Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

12. Oktober 2003

Öl, Krieg und ein wachsendes Panikgefühl in den USA

Robert Fisk meint, in der Natur der neuen Macht Amerikas im Irak liege eine wirkliche Ironie. Die US-Öllagerstätten gehen zunehmend zur Neige und spätestens 2025 werden die Ölimporte 70 Prozent der inländischen Nachfrage ausmachen. Die USA müssen die Weltreserven kontrollieren und momentan kontrollieren Sie vielleicht 25 Prozent der Weltreserven. Aber sie sind nicht in der Lage, das Öl zum Fliessen zu bringen. Die Kosten dafür würden in den USA zu einer ökonomischen Krise führen. Und das ist der Grund für die wachsende Panik der Bush Administration und nicht der, dass täglich junge amerikanische Soldaten sterben. Washington hat den Zugriff auf die größte Schatztruhe der Welt, kann aber den Deckel nicht öffnen. (mehr...)


04. Oktober 2003

Immer weitere Tote und Verletzte im Irak - Nicht jeder verhallte Protest ist sinnlos!

Ansprache von Michael Schmid bei einer Mahnwache am 1. Oktober 2003 in Gammertingen. Er wirft dabei einen Blick auf die Situation im Irak, in dem das Morden weiter in vollem Gange ist und Tag für Tag viele Menschen ihr Leben verlieren. Zum anderen geht er auf das Thema Zivilcourage ein, die sowohl Voraussetzung für Demokratie ist als auch wichtig für die Überwindung von Gewalt. (mehr...)


28. September 2003

Die abweichende Meinung eines Soldaten: Wir blicken dem Tod grundlos ins Auge

Tom Predmore war als Angehöriger der US-Streitkräfte in den letzten sechs Monaten an dem beteiligt, was in seinen Augen die größte moderne Lüge darstellt: Operation Iraqi Freedom. Einst glaubte er für eine gute Sache zu dienen. Auf der Grundlage von Halbwahrheiten und dreisten Lügen kann er seinen Dienst nicht länger rechtfertigen. Er meint, ohne jeglichen Grund und ohne jegliche Rechtfertigung dem Tod ins Auge geschaut zu haben und fragt eindringlich: Wie viele Tränen müssen noch vergossen werden, bevor die Amerikaner erwachen und die Rückkehr der Männer und Frauen verlangen, deren Beruf es ist, sie zu schützen und nicht die Interessen ihrer Führer? (mehr...)


24. September 2003

Thesen zum gewaltfreien Widerstand gegen den Anspruch der USA auf Weltherrschaft

Wolfgang Sternstein setzt sich mit der amerikanischen Außenpolitik auseinander, welche die militärische, wirtschaftliche, politische und kulturelle Weltherrschaft im 21. Jahrhundert erstreben. Die Ökologie- und Friedensbewegung sollte mit dem “Pfund” der Ablehnung der Atomkraft und der Atomwaffen in der deutschen Bevölkerung wuchern. Es geht darum, die schweigende Mehrheit der Deutschen, die Atomanlagen und Atomwaffen zu neun Zehnteln ablehnt, zu einer redenden und schließlich einer handelnden Mehrheit zu machen. Dieses Ziel sollte durch eine Kampagne der Information, Organisation, Mobilisierung und Aktion erreicht werden. Das durchaus erreichbare Nahziel dieser Kampagne sollte eine atomwaffenfreie Bundesrepublik als Deutschlands Beitrag zu einer atomwaffenfreien Welt sein. (mehr...)


20. September 2003

Wie Hunde und Schweine

Beim alljährlichen Gedenken an die Opfer der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki gerät regelmäßig die Opferrolle Japans ins Blickfeld weltweiter Aufmerksamkeit, während ein anderes Volk ebenso regelmäßig ausgeklammert bleibt. Doch etwa ein Viertel der Toten im nuklearen Hades waren Koreaner, die von der Kaiserlich-Japanischen Armee nach ihren imperialistischen Feldzügen deportiert wurden und dort in Japan Arbeitseinsatz in Werften, Kohlengruben und Rüstungsbetrieben zwangsverpflichtet waren. Die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels begann erst zwei Jahrzehnte nach Kriegsende, ein “Bewältigen” dieses Teils der Geschichte ist über Ansätze nie hinaus gekommen. Von Rainer Werning. (mehr...)


15. September 2003

Im Gespräch: Sein oder nicht sein. Chile 1973

Gespräch von Ingrid Wenzl für die Wochenzeitung FREITAG mit Joan Garcés, ehemaliger Berater Salvador Allendes, über das Risiko, 1973 Chiles Demokratie mit demokratischen Mitteln zu verteidigen. Als Allende am 11. September 1973 mit Waffengewalt gestürzt wurde, gab es in Chile ein vitales parlamentarisches System, keine politischen Gefangenen, völlige Meinungs- und Organisationsfreiheit. 24 Stunden später war das ganze Gegenteil der Fall. (mehr...)


14. September 2003

When the Saints go marching out

Arundhati Roy geht anlässlich des 40. Jahrestages des “Marsches auf Washington” und Martin Luther Kings berühmter Rede “I have a dream” der Frage nach, was aus jenem Traum geworden ist. Sie stellt fest: Ikonen, deren Zeit vorbei ist, werden kommerzialisiert, so dass sie jener Ungerechtigkeit, jener Bigotterie und jenen Vorurteilen nützen, die sie einst bekämpften. King, Gandhi, Mandela - heute benutzen die Eliten genau jener Völker und Gesellschaften, in deren Namen die Freiheitskämpfe damals geführt wurden, diese Männer als Maskottchen, um neue “Master” anzulocken. (mehr...)


10. September 2003

11. September: Tag des Terrors und der Gewalt. Putsch vor 30 Jahren in Chile

11. September - dieses Datum ist in den vergangenen beiden Jahren der Inbegriff geworden für “Terroranschläge in den USA”. Ein anderer 11. September, jener des Jahres 1973 mit einem blutigen Militärputsch in Chile, hat die Welt ähnlich brutal verändert wie die Terrorschläge in den USA. Und nun ist dieses Erinnerungsdatum nach dem Terror in den USA endgültig in Gefahr, seine Beerdigung zu bekommen. Damit dies nicht geschieht, ist es umso wichtiger, die Ereignisse vom 11. September 1973 in Chile entschieden vor dem großen Vergessen zu bewahren. Von Michael Schmid (mehr...)


07. September 2003

Die Einsamkeit von Noam Chomsky

Arundhati Roy über Noam Chomsky: Ein Amerikaner zu sein, der in Amerika lebt und schreibt, um Amerikaner von seiner Sicht der Dinge zu überzeugen, muss tatsächlich sein wie einen Tunnel durch Hartholz zu bohren. (mehr...)


05. September 2003

Klimakiller und andere Terroristen

Javier Solana, EU-Beauftragter der GASP-Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, hat ein Papier vorgelegt, das pures Dynamit ist, würde es bei seiner Umsetzung doch das ultimative Ende unseres traditionellen westeuropäischen Defensiv-Konzepts bedeuten. Er meint, dass in “gescheiterten” Staaten militärische Mittel zur Wiederherstellung der Ordnung erforderlich sein können und deshalb alle vor dem Ausbrechen einer Krise zum Handeln bereit sein müssen. Von Andrea Noll. (mehr...)