Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensbewegung, Geschichte

20. Januar 2016

Nachruf auf Andreas Buro: Ein streitbarer Pazifist

Kurz vor Weihnachten meldete er sich noch einmal zu Wort. Todkrank, aber mit ungebrochener Zuversicht schrieb Andreas Buro seinen FreundInnen und MitstreiterInnen "diesen letzten Kommentar": über die "Friedenslogik, die die Kriegslogik infrage stellt". Daran glaubte er unerschütterlich. Trotz alledem. "Ein großer Prozess des Umdenkens und der Umorientierung ist im Gange, vielfältig, spannend, Mut fordernd und Ausdauer", war der große alte Mann der Friedensbewegung überzeugt. "Großartig, dabei zu sein!" Am vergangenen Dienstag ist er seinem Krebsleiden erlegen. Von Andreas Zumach. (mehr...)


20. Januar 2016

Trauer um Andreas Buro

Prof. Dr. Andreas Buro, Friedensforscher und jahrzehntelanger Vordenker der deutschen Friedensbewegung, ist am Dienstag, dem 19.1.2016, im Alter von 87 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in seinem Haus in Grävenwiesbach im Taunus im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen und verstorben. (mehr...)


01. November 2015

Friedensgesellschaft ehrt Pazifist_innen aus Karlsruhe für lebenslanges Engagement: Sonnhild und Ulli Thiel werden Ehrenmitglieder der DFG-VK

Beim Bundeskongress der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) in Mannheim wurde die DFG-VK-Ehrenmitgliedschaft an das Ehepaar Sonnhild und Ulli Thiel aus Karlsruhe verliehen. In seiner Laudatio würdigte der DFG-VK-Bundessprecher Jürgen Grässlin aus Freiburg das jahrzehntelange Engagement "der Thiels" für Frieden, Gerechtigkeit und Abrüstung. Beide hätten ihr "Leben den Visionen und dem Weg der Friedensbewegung gewidmet" und seien damit zum Vorbild für viele andere geworden. Die DFG-VK ist die älteste und mit ca. 4.000 Mitgliedern größte deutsche Friedensorganisation; die Deutsche Friedensgesellschaft als eine Vorläuferorganisation war 1892 von der späteren Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner gegründet worden. (mehr...)


21. Juni 2015

Hermann Stöhr: Vor 75 Jahren wegen Kriegsdienstverweigerung hingerichtet

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) erinnern an Hermann Stöhr, der vor 75 Jahren am 21. Juni 1940 hingerichtet wurde, weil er aus Gewissensgründen den Wehrdienst abgelehnt hatte. Er ist der einzige bekannte evangelische Christ, der als Kriegsdienstverweigerer vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt wurde. (mehr...)


01. Juni 2015

Kirchentag in Stuttgart und Menschenkette: "Friedenskirchentag - nur mit uns"

"Fürchte dich nicht", so lautete das Motto des 19. Deutschen Evangelischen Kirchentages 1981 in Hamburg. Es war sicher einer der politischsten Kirchentage in Deutschland, der nachdrücklich von den Themen Krieg und Frieden geprägt war. Während des Kirchentages kam es am 20. Juni 1981 zu einer großen Friedensdemonstration mit rund 100.000 Teilnehmern. In wenigen Tagen kommt in Stuttgart der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag zusammen. "Schon seit langem haben Friedensorganisationen und kirchliche Einrichtungen die Initiative für ein Zentrum Frieden ergriffen, um Gewaltfreiheit, Friedenstheologie und Pazifismus eine starke Stimme auf dem Kirchentag zu geben", betont Jan Gildemeister, Geschäftsführer der "Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden" (AGDF). (mehr...)


06. März 2015

"Politik: Das Leben zum Guten wenden"

Im neoliberalistischen Kriegszeitalter hat man der jungen Generation eingeimpft, Pazifisten wären passive "Weicheier" und sentimentale Träumer. Seit geraumer Zeit versucht Peter Bürger, über heimatgeschichtliche Beiträge für den nahen Raum wieder andere Zugänge zu den Friedensarbeiterinnen und Friedensarbeitern freizulegen (global-lokal). Hier zeigt sich, dass pazifistische Nonkonformisten schon zu Beginn der Weimarer Republik als einsam dastehende Realisten vor der braunen Gefahr, dem Rassenhass und einem neuen Krieg gewarnt haben. Während sich dann eine große Mehrheit 1933 feige den Mitläufern (und Tätern) zugesellte, bewiesen insbesondere viele Pazifisten Standvermögen und Mut. Gar nicht untypisch ist auch die nachfolgend von Peter Bürger vorgestellte Biographie der streitbaren katholischen Pazifistin Irmgard Rode (1911-1989), die jetzt im Internet erschienen ist. (mehr...)


07. Januar 2015

Ohne Gerechtigkeit kein Frieden

Im Januar 2015 jährt sich der Geburtstag von A. J. Muste zum 130. Mal. Anhand der neu erschienenen Biografie American Gandhi. A. J. Muste and the History of Radicalism in the Twentieth Century soll an diesen beeindruckenden Sozialisten, Gewerkschafter, Pazifisten und gewaltfreien Revolutionär erinnert werden. Von Sebastian Kalicha. (mehr...)


22. Dezember 2014

50 Jahre Nobelpreis für Martin Luther King: "Die neue Richtung unseres Zeitalters" - Kampf gegen Rassismus, Armut und Krieg

Anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an Martin Luther King vor 50 Jahren befasst sich Georg Meusel mit der damaligen Situation und beschreibt die Rahmenbedingungen, die zur dieser Nobelpreisverleihung geführt haben. Er verweist auch auf die nach wie vor bestehende Aktualität von Vielem, was King in seiner Nobelpreisrede im Dezember 1964 in Oslo ausgeführt hat. (mehr...)


18. November 2014

Ein Mani Stenner Dialog-Zentrum?

Die westdeutsche Friedensbewegung hat seit 1945 viele höchst unterschiedliche historische Phasen durchschritten und jeweils der Situation entsprechende, zum Teil komplexe Leitvorstellungen verfolgt. Bis zur Mitte der 1950er Jahre stand der Kampf gegen die Remilitarisierung im Vordergrund, der sich häufig mit der Frage nach Neutralisierung Deutschlands und seiner Wiedervereinigung verbunden hat. Von Andreas Buro. (mehr...)


09. November 2014

Otfried Nassauer: Mani Stenner - Versuch eines Nachrufs

Kaum etwas ist mir je schwerer gefallen. Ich muss mich von Mani Stenner verabschieden. Im Juli ist er plötzlich und völlig unerwartet gestorben, gerade mal 60 Jahre alt. Ein Herzinfarkt hat ihn aus der Arbeit und mitten aus dem Leben gerissen. Mit ihm verlor die deutsche Friedensbewegung einen ihrer wichtigsten Köpfe und Bonn einen seiner engagiertesten Bürger. Ich verlor einen langjährigen, verdammt guten Freund. Mein minimaler Trost: Mani musste wohl nicht lange leiden. Von Otfried Nassauer. (mehr...)