Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Atomwaffen

11. Oktober 2024

Friedensnobelpreis an Nihon Hidankyo

Die Verleihung des Friedensnobelpreises 2024 an Nihon Hidankyo, die japanische Vereinigung der A- und H-Bombenopfer, ist eine bedeutende Anerkennung des jahrzehntelangen Kampfes der Hibakusha für eine atomwaffenfreie Welt. Das Nobelpreiskomitee würdigt damit die unermüdlichen Bemühungen der Organisation, das Bewusstsein für die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen zu schärfen. Die Auszeichnung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das internationale Tabu gegen den Einsatz von Atomwaffen durch die Modernisierung von Arsenalen, die Verbreitung von Atomwaffen und die Drohung mit ihrem Einsatz in aktuellen Konflikten zunehmend unter Druck gerät. (mehr...)


10. Oktober 2024

Leonardo Boff: Das Risiko eines Atomkriegs und eines weißen Himmels

In jüngsten Äußerungen erklärte Putin mit Blick auf den Krieg, den er gegen die Ukraine führt, die sich mit immer stärkeren Waffen der USA und der NATO verteidigt: "Wenn eine existenzielle Gefahr für mein Land besteht, werde ich Atomwaffen einsetzen". Es werden sicherlich nicht die strategischen Waffen mit verheerender Zerstörungskraft sein – sie würden die USA zu einem Vergeltungsschlag mit der gleichen Art von Waffen provozieren. Dies würde wahrscheinlich einen großen Teil des menschlichen Lebens und der Biosphäre auslöschen. Aber Putin würde eine begrenztere Taktik anwenden, aber auch mit sehr zerstörerischer Wirkung. Von Leonardo Boff. (mehr...)


19. September 2024

"Besuchen Sie Europa, solange es noch steht!" - oder: Das Pentagon lässt die Folgen eines Atomkriegs in Europa abklären

Mit dem obigen Slogan bewarben amerikanische Reisebüros Anfang der Achtzigerjahre Reisen nach Europa im Zuge der Diskussion um die Stationierung atomar bestückter Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper. Nun scheint das Pentagon erneut mit einem Atomkrieg in Europa zu rechnen. Von Leo Ensel. (mehr...)


05. September 2024

Ein neues europäisches Raketen-Zeitalter?

Der INF Vertrag galt bis zum Ausstieg der USA 2019 als einer der Meilensteine zur Überwindung des Kalten Krieges, da mit ihm eine ganze Klasse von Waffensystemen abgeschafft wurde und die nukleare Bedrohung Europas durch strategische Waffen beendet wurde.  Der Vertrag verpflichtete die USA und die Sowjetunion auf landgestützte ballistische Raketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern zu verzichten sowie ihre Startvorrichtungen und Infrastruktur zu verschrotten. Mit der Ankündigung des deutschen Kanzlers Olaf Scholz (SPD), dass die USA ab 2026 Mittelstreckenraketen mit der Kommandozentrale im hessischen Wiesbaden stationieren werden, ist dieses Kapitel der Abrüstungsgeschichte für alle sichtbar beendet. Im Folgenden soll sowohl ausgeführt werden was über die geplante Neustationierung bekannt ist und welche Auswege es geben könnte. Von Claudia Haydt. (mehr...)


01. September 2024

IPPNW ruft zur Teilnahme an bundesweiter Demonstration am 3. Oktober auf: Keine Stationierung von Mittelstreckenwaffen!

Am 3. Oktober 2024 ruft die Initiative "Nie wieder Krieg - die Waffen nieder" zu einer bundesweiten Demonstration in Berlin auf. Wir als IPPNW mobilisieren dazu mit einem eigenen Aufruf, um unsere Friedensforderungen in eine breite Öffentlichkeit zu tragen. Die IPPNW kritisiert den Beschluss zur Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland als brandgefährlich. Sie macht deutsche Standorte zu möglichen strategischen Angriffszielen. Wir vermissen eine Beteiligung des Parlaments bei dieser weitreichenden Entscheidung. (mehr...)


30. August 2024

"Sehr verehrter Michail Sergejewitsch ..." - oder: Brief an einen vor zwei Jahren verstorbenen Ausnahmepolitiker

Vor zwei Jahren starb Michail Gorbatschow, der für eine neue Friedensordnung in Europa alles gegeben hatte. Es blieb ihm nicht erspart, zuvor noch - ohnmächtig, aber mit vollem Verstand - ansehen zu müssen, wie sein einzigartiges Lebenswerk mutwillig an die Wand gefahren wurde. - Die Quittung dafür bekommen wir schon heute. Von Leo Ensel. (mehr...)


18. August 2024

Wie real ist die Gefahr eines Atomkrieges? Gespräch mit Konfliktforscher Leo Ensel

Leo Ensel, Konfliktforscher und langjähriger interkultureller Trainer im Ost-West-Kontakt, wird einer der Referenten bei der 12. Tagung "We shall overcome! - Gewaltfrei aktiv für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Biografische Zugänge" von Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. am 19. Oktober 2024 in Gammertingen werden. Dabei wird er über sein langjähriges Engagement berichten. Leo Ensel wurde von Flavio von Witzleben interviewt. Dieses interessante Gespräch kann im nachfolgenden Video angeschaut werden. (mehr...)


15. August 2024

Die SPD-Führung unterstützt die Raketenrüstung mit Desinformation

Der Beschluss des SPD-Präsidiums, die Stationierung von hochpräzisen, weit reichenden und für das gegnerische Radar schwer zu erfassenden US-Mittelstreckenraketen zu unterstützen, fußt auf falschen Begründungen. Von Bernhard Trautvetter. (mehr...)


13. August 2024

Andreas Zumach: "Neue Raketen destabilisieren die sicherheitspolitische Situation in Europa!"

Am Rande der Feierlichkeiten zum 75jährigen Bestehen der NATO teilte Bundeskanzler Olaf Scholz mit, dass 2026 die Amerikaner wieder neue Mittelstreckenraketen in Deutschland aufstellen wollen. Ohne Bundestagsbeschluss, ohne eine breite gesellschaftliche Debatte. Was kommt nun auf Deutschland zu? Diese Frage stellte die FI Nottuln dem Experten für internationale Politik Andreas Zumach. Am 11.08.2024 skizzierte der Journalist, der lange bei der UNO akkreditiert war und so ein großes Hintergrundwissen hat, im Rahmen eines politischen Online-Frühschoppens die neue Situation. Der Vortrag kann nachgeschaut werden. (mehr...)


12. August 2024

Der Atomkrieg aus Versehen und die Demokratie

Die Stationierung von Hochgeschwindigkeits-, Lenk- und Marschflugkörpern in Deutschland, die für Enthauptungsschläge geeignet sind, wird der Bevölkerung und dem Parlament ohne vorherigen Diskurs in der Öffentlichkeit vorgesetzt. Das ist nicht nur undemokratisch, sondern zugleich auch eine Gefährdung der Sicherheit. Das Demokratieverständnis der Bundesregierung verhält sich umgekehrt proportional zu ihrer Rücksichtslosigkeit. Von Bernhard Trautvetter. (mehr...)