Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Rechtsextremismus

03. März 2023

Mein Schornsteinfeger und das Manifest

Am Montag nach der von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht initiierten Berliner Friedensdemonstration klingelt morgens unangemeldet der Schornsteinfeger an meiner Tür, um die Abgaswerte zu überprüfen. Als aufgeklärter Theologe halte ich verspielt und heiter am alten Aberglauben fest, denn in bedrückenden Zeiten ist es angeraten, nach guten Omen Ausschau zu halten: Der Schornsteinfeger bringt Glück! Und tatsächlich hat mir ein Düsseldorfer Schornsteinfeger heute Gutes ins Haus gebracht, nach unserem Austausch über Weltkriegspolitik und Frieden nämlich die Zuversicht, dass der erneuten rasanten Militarisierung in deutschen Landen Aufklärung entgegenhalten werden kann, und dass namentlich selbstherrliche Kriegspolitikerinnen aus Düsseldorf sich auf einen kräftigen Gegenwind einstellen müssen. Von Peter Bürger. (mehr...)


22. Februar 2023

Für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen - gegen menschenverachtende Ideologien

In einer schriftlichen Erklärung unterstreicht die Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW heute ihre inhaltliche Unterstützung für das "Manifest für Frieden". Die Ärzt*innenorganisation steht zu Inhalt und Kernaussage des Manifests. Sie verurteilt jedoch die systematischen Versuche von rechtsextremistischen Gruppierungen, das Bedürfnis in der Bevölkerung nach Kriegsbeendigung und Frieden für ihre Zwecke zu instrumentalisieren, scharf. (mehr...)


22. Februar 2022

Mörderische Kontinuitäten

Wenn über die Todesopfer rechter Gewalt gesprochen wird, denken viele Menschen verständlicherweise zunächst an die Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Rund 17 Millionen Menschen ermordeten die Nazis und ihre Kollaborateur*innen damals direkt – eine schier unvorstellbare Zahl. Dutzende weitere Millionen starben in dem durch die Deutschen entfachten 2. Weltkrieg und dessen langjährigen Kriegshandlungen. Auch weit nach Ende der NS-Diktatur sind in Deutschland Hunderte Todesopfer rechter Gewalt zu beklagen. Von Thomas Billstein. (mehr...)


13. Juli 2021

"Nie mehr schweigen, wenn Unrecht geschieht" – Zum Abschied von Esther Bejarano

Der Tod der mutigen und scharfen Kritikerin an alten und neuen Nazis sowie am Militarismus, Esther Bejarano, hat ein breites Medienecho hervorgerufen. Über viele Aspekte aus Bejaranos Leben wird aber nicht berichtet. Von Bernhard Trautvetter. (mehr...)


08. Mai 2021

8. Mai 1945 - Ein Tag der Befreiung von Faschismus und Völkermord

Für Attac Deutschland ist der 8. Mai ein Tag der Befreiung und ein wichtiges Datum der Erinnerung an die vielen Opfer, die zur Überwindung des damals Deutschland beherrschenden Nationalsozialismus erbracht werden mussten. Der deutsche Faschismus, der damals in Deutschland von zu wenigen Bürger*innen aktiv bekämpft und von zu vielen nicht nur passiv ertragen, sondern auch millionenfach aktiv unterstützt wurde, trägt die Verantwortung für die Ermordung von Millionen von Menschen: Jüd*innen als Opfer des Antisemitismus, Sinti und Roma als angeblich rassisch minderwertige Menschen, homosexuelle Frauen und Männer sowie Menschen, die Opfer der "Euthanasie"-Ausgrenzung in psychiatrischen Kliniken und Pflegeheimen wurden. Schon vor dem Kriegsbeginn 1939 waren Kommunist*innen, Sozialdemokrat*innen, Gewerkschafter*innen und kritische Intellektuelle verfolgt und ermordet worden. (mehr...)


26. Juli 2020

Sprengsatz an den Fundamenten der Gesellschaft

Rassismus ist der Versuch, die Selbstunsicherheit der vermeintlich überlegenen Gruppe zu kompensieren, und beraubt Menschen ihrer Individualität. Es muss nicht gleich Hass gegen Angehörige anderer Menschengruppen sein. Jede Form von Rücksichtslosigkeit ist Gewalt. Schon die Zuordnung eines Menschen zu einer bestimmten Kategorie etwa anhand von Äußerlichkeiten oder aufgrund der ethnischen Herkunft seiner Vorfahren, aufgrund seines Glaubens oder auch im Zusammenhang mit seiner sexuellen Orientierung nimmt ihm seine Individualität. Rassismus ist tief in die unbewussten Verhaltensmuster auch derer eingesickert, die glauben, frei davon zu sein. Was hilft, ist, ein Bewusstsein für die Begrenztheit der eigenen Perspektive zu entwickeln. Von Bernhard Trautvetter. (mehr...)


20. Juni 2020

Beobachtungen zur Corona-Krise und Gedanken zur Befreiung vom 8. Mai 1945

Im Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 105 geht Michael Schmid auf die Diffamierung von Kritikern und Andersdenkenden in der Corona-Krise ein. Außerdem thematisiert er die Befreiung Deutschlands am 8. Mai 1945 und Entwicklungen in Gesellschaft und Politik, die das Vermächtnis "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" auch heute aktuell machen. (mehr...)


11. Juni 2020

KSK-Soldat mit Verbindungen zu "Identitären" war in Fall Kurnaz verwickelt

Nach Recherchen des SWR1 spielte ein wegen seiner Nähe zur neonazistischen "Identitären Bewegung" suspendierter KSK-Soldat schon bei der mutmaßlichen Misshandlung von Murat Kurnaz in Afghanistan eine zentrale Rolle. Ihm war vorgeworfen worden, den deutschen Staatsbürger in Afghanistan misshandelt zu haben. Er wurde jedoch nicht entlassen, sondern konnte weiter Karriere beim KSK machen. Von Tobias Pflüger. (mehr...)


06. Juni 2020

Die Hitler-Verehrer sind zurück - erneut auch in Prag

Neonazis in der Ukraine und immer mehr Neonazis nun auch in Tschechien. Das neuste Kapitel einer traurigen Geschichte. Von Christian Müller. (mehr...)


09. Mai 2020

Poesie & Widerstand in stürmischen Zeiten/III - Zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus

Der Livestream am Samstag, 9. Mai 2020, um 20.30 Uhr mit Konstantin Wecker, Jo Barnikel, Fany Kammerlander, musikalischen Gästen sowie ehemaligen KZ-Häftlingen und Widerstandskämpfer*innen aus verschiedenen Ländern wie Esther Bejarano (95), Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau, Musikerin und aktiv in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA) und Karla Lara, die großartige Sängerin aus Honduras. (mehr...)