Friedensbewegung, Geschichte
30. November 2005
Vor 50 Jahren: Busboykott in MontgomeryGenau vor 50 Jahren geschah in der Stadt Montgomery, Hauptstadt von Alabama, USA etwas, das sich zu einer spektakulären, erfolgreichen gewaltfreien Aktion entwickeln sollte. Sie wurde ausgelöst, weil die damals 42-jährige afro-amerikanische Bürgerin Rosa Parks am 1. Dezember 1955 auf ihrem Platz im Bus sitzen blieb, als sie vom Busfahrer aufgefordert wurde, ihn an einen Weißen abzutreten. Ihre Verhaftung zog einen über einjährigen Busboykott nach sich. Martin Luther King wurde zum Führer einer kraftvollen Bürgerrechtsbewegung, welche nachhaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft der USA und weit darüber hinaus haben sollte. Zum 50. Jahrestag der Verhaftung von Rosa Parks am 1. Dezember 2005 wird zu einem landesweiten Streiktag in den USA aufgerufen. Von Michael Schmid. (mehr...) 11. November 2005 Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik in ihren historischen Etappen: Zielsetzungen, Strategien und WirkungenMehr als ein halbes Jahrhundert Friedensbewegung in der Bundesrepublik können nicht als eine Einheit beschrieben werden. Im Folgenden werden acht Etappen in aller Kürze und Vereinfachung skizziert. Von Andreas Buro. (mehr...) 05. November 2005 Wer war Rosa Parks wirklich?Es stimmt nicht, dass Rosa Parks Entscheidung, um Bus ihren Platz nicht für einen Weißen zu räumen, spontan und aus dem Bauch heraus erfolgte. Sie war nicht die einzige Mutter des Bürgerrechtsaktivismus, sie war Teil einer Bewegung für Wandel - einer Bewegung, die schon existierte, als noch wenig Aussicht auf Erfolg bestand. Wir sollten uns daran erinnern, dass dieser so ungeheuerlich konsequente Akt, ihren Sitzplatz nicht aufzugeben, und alles, was daraus erfolgte, letztendlich auf jener bescheidenen, frustrierenden Arbeit beruhte, die Parks und viele andere im Vorfeld leisteten. Von Paul Rogat Loeb. (mehr...) 10. September 2005 "Die Flamme am Brennen halten"Die vielfältig zersplitterte deutsche Linke befindet sich einmal mehr im Umbruch. Was können wir dabei von jenen lernen, die linke Politik bereits seit Jahrzehnten machen? Der im Odenwald lebende und jüngst 70 Jahre alt gewordene Klaus Vack gehört zu den Urgesteinen der (west-)deutschen Linken. Aus Anlass seines runden Geburtstags und im Angesicht der Herausforderungen, vor denen die deutsche Linke steht, sprach mit ihm Arno Klönne für die SoZ. (mehr...) 13. August 2005 Andreas Buro: Damals in Bergen-Hohne flossen TränenMit einer gewissen Berechtigung kann man sagen, die außerparlamentarische Opposition als unabhängige Friedensbewegung wurde durch die Sozialdemokratische Partei Deutschlands bewirkt. Es begab sich nämlich zu der Zeit in Bad Godesberg 1959, dass die SPD ihre Kampagne "Kampf dem Atomtod" abrupt beendete. Der große Stratege Herbert Wehner hatte erkannt, die SPD würde niemals an die Regierung kommen, wenn sie sich nicht in Richtung auf die Adenauer`sche Politik der Wiederbewaffnung Deutschlands orientieren würde. Über eine große Koalition konnte der Weg zur Macht geebnet werden, wenn nur die größten Stolpersteine aus der SPD-Programmatik gestrichen würden. Einer der größten war die radikale Ablehnung jeglicher atomarer Waffen durch die Partei, die sich eben gerade in jener Kampagne gegen