Gewaltfreie Aktion
03. Dezember 2016
Gewaltfreie Aktionen in unserer Zeit anhand aktueller BeispieleIm Rahmen eines Gandhi-Wochenendes vom 04.-06.11.2016 in Lahr zeigte Klaus Schramm Beispiele gewaltfreier Aktionen in den Politik-Feldern Atomenergie, Atomwaffen und Klimaschutz auf. Er berichtete von den Sitzblockaden gegen CASTOR-Transporte im Wendland, von den beiden Besetzungen des Braunkohle-Tagebaus in nordrhein-westfälischen Garzweiler und in der Lausitz, von gewaltfreien Aktionen am rheinland-pfälzischen Atomwaffen-Standort Büchel und vom gewaltfreien Kampf der US-amerikanischen Plowshare-Bewegung. (mehr...) 05. November 2016 Sonnhild Thiel: "Gewalt hat keine Zukunft"In einem Vortrag bei der Tagung des Lebenshauses Schwäbische Alb "'We shall overcome!'. Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Drei biographische Zugänge" am 15.10.2016 in Gammertingen berichtet Sonnhild Thiel, wie sie gemeinsam mit ihrem Mann Ulli in die Friedensbewegung kam, wie sie ihr Engagement mit ihrer Familie verband. Höhepunkt ihrer Friedensarbeit war 1983 die Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm, für die Ulli die Idee hatte. Das Friedensengagement brachte auch verschiedentlich Ärger mit staatlichen Institutionen ein. (mehr...) 03. November 2016 Theodor Ebert: Ein kritischer Rückblick auf die Anfänge und Ziele deutscher FriedensforschungAls ich 1956 in Tübingen das Studium der Geschichte und der Germanistik begann, wusste ich gar nicht, dass ich auch Politische Wissenschaften studieren könnte, und peace research gab es ohnehin an keiner deutschen Universität. Existierte denn ein Bedürfnis für ein solches neues Fach? Von Theodor Ebert. (mehr...) 17. Juli 2016 50 Jahre Martin Luther Kings Thesenanschlag in ChicagoVor 50 Jahren, am 10. Juli 1966, heftete Martin Luther King unter dem Beifall von 30.000 schwarzen Sympathisanten nach Martin Luthers Vorbild im Jahr 1517 in Wittenberg 48 Thesen an die Rathaustür von Chicago. Von Georg Meusel. (mehr...) 08. Juli 2016 Landgericht Koblenz entscheidet über einen atomwaffenkritischen Aufruf zum WhistleblowingDas Landgericht Koblenz verhandelt am 12.07.2016 über die Strafbarkeit eines atomwaffenkritischen Aufrufs zum Whistleblowing. Hintergrund dafür sind Flugblattaktionen des Heidelberger Atomwaffengegners Hermann Theisen, der auch Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) ist. Mit den Flugblättern hat er wiederholt Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 (Büchel) dazu aufgefordert, die Zivilgesellschaft über die Hintergründe der geplanten Aufrüstung jener Atomwaffen zu informieren, die auf dem Fliegerhorst Büchel stationiert sind. Die Staatsanwaltschaft Koblenz fordert jetzt die Verhängung einer Haftstrafe gegen Atomwaffengegner. (mehr...) 11. Mai 2016 Daniel Berrigans Leben und TodDer bekannte Antikriegsaktivist, preisgekrönte Dichter, Autor und Jesuitenpriester Rev. Daniel Berrigan, der den religiösen Widerstand gegen den Vietnamkrieg und später gegen die Atomwaffen-Industrie der USA inspirierte, starb am 30. April 2016 im Alter von 94 Jahren, nur eine Woche vor seinem 95. Geburtstag. Ein Nachruf von John Dear. (mehr...) 24. April 2016 Atomwaffen mit Völkerrecht nicht vereinbarDie IPPNW solidarisiert sich in einem am 21. April versendeten Offenen Brief an die Staatsanwaltschaft Koblenz mit dem Friedensaktivisten Hermann Theisen aus Heidelberg. Er hat SoldatInnen und Zivilbeschäftigte des Fliegerhorstes Büchel in unterschiedlichen Flugblättern aufgefordert, Befehle und Dienstanweisungen zu verweigern, die im Zusammenhang mit der Stationierung der US-Atomwaffen stehen. Und er informiert die Öffentlichkeit über die Hintergründe der geplanten Neustationierung von zielgenaueren Atombomben, die er als völkerrechts- und grundgesetzwidrig kritisiert. (mehr...) 26. März 2016 Werben für Alternativen: Menschen vor Gewalt schützen - nicht bombardierenIn den 1990er Jahren wurde der Begriff der "humanitären Intervention" geprägt; in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends wurde auf der Ebene der Vereinten Nationen das Konzept der Schutzverantwortung eingeführt, das militärische Interventionen als letztes Mittel vorsieht. Aber ist es nicht absurd, Menschen zu schützen, indem man ihre Städte und Dörfer bombardiert, nur weil sich dort auch diejenigen aufhalten, die diese Verbrechen begehen? Und was ist mit all den Ländern und Konflikten, wo kein internationales Militär hin entsandt wird, weil sie als nicht wichtig genug (für die Politik oder Wirtschaft der Interventen) eingeschätzt werden? Müssen die Menschen dann schutzlos bleiben? Von Christine Schweitzer. (mehr...) 18. März 2016 Graeme MacQueen: Spiritualität und Frieden (2)Neu erschienen ist die deutsche Übersetzung des Buchs "Spirituality and Peacemaking" des Kanadiers Graeme MacQueen. Sein deutscher Titel: "Spiritualität und Frieden". In dem Buch stellt der Autor Fünf Friedens-Spiritualitäten Asiens vor, dazu behandelt er Acht Aspekte von Friedensspiritualität. In der Einführung heißt es: "In diesem Buch verteidigen wir weder die Religion an sich noch greifen wir sie an. Zwar achten wir auf Fehler und Gefahren von Religion, aber wir geben sie nicht auf, weil wir viel Inspirierendes und Heilsames darin sehen [...] Man muss umdenken, einen neuen Rahmen finden und neue Kategorien erfinden. Das haben wir getan [...] Wir hoffen, dass auch Menschen, die sich nicht mit einer der traditionellen religiösen Traditionen identifizieren können, die aber meinen, dass ‚Spiritualität' sich auf etwas Gutes und Notwendiges beziehe, dieses Buch lesen und sich positiv am Dialog über Frieden, Religion und Spiritualität beteiligen werden." Wir veröffentlichen den letzten Teil des Buches in drei Folgen. Hier Folge 2: Widerstand, Gewaltfreiheit, Konfliktlösung und Konflikttransformation. (mehr...) 16. März 2016 Trauer um Andreas BuroAm 19. Januar erhielten wir die traurige Nachricht, dass Andreas Buro, über Jahrzehnte einer der herausragenden Vertreter der Friedensbewegung, im Alter von 87 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. Neben der Trauer über seinen Tod kommt in mir das Gefühl großer Dankbarkeit gegenüber einem Menschen für das auf, was er fast 60 Jahre lang für die Friedensbewegung und andere soziale Bewegungen geleistet hat. Er war jemand, der unermüdlich und unverzagt auf soziale Bewegungen von unten setzte und sich beharrlich in solchen engagierte, denn für ihn waren diese Bewegungen Träger emanzipatorischer Lernprozesse und Motor gesellschaftlicher Veränderung. Von Michael Schmid. (mehr...) |
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