Pazifismus
13. März 2008
Die Kampagne "Kampf dem Atomtod"Die Äußerung von Adenauer am 5. April 1957 auf einer Pressekonferenz: "Unterscheiden Sie doch die taktischen und die großen atomaren Waffen. Die taktischen Waffen sind nichts weiter als die Weiterentwicklung der Artillerie. Selbstverständlich können wir nicht darauf verzichten, dass unsere Truppen auch in der normalen Bewaffnung die neueste Entwicklung mitmachen". Daraufhin begann sich gegen die geplante atomare Bewaffnung der Bundeswehr eine Opposition herauszubilden. Erst Ende Februar 1958 begann die Kampagne "Kampf dem Atomtod" "zu der sich die SPD jetzt durchgerungen hatte. Teil II der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982. Von Uli Jäger und Michael Schmid. (mehr...) 12. März 2008 Opposition gegen die WiederbewaffnungAls spontane Reaktion großer Bevölkerungsteile auf die Pläne der Bundesregierung zur Wiederbewaffnung entstand zu Beginn der fünfziger Jahre die unorganisierte "Ohne-mich"-Bewegung, in der sich viele, auch gegensätzliche Positionen als Unmutsäußerungen wiederfanden. Teil I der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982. Von Uli Jäger und Michael Schmid. (mehr...) 12. März 2008 Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982Wer sich heute in der Friedensbewegung engagiert, kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Oder könnte es zumindest. Denn relativ selten werden die Verbindungslinien zur historischen Friedensbewegung genügend mitbedacht. In Deutschland wurden nach 1945 die Traditionen der historischen Friedensbewegung wieder aufgegriffen, zunächst durch die Opposition gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik, die Anti-Atomtod-Bewegung und die Ostermarschbewegung. Nachzulesen ist das in der Broschüre "Wir werden nicht Ruhe geben ...". Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 - 1982. Geschichte, Dokumente, Perspektiven von Uli Jäger und Michael Schmid. (mehr...) 28. Februar 2008 Literatur zur Geschichte der Friedensbewegung (Teil VI der Serie)Literaturverzeichnis aus der Broschüre "Wir werden nicht Ruhe geben...". Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 - 1982. Geschichte, Dokumente, Perspektiven. (mehr...) 14. August 2007 Muss man nicht Krieg führen gegen solche Ungeheuer?Für die westlichen Staaten wird der asymmetrische Krieg, wie sie ihn im Irak und Afghanistan und möglicherweise bald im Sudan führen, zur Spirale ohne Ende. Mit dem größten militärischen Übergewicht lassen sich Anschläge und Entführungen nicht verhindern. Die Antwort darauf sind Durchhalteparolen und eine Vergrößerung des militärischen Übergewichts. Der Gegner stellt sich darauf ein. Er tut das mit keinem vom Irrsinn verzerrten Blick, sondern im Bewusstsein der Möglichkeiten, diesen Krieg als seinen Krieg fortzusetzen. Von Eugen Drewermann. (mehr...) 19. Juni 2006 Krieg gegen den KriegBertha von Suttner und Pierre Ramus sind in unterschiedlicher Weise zwar, aber dennoch laut und unermüdlich gegen den Krieg aufgetreten, haben ihn unverblümt als Verbrechen und Mord bezeichnet, haben "Du sollst nicht töten" nicht als beschauliche Sonntagsformel, sondern als konkretes Programm aufgefasst. All dies schien zu ihren Lebzeiten nicht zu dem zu passen, was sich als 'Zeitgeist' gibt. Mit der systematischen Abwicklung ihrer Programme hat man auch Ramus und Suttner ins Abseits gestellt. Von Beatrix Müller-Kampel. (mehr...) 24. Mai 2006 Skandal! Immunität des Europaabgeordneten Tobias Pflüger aufgehobenAm 16.05.2006 beschloss eine breite Koalition aus Konservativen, Liberalen, Sozialdemokraten, Grünen und Rechtsextremen die Aufhebung der Immunität des Europaabgeordneten und Vorstandsmitglieds der Informationsstelle Militarisierung (IMI), Tobias Pflüger. Einzig die Linksfraktion GUE/NGL lehnte diesen Antrag geschlossen ab. Von Jürgen Wagner und Claudia Haydt. (mehr...) 25. April 2006 Frühkirchlicher Pazifismus und "gerechter Krieg" - Teil 3: Abschied vom "gerechten Krieg" im AtomzeitalterDie in der katholischen Weltkirche seit Benedikt XV. erzielten Klärungen ergeben ein Bekenntnis zum Internationalismus und zum globalen Gemeinwohl-Begriff, das Programm einer gerechten Weltordnung sowie die Zielvorgabe einer Zivilisation, die den Krieg vollständig ächtet und Konfliktlösungswege jenseits der militärischen Mittel entwickelt. Der Ökumenische Weltrat der Kirchen steht dem in nichts nach. Damit sind lange verschmähte Grundziele der Christinnen und Christen, die in den ersten drei Jahrhunderten Gewaltfreiheit praktizierten, rehabilitiert. Eine entsprechende Kirchenpraxis der Ökumene ist leider bis heute nicht nachgefolgt. Leider gibt es Anhaltspunkte dafür, dass der gegenwärtige Papst aus Deutschland die Kritik an einer auf Profit und Krieg abzielenden Weltordnung weniger wichtig nimmt als seine Vorgänger. Von Peter Bürger. (mehr...) 16. April 2006 Was würde Jesus zum Bombodrom sagen?Auf die direkte Frage: "Was würde Jesus zum Bombodrom sagen?" könnte man mit Bischof Forck oder Martin Niemöller antworten: Er wäre strikt dagegen. Eine andere Antwort ist mit der Bergpredigt überhaupt nicht vereinbar. Der christliche Glaube hängt nun mal an der Kernaussage: Selig sind die Friedensstifter. Von Theodor Ebert. (mehr...) 16. April 2006 Frühkirchlicher Pazifismus und "gerechter Krieg" - Teil 2: Die staatskirchliche Bellum-Iustum-Doktrin und ihre FolgenMit Kaiser Konstantins Bekenntnis zum Christentum im Jahr 313 wird die Unvereinbarkeit soldatischen Tötungsdienstes für Christen aufgehoben.Von nun an werden aus den Verfolgten des Imperiums zunehmend die neuen Herren hervorgehen. Ein Jahr später (314) verbietet dann bereits die vom Kaiser einberufene Regionalsynode von Arles für christliche Soldaten die Desertion aus der kaiserlichen Armee in Friedenszeiten. Von Peter Bürger. (mehr...) |
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