Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

06. Oktober 2005

Krieg, Rassismus und globale Erwärmung

Die dreitägigen Antikriegsaktionen in Washington DC am letzten September-Wochenende zeugten von der Stärke und der wachsenden politischen Kraft dieser Bewegung. Stellt sich die Frage, wie wird es weitergehen. Wenn sie sich in den nächsten Monate enger zusammenschließen und sich wechselseitig fördern haben die drei Bewegungen - Friedensbewegung, Antirassismusbewegung und Umweltbewegung - gemeinsam mit anderen das Potential, die politische Dynamik der amerikanischen Gesellschaft fundamental und langfristig zu verändern. Von Ted Glick. (mehr...)


04. Oktober 2005

Reuters-Chef Schlesinger: US-Streitkräfte im Irak "außer Kontrolle"

Die Nachrichtenagentur Reuters gegenüber der US-Regierung: Die US-Kräfte im Irak geraten gegenüber Journalisten zunehmend “außer Kontrolle”. Außerdem würde verhindert, dass die Öffentlichkeit ein vollständiges Bild des Krieges bekomme. Journalisten würden verhaftet oder aus Versehen erschossen, was zu einer Einengung des journalistischen Spielraums führe, so David Schlesinger, der Reuters-Weltredakteur (global managing editor), in einem Brief an US-Senator John Warner, Vorsitzender des ‘Armed Services Comittee’. Von Julia Day. (mehr...)


02. Oktober 2005

Wettrüsten im Weltraum?

In den USA verlangen Militärs und mit ihnen verbundene Denkfabriken immer aggressiver eine Stationierung von Waffen im Orbit. Der New York Times zufolge drängt die Luftwaffe Präsident Bush, den Kosmos als mögliches Kampffeld in seine neu zu formulierende Nationale Sicherheitsdoktrin einzubeziehen. Wer das Weltall beherrscht, bestimmt auch auf der Erde, so das Kalkül. Bildet also der Kosmos den Schauplatz künftiger Krieger? Das wird gegenwärtig von einer hypothetischen zur realen und unmittelbaren Gefahr. Darum steht die Verhinderung eines Wettrüstens im Weltall ganz oben auf der Agenda des für Abrüstung zuständigen UNO-Hauptausschusses, der am 29.09. in New York seine Arbeit begonnen hat. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)


29. September 2005

Der Dissens nimmt zu - aber auch die Zensur

In den Straßen von Washington DC drängten sich an diesem Wochenende rund eine Viertelmillion Menschen - derweil sich Mr. Bush bemüßigt sah, das Hauptquartier des US Northern Command in Colorado Springs zu besuchen. Veteranen des aktuellen Irak-Debakels und Dutzende Soldaten-Angehörige (military families) verstärkten die langen Reihen derer, die gegen die Bush-Junta demonstrieren und ihrem Dissens Ausdruck verleihen wollten. Es gab an diesem Wochenende noch andere Veranstaltungen zum Irak, und in Colorado hatte Bush seinen Fotoauftritt. Von Dahr Jamail. (mehr...)


28. September 2005

Die Logik kolonialer Herrschaft

Inzwischen herrscht nahezu Universalkonsens: Die westliche Besatzung des Irak hat sich zum absoluten Desaster entwickelt - erstens, für das irakische Volk und zweitens für die Soldaten, die von schurkischen Politikern in ein fremdes Land geschickt wurden, um dort zu sterben. Die Sprache des Betrugs, die Bush, Blair und unterschiedliche neocon Rechtfertiger und neoliberale Apologisten verwendeten, um den Krieg zu rechtfertigen, hat alle Glaubwürdigkeit verloren. Trotz eingebetteter Journalisten und Nonstop-Propaganda - die blutigen Bilder lassen sich nicht verdrängen: Die einzig wirkliche Lösung wäre der sofortige Abzug aller ausländischen Soldaten. Von Tariq Ali. (mehr...)


24. September 2005

USA verweigern Robert Fisk die Einreise

Robert Fisk, international renommierter Journalist, der seit Jahrzehnten aus den War Zones dieser Welt berichtet, wurde die Einreise in die USA verweigert. Fisk hat sich vor allem durch seine bissige Berichterstattung aus dem Nahen und Mittleren Osten einen Namen gemacht. Bei seiner kritischen Berichterstattung über den britisch-amerikanischen Einmarsch im Irak bzw. die seitherige Besatzung stellte Fisk immer wieder Desinformationskampagnen der britischen und amerikanischen Regierung bloß. Von Doug Ireland. (mehr...)


22. September 2005

Die USA und die steigende Flut der Armut

“Die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer.” Dieser Satz wird sehr oft dafür benutzt, um die wirtschaftliche Not in unterentwickelten Ländern zu beschreiben. Aber letzte Woche wurde der Satz dazu verwendet, die Wirtschaft der einzigen Supermacht auf der Erde zu beschreiben: die Vereinigten Staaten von Amerika. Von William Fisher. (mehr...)


18. September 2005

Pentagon überarbeitet atomare Angriffsstrategie

Das Pentagon legt seine überarbeitete Doktrin zum Atomwaffeneinsatz vor. Laut Entwurf wäre es Kommandeuren künftig möglich, beim US-Präsidenten um Erlaubnis zum Atomwaffeneinsatz nachzusuchen, um einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen (durch einen Staat oder eine Terrorgruppe) zuvorzukommen. Der Entwurf ist quasi ein Update aller Regeln und des Procedere über den Einsatz von Atomwaffen und spiegelt die Präventivstrategie des Weißen Hauses, wie sie im Dezember 2002 vorgestellt wurde. Damals wurden die Details der Strategie noch nicht freigegeben, sondern flossen in geheime nationale Sicherheitsdirektiven ein. Von Walter Pincus. (mehr...)


01. September 2005

Mit einer großen Lüge in einen neuen Krieg

Angesichts des Irak-Desasters muss man nicht einer Verschwörungstheorie anhängen, um einen Krieg gegen Iran für möglich zu halten. Die irakische Realität übertrifft inzwischen bei weitem die vielerorts vor dem Krieg geäußerten Befürchtungen. Im Falle Irans würden die Folgen noch unvergleichlich dramatischer und weit reichender sein als im Irak. Die Dramatik und Dimension eines möglichen US-Krieges gegen den Iran warnt vor allem uns in Europa, nicht nur sehenden Auges die nächste Eskalationsstufe abzuwarten, sondern nach Auswegen zu suchen, bevor es zu spät ist. Noch ist nicht alles verloren. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


29. August 2005

Die Berührung des Chirurgen

Am 3. August berichtete Human Rights Watch, dass die Bush-Regierung “anscheinend wieder mit der Produktion von Tretminen beginnen will”, zum ersten Mal seit 1997. Sie berichteten, dass “das Pentagon insgesamt 1.3 Milliarden Dollar” für eine neue Art von Tretmine angefordert hat. Das traf mich, da ich gerade Dr. Gino Stradas Grüne Papageien las. Das Buch erzählt über seine Operationen von Landminenopfern und Opfern anderer Ergebnisse unseres technischen Könnens in Afghanistan, Irak, Bosnien, Somalia, Eritrea, Kambodscha und anderen Orten in den letzten 15 Jahren. Die “Grünen Papageien” sind Landminen mit kleinen Flügeln, welche für Kinder wie Spielzeug aussehen, und die sie daher aufheben - mit furchtbaren Konsequenzen. Von Howard Zinn. (mehr...)