Friedensbewegung, Geschichte
21. Oktober 2020
Thomas Felder: "Von Wegen, die nicht amtlich ausgeschildert sind"In einem Vortrag bei der 8.Tagung des Lebenshauses Schwäbische Alb "'We shall overcome!'. Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht" am 17.10.2020 in Gammertingen ließ Thomas Felder die Anwesenden zunächst teilhaben an eigenen Schlüsselerlebnissen, die ihn noch heute motivieren, sich zu engagieren. Es waren dann zumeist regionale Bezüge, die ihn drängten, sich einzumischen, wie z.B. die atomaren Kurzstreckenraketen bei Großengstingen, der Truppenübungsplatz Münsingen, das Schicksal der in KZs ermordeten jüdischen Bevölkerung von Buttenhausen und vieles andere mehr. In seinem Beitrag mit dem Titel "Von Wegen, die nicht amtlich ausgeschildert sind" vermittelte er anschaulich, wie es ihm dabei immer wieder gelungen sei, seine musikalischen und künstlerischen Ambitionen mit dem jeweiligen politischen Anliegen zu verbinden. (mehr...) 13. Juni 2020 Erinnerung an Rosa ParksAus aktuellem Anlass erinnern wir mit einem Artikel von Clayborne Carson vom Dezember 2005 an Rosa Parks. Mit Rosa Parks ist am 24.10.2005 eine prägende Figur der gewaltfreien Bürgerrechtsbewegung in den USA der fünfziger und sechziger Jahre gestorben. Clayborne Carson, Herausgeber der Schriften von Martin Luther King und profunder Kenner der Bürgerrechtsbewegung, erinnert sich an seine erste persönliche Begegnung mit Rosa Parks und beschreibt ihren politischen Hintergrund. (mehr...) 12. Juni 2020 "Friedenshetzer" und Gegner des "Schwertglaubens", Europäer und ArmenienfreundChristliche Theologen und Pfarrer waren im 19. und 20. Jahrhundert oft tatkräftige Unterstützer von Militarismus und Nationalismus. Nicht so Otto Umfrid, ein Pazifist aus den Reihen der evangelischen Kirche, überzeugter Europäer und Armenien-Freund. Vor 100 Jahren starb der weitgehend vergessene Stuttgarter Stadtpfarrer. Von Helmut Donat. (mehr...) 25. Mai 2020 Otto Umfrid - als "Friedenshetzer" verspottet und verachtetOtto Umfrid war zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein im In- und Ausland renommierter Pazifist und im Jahr 1914 sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Der 1857 im württembergischen Nürtingen geborene evangelische Pfarrer widersetzte sich dem damaligen geistigen Klima der Aufrüstung vor dem Ersten Weltkrieg. Gedanken zum 100. Todestag am 23. Mai 2020. Von Michael Schmid. (mehr...) 25. Mai 2020 "Selig sind die Friedenstifter" - Zum 100. Todestag von Otto Umfrid am 23. Mai 2020Otto Umfrid war Pfarrer an der Martinskirche und der Erlöserkirche in Stuttgart. Am 23. Mai 1920 ist er gestorben. Anlässlich seines 100. Todestages fand ein von Pfarrer i.R. Harald Wagner gestalteter Gedenkgottesdienst in der Erlöserkirche statt. In der Predigt wird Umfrids Friedenstheologie und Friedensarbeit thematisiert und gewürdigt. (mehr...) 20. Mai 2020 Evangelische Friedensarbeit würdigt Otto Umfrid als Wegbereiter der FriedenstheologieDie Evangelische Friedensarbeit hat den Theologen Otto Umfrid, dessen Todestag sich an diesem Samstag (23. Mai) zum 100. Mal jährt, als einen "wichtigen Wegbereiter der evangelischen Friedenstheologie und Friedensethik" gewürdigt. (mehr...) 19. April 2020 Konrad Tempel: "Der Beginn der Ostermärsche"Jahreswechsel 1959/60: Kalter Krieg, Gleichgewicht des Schreckens, Strategien der massiven Vergeltung. Die Bundesregierung nach wie vor wild auf die Verfügung über eigene Atomwaffen. Die große Kampagne "Kampf dem Atomtod" durch Entscheidungen von SPD und Gewerkschaften in sich zusammengebrochen. Dann am 6. Dezember Meldung der Hamburger Morgenpost: 30 km von hier entfernt in Bergen-Hohne Übungen der Bundeswehr mit Honest-John-Raketen, die Zerstörungskraft ihrer Sprengköpfe wie die der Hiroshima-Bombe. Ein neues Todeszentrum neben dem ehemaligen Mordlager Bergen-Belsen. Wir waren entsetzt. Das musste in die Öffentlichkeit. Wir würden protestieren. Redebeitrag von Konrad Tempel für die Ostermarsch-Mahnwache Jagel am 10. April 2020. (mehr...) 15. März 2020 Vor 60 Jahren erster Ostermarsch in DeutschlandAls die SPD 1959 mit ihrem "Godesberger Programm" einen politischen Kurswechsel vollzog, hatte sie den Protest der Kampagne "Kampf dem Atomtod" praktisch abgewürgt. Als Reaktion auf das Kampagnenende organisierten verschiedene pazifistische Gruppen 1960 einen ersten Ostermarsch in Deutschland. Mit kleinen Gruppen brachen sie in Bremen, Hamburg, Braunschweig und Hannover auf, um mit einem drei- bis viertägigen Sternmarsch nach Bergen-Hohne zu marschieren. Ziel war der dortige NATO-Truppenübungsplatz, wo die US-Armee Honest-John-Raketen als Träger für Atomwaffen erprobte. Verkörperte der erste Ostermarsch wahrlich keine Massenbewegung, so wurde er doch zum Auftakt für eine unabhängige Friedensbewegung. Innerhalb der nächsten Jahre wuchsen die jährlich durchgeführten Ostermärsche zahlenmäßig zu einer nicht mehr übersehbaren Bewegung an. Von Michael Schmid. (mehr...) 26. Juli 2019 Zum Schutz des LebensDie Friedens- und die Umweltbewegung stehen für das Gleiche ein - sie sollten endlich Seite an Seite kämpfen. Von Bernhard Trautvetter. (mehr...) 06. Juli 2019 "Friedrich Siegmund-Schultze darf nicht in Vergessenheit geraten"Die evangelische Friedensarbeit hat an den Theologen Friedrich Siegmund-Schultze, der vor 50 Jahren verstorben ist, erinnert und sein friedensethisches Wirken und gewaltfreies Handeln gewürdigt. "Friedrich Siegmund-Schultze ist einer der ganz großen Friedensethiker, dessen Arbeiten es verdient hätten, dass sie wieder stärkere Beachtung nicht nur in der Theologie finden würden", betont Renke Brahms, der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). (mehr...) |
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