Kirchen und Frieden
11. Oktober 2021
Eugen Drewermann: “Ist der Frieden gefährdeter als wir ahnen?”Aufnahme der Präsenz-Veranstaltung von Eugen Drewermanns Vortrag am 14. Sept. 2021 in Goslar, Frankenberger Kirche (Ev. lutherische Kirche St Peter und Paul) zum Thema “Ist der Frieden gefährdeter als wir ahnen?”, im Rahmen der Frankenberger Winterabende. (mehr...) 26. September 2021 AGDF fordert von Politik und Kirchen Konsequenzen aus dem gescheiterten Afghanistan-MilitäreinsatzDie Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat von der Politik, aber auch den Kirchen klare Konsequenzen aus dem gescheiterten Militäreinsatz in Afghanistan gefordert. In einer von der Mitgliederversammlung in Wetzlar verabschiedeten Resolution forderte der Friedensverband, künftig endlich die Bedürfnisse der afghanischen Bevölkerung in den Mittelpunkt zu stellen. (mehr...) 23. September 2021 Hommage an Paulo Freire anlässlich seines hundertsten Geburtstages: Frei BettoFrei Betto ist einer der besten Experten für Paulo Freire. Er war nicht nur ein persönlicher Freund, sondern wandte auch dessen Methode in der Volksbildung an, die er bis heute ausübt. Diese Hommage an ihn anlässlich seines 100. Geburtstages ist eine Mischung aus Erfahrungen, die er mit ihm gemacht hat, und einer einfachen und beispielhaften Darstellung seiner Methode. Ich schließe mich ihm bei dieser Feier an. Ich lernte ihn kennen, als Paulo zum wissenschaftlichen Komitee der Gruppe von Theologen und Philosophen gehörte, die die internationale Zeitschrift Concilium (in 7 Sprachen) herausgab und immer noch herausgibt. Gleich zu Beginn gab es einen großen Dialog, worin er meisterhaft war. Er wird zu den Begründern der Befreiungstheologie gezählt, wovon er mit Stolz sprach. Hier ist Frei Bettos erhellender und erfahrungsreicher Text. Von Leonardo Boff. (mehr...) 20. September 2021 "Hitler als christlicher Staatsmann"Noch immer tut es not, in Erinnerung zu rufen, wie breit in Deutschland nach 1933 die Unterstützung für die Militärreligion der Nationalsozialisten gewesen ist. So war auch die übergroße Mehrheit der evangelischen Kirchenglieder aller Schattierungen Hitler hinterhergelaufen und hatte die NS-Kriegspolitik gestützt. Nach der Niederwerfung des deutschen Faschismus 1945 verkürzte sich die Wahrnehmung jedoch auf den Gegensatz zwischen "Bekennender Kirche" (BK) und "Deutschen Christen" (DC). Dietrich Kuessner lenkt den Blick auf die "Kirchliche Mitte", die ein konfliktfreies Nebeneinander von Nationalsozialismus und Evangelischer Kirche praktizierte - Buchvorstellung von Peter Bürger. (mehr...) 07. August 2021 Franziskus Justus Rarkowski (1873-1950)Der "katholische" Wehrmachtbischof sparte nicht mit Hitler-Verehrung – nach Auskunft seines Generalvikars war das Militär bei der Abfassung von Hirtenworten beteiligt. Von Peter Bürger. (mehr...) 04. Juli 2021 Kirchlicher Aktionstag in Büchel: "Zeichen sehen und ein Zeichen setzen"Vertreter der beiden großen christlichen Kirchen haben in Büchel beim Kirchlichen Aktionstag nachdrücklich vor den Gefahren gewarnt, die von Atomwaffen ausgehen und darum deren Ächtung gefordert. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, die den ökumenischen Gottesdienst vor dem Haupttor des Fliegerhorstes feierten, warben dabei eindringlich für Schritte zu einem gerechten Frieden ohne die Androhung eines Einsatzes mit Atomwaffen. (mehr...) 21. Juni 2021 80 Jahre Überfall auf die Sowjetunion: Deutsche Verantwortung ist Ausgangspunkt für Annäherung und VerständigungDer deutsche Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren markierte eine unermessliche Vernichtung, deren Folgen bis heute spürbar sind. Dem Vernichtungskrieg fielen rund 27 Millionen Menschen zum Opfer, diese Dimension ist in Deutschland weitestgehend unbekannt. Viele Opfer und ihre Nachkommen warten bis heute auf eine Anerkennung und Entschädigung ihres Leids. Nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) sollte die Anerkennung der Schuld für die Verbrechen weiterhin Ausgangspunkt des Dialogs mit der Ukraine, Belarus und Russland sein, auch wenn aktuelle politische Konflikte und Menschenrechtsverletzungen in der Region den Zugang erschweren. "Die Folgen des Vernichtungskrieges haben sich in das Gedächtnis der Menschen eingeschrieben. Ein Bemühen um Annäherung und Verständigung zwischen Deutschland und den postsowjetischen Staaten muss sich dieser Folgen immer gewahr sein", so die AGDF-Vorsitzende Christine Busch. (mehr...) 04. Juni 2021 Die "Kirchliche Kriegshilfe" im Zweiten WeltkriegUnter geändertem Titel ist jetzt aus Anlass des 80. Jahrestages des deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion eine erstmals 1978 erschienene Studie des Theologen Heinrich Missalla über die "Kirchliche Kriegshilfe" des Deutschen Caritasverbandes erneut ediert worden. Im Zentrum der untersuchten Unternehmung stand besonders die Bereitstellung von Schriftgut für die römisch-katholische Militärseelsorge in der unter Hitlers Oberbefehl stehenden Wehrmacht. Von Peter Bürger. (mehr...) 17. Mai 2021 Jetzt verbandelt sich die NATO auch noch mit der KircheWährend in Israel Juden auf Muslime und Muslime auf Juden schießen, traf sich Europas christliche Prominenz am Dritten Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt: "Unsere Werte sind der Kompass, der uns leitet, und dank unserer Einigkeit und Anpassungsfähigkeit hat die NATO mehr als 70 Jahre lang den Frieden bewahrt", sagte dort NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, über die Bombardierungen der NATO in Jugoslawien, den Irakkrieg und die Militäreinsätze in Afghanistan großzügig hinwegsehend. Und hielt eine Rede gegen Russland und China. Von Christian Müller. (mehr...) 15. Mai 2021 Deutsche Evangelische Kirche und "Russlandfeldzug"Der Rasse- und Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion wurde von den Christen im nationalsozialistischen Deutschland mitgetragen. Man versicherte dem Führer Adolf Hitler am 30.6.1941: "Die Deutsche Evangelische Kirche ist mit allen ihren Gebeten bei Ihnen und bei unseren unvergleichlichen Soldaten, die nun mit so gewaltigen Schlägen daran gehen, den Pestherd zu beseitigen." Mehr als 20 Millionen Menschen fielen dem antibolschewistischen Mordunternehmen "Barbarossa" zum Opfer. Eine jetzt zum 80. Gedenkjahr des Angriffs auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 neu edierte Arbeitshilfe des evangelischen Theologen Dietrich Kuessner, ein bedeutsames Pionierwerk, belegt die geistliche Kriegsassistenz mit erschütternden Textfunden. Von Peter Bürger. (mehr...) |
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