Atomwaffen
06. November 2024
ICAN Deutschland warnt: Die Wiederwahl von Donald Trump erhöht das Risiko einer nuklearen EskalationDie Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten bedeutet nach Einschätzung von ICAN Deutschland eine dramatische Verschärfung des globalen nuklearen Risikos und eine Gefahr für internationale Abrüstungsbemühungen. Mit der neuen Amtszeit Donald Trumps ab Januar 2025 droht eine verschärfte Atompolitik und eine neue Dynamik der aktuellen Rüstungsspirale. Trumps frühere Abkehr von Abrüstungsverträgen und seine Modernisierungspläne für das US-Atomwaffenarsenal könnten zu einer weiteren Eskalation führen, die auch die Bedrohungslage in Europa verschärfen würde. (mehr...) 03. November 2024 General a. D. Harald Kujat: "Selenskyjs Drohung hätte eine harte Reaktion des Westens erfordert"Der "Siegesplan" des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist eher ein Plan für mehr Eskalation als für ein Ende des Krieges. Das erklärt der ehemalige Bundeswehr-Generalinspekteur und frühere Vorsitzende des NATO-Militärausschusses Harald Kujat. Er macht auf die möglichen Konsequenzen ebenso aufmerksam wie auf die zurückhaltenden Reaktionen im Westen. Im Interview geht er auf Selenskyjs Drohung mit möglichen ukrainischen Atomwaffen sowie auf die Änderungen der russischen Nukleardoktrin ein. Das Interview mit General a. D. Harald Kujat führte Éva Péli. (mehr...) 31. Oktober 2024 Friedensnobelpreis geht zum ersten Mal seit mindestens sechs Jahren an einen qualifizierten PreisträgerHerzlichen Glückwunsch an Nihon Hidankyo, die japanische Konföderation der Organisationen der A- und H-Bombenopfer. Zum ersten Mal seit mindestens sechs Jahren geht der Friedensnobelpreis an eine Gruppe von Menschen, die sich für die Eindämmung des Krieges einsetzen, an Menschen, die sich für die Abschaffung von Atomwaffen einsetzen. Nihon Hidankyo leistet seit vielen Jahren unermüdliche und undankbare Aufklärungsarbeit in der Welt. Dieser Preis sollte weit und breit gefeiert werden. Von David Swanson. (mehr...) 30. Oktober 2024 Zwischen allen Stühlen - Ein Leben zwischen West und OstIn einem Vortrag bei der 12.Tagung des Lebenshauses Schwäbische Alb "’We shall overcome!’. Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Biographische Zugänge" am 19.10.2024 in Gammertingen stellte der Publizist, Konfliktforscher und interkulturelle Trainer Dr. Leo Ensel seine Biographie vor. Auf die zahlreichen Nachfragen aus dem Plenum konnte er detailliert von seinen Erfahrungen erzählen und verdeutlichte dabei in differenzierten Stellungnahmen, wie sehr ihm eine sachliche Debatte am Herzen liegt. Sein Motto dabei: "Look at the other side!" Den Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern gab er zum Abschluss als Ermutigung mit auf den Weg: "Just do it!". (mehr...) 14. Oktober 2024 Friedliche Demonstration in Nörvenich gegen Atomkriegs-Manöver der NATOAm Samstag, 12. Oktober, demonstrierten etwa 150 Personen aus der Friedensbewegung in Nörvenich gegen das am Montag beginnende Atomkriegsmanöver der NATO. Die in Nörvenich stationierten Tornado-Kampfjets sind als nukleare Trägerflugzeuge dabei im Einsatz. Die NATO hat inzwischen bestätigt, dass das Manöver "Steadfast Noon" vom 14.-24. Oktober durchgeführt wird. (mehr...) 11. Oktober 2024 Friedensnobelpreis an Nihon HidankyoDie Verleihung des Friedensnobelpreises 2024 an Nihon Hidankyo, die japanische Vereinigung der A- und H-Bombenopfer, ist eine bedeutende Anerkennung des jahrzehntelangen Kampfes der Hibakusha für eine atomwaffenfreie Welt. Das Nobelpreiskomitee würdigt damit die unermüdlichen Bemühungen der Organisation, das Bewusstsein für die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen zu schärfen. Die Auszeichnung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das internationale Tabu gegen den Einsatz von Atomwaffen durch die Modernisierung von Arsenalen, die Verbreitung von Atomwaffen und die Drohung mit ihrem Einsatz in aktuellen Konflikten zunehmend unter Druck gerät. (mehr...) 10. Oktober 2024 Leonardo Boff: Das Risiko eines Atomkriegs und eines weißen HimmelsIn jüngsten Äußerungen erklärte Putin mit Blick auf den Krieg, den er gegen die Ukraine führt, die sich mit immer stärkeren Waffen der USA und der NATO verteidigt: "Wenn eine existenzielle Gefahr für mein Land besteht, werde ich Atomwaffen einsetzen". Es werden sicherlich nicht die strategischen Waffen mit verheerender Zerstörungskraft sein – sie würden die USA zu einem Vergeltungsschlag mit der gleichen Art von Waffen provozieren. Dies würde wahrscheinlich einen großen Teil des menschlichen Lebens und der Biosphäre auslöschen. Aber Putin würde eine begrenztere Taktik anwenden, aber auch mit sehr zerstörerischer Wirkung. Von Leonardo Boff. (mehr...) 19. September 2024 "Besuchen Sie Europa, solange es noch steht!" - oder: Das Pentagon lässt die Folgen eines Atomkriegs in Europa abklärenMit dem obigen Slogan bewarben amerikanische Reisebüros Anfang der Achtzigerjahre Reisen nach Europa im Zuge der Diskussion um die Stationierung atomar bestückter Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper. Nun scheint das Pentagon erneut mit einem Atomkrieg in Europa zu rechnen. Von Leo Ensel. (mehr...) 05. September 2024 Ein neues europäisches Raketen-Zeitalter?Der INF Vertrag galt bis zum Ausstieg der USA 2019 als einer der Meilensteine zur Überwindung des Kalten Krieges, da mit ihm eine ganze Klasse von Waffensystemen abgeschafft wurde und die nukleare Bedrohung Europas durch strategische Waffen beendet wurde. Der Vertrag verpflichtete die USA und die Sowjetunion auf landgestützte ballistische Raketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern zu verzichten sowie ihre Startvorrichtungen und Infrastruktur zu verschrotten. Mit der Ankündigung des deutschen Kanzlers Olaf Scholz (SPD), dass die USA ab 2026 Mittelstreckenraketen mit der Kommandozentrale im hessischen Wiesbaden stationieren werden, ist dieses Kapitel der Abrüstungsgeschichte für alle sichtbar beendet. Im Folgenden soll sowohl ausgeführt werden was über die geplante Neustationierung bekannt ist und welche Auswege es geben könnte. Von Claudia Haydt. (mehr...) 01. September 2024 IPPNW ruft zur Teilnahme an bundesweiter Demonstration am 3. Oktober auf: Keine Stationierung von Mittelstreckenwaffen!Am 3. Oktober 2024 ruft die Initiative "Nie wieder Krieg - die Waffen nieder" zu einer bundesweiten Demonstration in Berlin auf. Wir als IPPNW mobilisieren dazu mit einem eigenen Aufruf, um unsere Friedensforderungen in eine breite Öffentlichkeit zu tragen. Die IPPNW kritisiert den Beschluss zur Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland als brandgefährlich. Sie macht deutsche Standorte zu möglichen strategischen Angriffszielen. Wir vermissen eine Beteiligung des Parlaments bei dieser weitreichenden Entscheidung. (mehr...) |
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