den Atomtod bislang kräftig geäußert hatte. Von Andreas Buro. (mehr...) 19. Juli 2005 Berührungsängste und ihre Auswirkungen beim ersten Ostermarsch 1960Unser Hamburger Marsch begann am Karfreitag, 15. April, um 9 Uhr bei regnerischem Wetter in Hamburg-Harburg - nach unserer Erinnerung mit etwa 120 Leuten. Wegen der Feiertagsbestimmungen konnten wir uns erst ab 11 Uhr am ersten vorgesehenen Rastplatz zu einem Zug formieren..... Wir wussten noch nicht, welche reglementierende Funktion Ordnungsgesetze haben und wie gezielt Behörden mit Hilfe von Bestimmungen einen öffentlichen Protest einschränken können. Von Helga und Konrad Tempel. (mehr...) 07. Juni 2005 50 Jahre Bus-Boykott von Montgomery: Der aufrechte Gang1955 wurde in Montgomery in den Südstaaten der USA ein Busboykott begonnen, der über ein Jahr dauern sollte, bevor er erfolgreich beendet wurde. Diese Aktion wird mit M.L. King in Verbindung gebracht. Aber obwohl King eine entscheidende Rolle dabei spielte, den lokalen Boykott in eine Bewegung für soziale Gerechtigkeit von internationaler Bedeutung zu transformieren, wurde auch er selbst durch eine Bewegung verwandelt, die er nicht initiiert hatte. Im Gegensatz zu King waren fast alle wichtigen OrganisatorInnen des Boykotts langjährige BewohnerInnen, die sich unentwegt und selbständig in einer Organisation für den Fortschritt farbiger Menschen engagiert hatten. Von Clayborne Carson. (mehr...) 02. Juni 2005 Jahrzehntelang unermüdlich aktiv für Frieden und Gerechtigkeit - Klaus Vack ist 70 gewordenAm 17. Mai 2005 ist unser Lebenshaus-Mitglied Klaus Vack 70 Jahre alt geworden. Zwei Tage zuvor konnte seine Frau Hanne ihren 65. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich! Seit der Remilitarisierung Westdeutschlands Mitte der 50er Jahre hat sich Klaus immer in vorderster Front in der Friedensbewegung engagiert. Gemeinsam mit seiner Frau Hanne hat er sein Leben fast ausschließlich der Arbeit in außerparlamentarischen Organisationen und Bewegungen gewidmet. Von Michael Schmid. (mehr...) 08. Dezember 2003 Von den Anfängen der Erforschung des gewaltfreien Widerstands - Ein Wiedersehen mit Gene SharpAm Anfang der Entwicklung der modernen, angelsächsisch orientierten Theorie und Praxis der gewaltfreien Aktion stand in der Bundesrepublik Deutschland der Hamburger Aktionskreis für Gewaltlosigkeit. Seine Initiatoren waren Hans-Konrad Tempel und Helga Stolle. Der Hamburger Aktionskreis für Gewaltlosigkeit hat im ersten Heft seiner Reihe "Texte zur Gewaltlosigkeit" einen grundlegenden Aufsatz Gene Sharps über die Erscheinungsformen und die Wirkung gewaltlosen Handelns publiziert. Von Theodor Ebert. (mehr...) 08. Dezember 2001 Dankesrede von Klaus Vack anlässlich der Verleihung des Fritz-Bauer-Preises 1996Vorab ein Dankeschön für euer hier sein, ein Dankeschön an die Humanistische Union für den Fritz-Bauer-Preis an Hanne und mich und ein Dankeschön für Lob und Anerkennung. Ich erlaube mir zu sagen, das alles tut gut. Zur Zeit schwirren meine Gedanken allerdings noch in anderen Sphären. Hanne und ich sind erst vor drei Tagen zurückgekommen. Zurück von Orten unseres hauptsächlichen Wirkens in den letzten mehr als vier Jahren. Zurück aus dem ehemaligen Jugoslawien. Von Klaus Vack. (mehr...) |
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