Gewaltfreie Aktion
03. Februar 2004
Orte des Widerstands: Gegen einen Gegner, der überall und nirgends wäre, könnte kein Kampf erfolgreich seinDie globalisierungskritische Bewegung konnte jahrelang wachsen und gedeihen, indem sie zu den Treffen der globalen Wirtschaftseliten und ihrer politischen Repräsentanten anreiste und Gegenveranstaltungen organisierte. Diese Phase ist vorbei, denn die Mächtigen haben sich vom Schrecken über den Widerstand erholt. Demonstrieren ist nicht genug: Es muss vor den wirklichen Mauern der Macht geschehen. Ein Kommentar von Michael Jäger. (mehr...) 22. Januar 2004 Offener Brief von Jürgen Grässlin zur Rede von Arundhati Roy auf dem Weltsozialforum und zu Widerstandsformen der GlobalisierungsbewegungJürgen Grässlin hatte in seiner Funktion als DFG-VK-Bundessprecher am 19.1.04 eine Presseerklärung “DFG-VK fordert den Ausstieg aus der militärischen Logik und die Rückbesinnung auf Mahatma Gandhis gewaltfreien Widerstand. Friedensorganisation distanziert sich von den Äußerungen der Globalisierungskritikerin Arundhati Roy” verfasst. Diese Erklärung war nicht unumstritten, wurde zum Teil auch heftig kritisiert. In einem OFFENEN BRIEF vom 22.1.04 nimmt Grässlin nun nochmals ausführlich Stellung zur Rede von Arundhati Roy auf dem Weltsozialforum, zu seiner Presseerklärung und zu Widerstandsformen der Globalisierungsbewegung. (mehr...) 20. Januar 2004 Arundhati Roy knüpft an Gandhis gewaltfreien Widerstand anDie Rede der bekannten Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy beim Weltsozialforum in Indien (17.-21. Januar 2004) hat großes Aufsehen erregt. In der Presse hierzulande wurde überwiegend herausgestrichen, dass Roy zum aktiven militärischen Widerstand gegen die US-Besatzung im Irak aufgerufen hätte. Dies veranlasste einige Vertreter von Attac oder von Friedensorganisationen, sich von Roy öffentlich zu distanzieren. Wenn man die ganze Rede im Wortlaut liest, meint Michael Schmid, kommt man eher zu einem anderen Schluß: Arundhati Roy plädiert - allen möglichen missverständlichen Äußerungen zum Trotz - für aktiven gewaltfreien Widerstand in Anlehnung an Gandhi. (mehr...) 03. Dezember 2003 Gewaltfreiheit als Voraussetzung für FriedenHildegard Goss-Mayr aus Wien hat - mit ihrem (inzwischen verstorbenen) Mann Jean - in ihren weltweiten Kontakten und Begegnungen mit den Opfern der Gewalt - aber auch mit Tätern - diese dazu gebracht, nicht zu resignieren sondern gemeinsam gewaltfreie Alternativen zu entwickeln und zu praktizieren. Vor 50 Jahren hat sie den “Österreichischen Versöhnungsbund” reaktiviert und jahrelang den IVB geleitet. Bei aller Betonung der Entscheidung des Einzelnen gegen Gewalt setzte sie sich schon 1968 - in ihrem ersten Buch - am Beispiel Lateinamerikas auch mit der strukturellen globalisierten Gewalt der Mächtigen in Politik, Wirtschaft und Militär - im Kleinen wie auch global - auseinander. Strukturen der Macht, die auch heute noch ungebrochen erscheinen. (mehr...) 28. November 2003 Deutschland auf dem Weg in den Unrechtsstaat?Wolfgang Sternstein fasst in einem Artikel die juristische Auseinandersetzung um Atomwaffen und die Politik der nuklearen Abschreckung zusammen. Unmittelbarer Anlass ist die Ablehnung einer Verfassungsbeschwerde durch das Bundesverfassungsgericht. Diese Haltung des Gerichts ändere aber nichts an der Gefahr eines Atomkriegs, dem denkbar größten Verbrechen. Und gegen die Vorbereitung dieses Verbrechens gewaltfreien Widerstand zu leisten, sei die Pflicht eines jeden Menschen, wolle er an diesem Verbrechen nicht mitschuldig werden. (mehr...) 10. November 2003 Gute Nachrichten aus Israel - Ziviler Ungehorsam gegen Krieg und TerrorFast täglich berichten die Massenmedien über Terroranschläge durch palästinensische SelbstmordattentäterInnen in Israel einerseits und über die staatsterroristischen Aktionen der israelischen Armee in den besetzten palästinensischen Gebieten andererseits. Nur selten wird dagegen über den Zivilen Ungehorsam gegen den Krieg berichtet, der aber stärker ist als es in Europa wahrgenommen wird. Von Bernd Dücke. (mehr...) 19. Oktober 2003 Verfahren gegen zwei Atomwaffengegner wiederaufgenommen. Friedensaktivisten am 21. Oktober vor dem Amtsgericht StuttgartIn einer Pressemitteilung vom 17. Oktober 2003 teilt die Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA) mit, dass das Amtsgericht Stuttgart die Verfahren gegen zwei Atomwaffengegner wiederaufgenommen hat. Am 21. Oktober wird wieder verhandelt. Außerdem sei eine Verfassungsbeschwerde zu Atomwaffen vom Bundesverfassungsgericht nicht angenommen worden. 14. Oktober 2003 1000 Frauen gegen Goebbels. Der Protest in der RosenstraßeDer Film “Rosenstraße” erinnert aktuell wieder daran: an den gewaltlosen Protest während der Nazi-Diktatur, 1943, Mitten in Berlin. Bei dieser Aktion handelt es sich um ein wichtiges Beispiel, das zeigt, dass selbst unter den Bedingungen einer furchtbaren Schreckensherrschaft gewaltloser Widerstand möglich und sogar auch noch erfolgreich sein konnte. Dieses einmalige und großartige Widerstandsereignis ist es wert, entsprechend gewürdigt zu werden. Von Gernot Jochheim. (mehr...) 17. September 2003 Film "Rosenstraße" kommt in deutsche KinosDer Film “Rosenstraße” kommt in die deutschen Kinos. Der Protest in der Berliner Rosenstraße ist ein wichtiges Beispiel eines erfolgreichen gewaltfreien Widerstands während der NS-Diktatur. Diese Aktion ist es wert, entsprechend gewürdigt zu werden. Deshalb veröffentlichen wir hierzu einen ausführlichen Hinweis von Martin Arnold sowie eine Stellungnahme einer Teilnehmerin der “Rosenstraße”-Aktion nach dem Anschauen des Films. (mehr...) 09. Juli 2003 Die "Aktivisten-Nonnen" von Tennessee“Aktivisten-Nonnen” aus Knoxville, Tennessee, USA, üben zivilen Ungehorsam aus gegen die Produktion von Atomwaffen. Als Nonnen sehen diese Frauen darin Glaubensaktionen, die sie immer wieder ins Gefängnis bringen. (mehr...) |
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