Deutsche Außenpolitik
29. August 2014
"Ein Zug mit Soldatenköpfen von Berlin bis München""Der Weltkrieg dauerte 4 Jahre, 3 Monate und 10 Tage = 1.560 Tage. Es blieben tot im Felde 12.990.570 blühende Menschenleben. Jeden Tag fielen im Durchschnitt 8.327, in jeder Minute 6 Männer. Ebenso oft ging ins Hinterland das inhaltsschwere Wörtchen "Gefallen", dort unsägliches Leid, Ströme von Tränen erzeugend. Sämtliches Eisenbahnrollmaterial Preußens würde nicht ausreichen, allein die losgetrennten Köpfe der Gefallenen zu transportieren. Würden die Köpfe der Getöteten in einen Eisenbahnzug verpackt, so daß dieser ganz gefüllt wäre, so würde der Zug vom Hauptbahnhof Berlin bis zum Bahnhof München reichen." - Ausschnitt aus einer Zeitungsmeldung von 1918 zum Ersten Weltkrieg, ausgegraben zum Antikriegstag 2014 von Peter Bürger. (mehr...) 28. August 2014 Das PKK-Verbot aufheben und sich für die Lösung der Kurdenfrage einsetzenFragt man die EU-Staaten und insbesondere Berlin, so steht fest, die PKK-Kurden sind Terroristen. Mit Terroristen kann man nicht verhandeln. Wo käme man da hin! Da sie aber tüchtige Kämpfer gegen die islamistischen IS-Kalifaten-Kräfte sind und nicht nur oder gar nicht vorwiegend in der Türkei operieren, sondern im Irak und wohl auch in den kurdischen Gebieten in Syrien, muss man sie stärken. Womit stärkt man am besten solche Kämpfer? In dem man sie aus der Terrorliste streicht und sich mit ihnen austauscht, ja sogar verhandelt. Ist dies schwierig? Ein Kommentar von Andreas Buro und Memo Sahin. (mehr...) 28. August 2014 Keine Kriegswaffen in den Irak liefern - sofort humanitär helfen, politisch umsteuernWarum der Beschluss zur Lieferung deutscher Kriegswaffen in den Irak fundamental falsch ist und was stattdessen getan werden muss. Eine Argumentationshilfe von Jürgen Grässlin. (mehr...) 25. August 2014 Bundeswehr: Willst du mit uns spielen?Der Bundeswehr fehlen die Rekruten. Und zwar nicht erst seit dem Aussetzen der Wehrpflicht. Doch aktuell müssen die Nachwuchssorgen bei der deutschen Armee so groß sein wie nie zuvor. Der Werbeetat ist mittlerweile auf den Rekordwert von 30 Millionen Euro geklettert. Jedes Jahr trommeln die "Karriereberater" und "Jugendoffiziere" auf Tausenden Veranstaltungen für die Armee - und ködern mit fragwürdigen Methoden auch Kinder und Jugendliche. Das empört nicht nur Kinderschutzorganisationen, sondern selbst die Vereinten Nationen. Von Michael Schulze von Glaßer. (mehr...) 22. August 2014 Nicht mit Waffenlieferungen, sondern mit einer humanitären Intervention im Nord-Irak helfen!Akteure aus der Friedensbewegung nehmen Stellung zu den von der Bundesregierung geplanten Waffenlieferungen in den Nordirak. Die Entscheidung der Bundesregierung sei politisch kontraproduktiv. Sie sei scheinbar daran orientiert, die "neue deutsche weltweite Verantwortlichkeit" (Merkel/Gauck) unter Beweis zu stellen. Die Akteure aus der Friedensbewegung fordern eine groß angelegte wirklich humanitäre Intervention für die betroffenen Flüchtlinge sowie politische Alternativen. Es sei absurd, wenn die Bundesregierung Katar und Saudi-Arabien aufrüste, die die hauptsächlichen Geld- und Waffengeber für die ISIS-Milizen seien. Die ISIS-Milizen müssten politisch, finanziell und waffentechnisch isoliert werden. (mehr...) 21. August 2014 Keine Kriegswaffenlieferungen in den Irak - Grenzen für Flüchtlinge öffnenDie Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!" kritisiert den Beschluss der Bundesregierung, kurdische Kämpfer im Norden des Iraks mit deutschen Kriegswaffen hochzurüsten. Nachdrücklich weisen die Kampagnensprecher Jürgen Grässlin und Paul Russmann "auf die desaströsen Folgen der anstehenden Waffentransfers" hin. (mehr...) 20. August 2014 1914 - wie man eine Nation kriegsreif machtMenschen dazu zu bringen, Haus und Familie zu verlassen, Strapazen und Demütigungen zu ertragen, ihr Leben zu riskieren und Fremde, denen sie noch nie zuvor begegnet sind, zu erschießen - das ist keine kleine Herausforderung für die Kunst der Volksbeeinflussung. Aber es ist eine lösbare, wie die Geschichte der Kriege beweist. 1914, das Jahr, in dem der Erste Weltkrieg begann, wird daher zu recht oft als warnendes Beispiel zitiert. Mangelnder Widerstand, ja breite Kriegsbegeisterung des Volkes, das fast vollständige Versagen der "Eliten" und hohlköpfiger Patriotismus trieben damals auch Deutschland in den bis dahin schrecklichsten Krieg der Weltgeschichte. Auch damals gab es eine "Attraktivitäts-Initiative" für das Militär, wie sie Bundesverteidigungsministerin von der Leyen heute fordert. Von Roland Rottenfußer. (mehr...) 19. August 2014 NATO: Klimkin will mehrAuf dem Treffen der Außenminister Deutschlands, Frankreichs, der Ukraine und Russlands lastete die Forderung Kiews nach militärischem Beistand des westlichen Bündnisses. Von Lutz Herden. (mehr...) 16. August 2014 Wer Waffen schickt, gießt Öl ins FeuerSollen Kämpfer der irakischen Armee und der kurdischen Peschmerga gegen mordende Terroreinheiten des Islamischen Staates (IS) auch mit deutschen Waffen hochgerüstet werden? Kann man Rüstungsexporte verbieten, selbst wenn Völkermord droht? Oder andersherum gefragt: Wird mit Waffenlieferungen an Schiiten und Kurden im Irak nicht ein todbringender Konflikt weiter angeheizt? Merkel und Gabriel liegen falsch, wenn sie Kurdenkämpfer aufrüsten wollen, meint Jürgen Grässlin in einem Beitrag zur Debatte. (mehr...) 16. August 2014 Russland: Riss zwischen den WeltenDie Abkehr des Landes von Europa wird immer unaufhaltsamer, die Reaktionen auf die verschärften EU-Sanktion sind ein mehr als deutliches Statement. Von Lutz Herden. (mehr...) |
|