Kirchen und Frieden
09. April 2007
Das Imperium auslachenDer Theologe Ulrich Duchrow ging in seiner Rede beim Ostermarsch in Calw am 7.4.2007 darauf ein, dass es außer der direkten militärischen und der strukturellen wirtschaftlichen Gewalt gegen Menschen und Erde immer und besonders heute auch die kulturelle und religiöse Gewalt gebe. Sie sei vielleicht weniger sichtbar als die direkten und strukturellen Formen der Gewalt, aber nichtsdestoweniger wirksam. Denn sie konditioniere die Menschen, die ökonomische und militärische Interessenpolitik als scheinbar notwendig und "humanitär" zu akzeptieren. (mehr...) 04. April 2007 39. Todestag von Martin Luther KingVor genau 39 Jahren, am 4. April 1968, wurde Martin Luther King ermordet. Als er am Abend auf dem Balkon des Lorraine Motel in Memphis, Tennesse, stand, wurde er mit einem gezielten Schuss niedergestreckt. Wenig später starb er in einem Hospital. Er war gerade einmal 39 Jahre alt geworden, als er ermordet wurde. Viele seiner Gedanken sind heute noch sehr aktuell. Und sein Einsatz für die Gewaltfreiheit birgt einen Schatz, den es weiter zu heben gilt. Von Michael Schmid. 27. Januar 2007 Ächtung der militärischen Nutzung der Atomtechnologie - Verzicht auf KernkraftwerkeVom 22. bis zum 24. Januar 2007 tagte in Hannover die 27. bundesweite Friedenskonsultation der landeskirchlichen Friedensausschüsse der Evangelischen Kirche in Deutschland und der christlichen Friedensdienste. Mit großer Sorge sahen die Teilnehmenden die Gefahr, die von Atomwaffen und der Energiegewinnung durch Kernkraft ausgeht. Sie bitten die Gemeinden, Projekte zur nicht-atomaren Stromgewinnung zu unterstützen und auf die Möglichkeit zum Wechsel des Energieanbieters aufmerksam zu machen. In einer Abschlusserklärung fordern sie Kirchen und alle Christinnen und Christen eindringlich auf, sich für die Ächtung aller Nuklearwaffen einzusetzen. (mehr...) 25. Januar 2007 "Reiche haben viel erhalten, damit sie es mit anderen teilen können"Der Krieg gegen den Terror kann "niemals" gewonnen werden, "solange es Lebensbedingungen auf der Welt gibt, die Menschen verzweifeln lassen", wie entwürdigende Armut, Krankheit und Unwissen, erklärte der Nobelpreisträger und ehemalige Erzbischof Desmond Tutu vor ökumenischen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu Beginn des Weltsozialforums (WSF) 2007 in Nairobi. (mehr...) 07. Dezember 2006 Weiterführendes zum Thema der "Ökumenischen Erklärung" gegen WirtschaftskriegeChristinnen und Christen aller Konfessionen haben eine "Ökumenische Erklärung" gegen Wirtschaftskrieg verfasst. Hier finden sich Links zu weiterführenden Artikel zum Thema der "Ökumenische Erklärung". (mehr...) 18. November 2006 Rechte haben und Rechte stärken. Gedanken zu KoheletIn seiner Weltbetrachtung greift der Prediger (Kohelet) mehrfach auch das Thema "Recht und Gerechtigkeit" auf. Für die menschliche Existenz ist die Frage nach dem Recht ganz zentral: Sie entscheidet mit darüber, ob wir in dieser Welt Heimat finden, Geborgenheit, ob wir uns "einwurzeln" können (Simone Weil) oder nur ruhelos von einem Augenblick zum anderen leben, weil ohne Recht jederzeit alles möglich ist. Predigt von Ullrich Hahn über Kohelet 3,16-22 in der ESG Freiburg vom 12.11.06. (mehr...) 24. September 2006 Mohammeds SchwertWarum äußerte der Papst diese Worte über die islamische "Ausbreitung des Glaubens mit dem Schwert" gerade jetzt in der Öffentlichkeit? Man kann sie nur auf dem Hintergrund des neuen Kreuzzugs von Bush und seiner fundamentalistisch-christlichen Unterstützer sehen sowie seiner Slogans vom "Islamofaschismus" und "dem globalen Krieg gegen den Terror" - nachdem "Terrorismus" ein Synonym für die Muslime geworden ist. Von Uri Avnery. (mehr...) 24. September 2006 Fest des schönen ScheinsDer Papst, die Ökumene und die Wahrheitsliebe. Von Friedrich Schorlemmer. (mehr...) 22. September 2006 Wenn der Papst den vernünftigen christlichen Gott aus dem Talar zaubertDer deutsche Papst sollte aufpassen, nicht als ein Papst, der Kriege schürt, in die Geschichte einzugehen. Der polnische Papst hat immerhin - und er tat dies ausdrücklich vor der Irak-Invasion - jeden Krieg verdammt. Der Nahostexperte Mohssen Massarrat im Gespräch über eine Rede in Regensburg und den Schlagabtausch der Kulturen und Konfessionen. (mehr...) 14. August 2006 Christlicher Widerstand gegen Rassismus, Armut und Krieg am Beispiel Martin Luther KingsWenn es um "politischen Widerstand" oder auch "christlichen Widerstand" geht, denken viele Menschen in Deutschland automatisch an Widerstand gegen totalitäre Regime, gegen Diktaturen. Das liegt in diesem Jahr des Gedenkens an den mutigen Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer besonders nahe. Der Gedanke an Aktionen des Widerstands auch in einer Demokratie ist vielen fremd. Gerade deshalb ist die Erinnerung an Martin Luther King und seinen christlich begründeten Widerstand wichtig. Denn die Tatsache, dass er in einer - wenn auch in vieler Hinsicht unvollendeten - Demokratie lebte, hinderte ihn nicht an gewaltfreiem Widerstand gegen Unrechtsstrukturen. Von Heinrich Grosse. (mehr...) |
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