würden Krieg und Waffenlieferungen legitimieren. Geboten sei aber eine fundamentale Abkehr von der Politik des Kriegführens geboten. (mehr...) 06. März 2015 "Politik: Das Leben zum Guten wenden"Im neoliberalistischen Kriegszeitalter hat man der jungen Generation eingeimpft, Pazifisten wären passive "Weicheier" und sentimentale Träumer. Seit geraumer Zeit versucht Peter Bürger, über heimatgeschichtliche Beiträge für den nahen Raum wieder andere Zugänge zu den Friedensarbeiterinnen und Friedensarbeitern freizulegen (global-lokal). Hier zeigt sich, dass pazifistische Nonkonformisten schon zu Beginn der Weimarer Republik als einsam dastehende Realisten vor der braunen Gefahr, dem Rassenhass und einem neuen Krieg gewarnt haben. Während sich dann eine große Mehrheit 1933 feige den Mitläufern (und Tätern) zugesellte, bewiesen insbesondere viele Pazifisten Standvermögen und Mut. Gar nicht untypisch ist auch die nachfolgend von Peter Bürger vorgestellte Biographie der streitbaren katholischen Pazifistin Irmgard Rode (1911-1989), die jetzt im Internet erschienen ist. (mehr...) |
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