Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Armut, Hunger, Welternährung

01. Februar 2007

Die Armen und die Superreichen

Brisante Wider-Studie aus Helsinki: Erstmals gibt es verlässliche Daten zur Verteilung von Einkommen und Privatvermögen in der Welt von heute. Von Michael R. Krätke. (mehr...)


07. Dezember 2006

Kleine Kredite mit großer Wirkung

Mit der Gründung der "Grameen"-Bank, die vor 23 Jahren erstmals damit begann, armen Frauen mit Kleinkrediten zu einem selbst erwirtschafteten Einkommen zu verhelfen, ist Yunus etwas gelungen, wovon die meisten Politiker und Konzernlenker der Welt nicht mal zu träumen wagen: Er verschaffte Millionen von Rechtlosen und Unterdrückten die Chance auf ein Leben in Würde und mit Stolz auf das selbst Erreichte. Interview von Franz Alt mit dem Friedensnobelpreisträger 2006: Prof. Muhammad Yunus. (mehr...)


29. November 2006

Mord an Models

Innerhalb von drei Tagen starben zwei junge Brasilianerinnen an Magersucht, Anorexie. Tod durch Versagen fast aller Organe, Kreislaufzusammenbruch. Beide verfolgten die gleiche Absicht: Ihre Figur den in der Welt der Alta Moda geforderten Standards der schlanken, ranken Frau anzupassen. Sie wollten zu den aus Brasilien stammenden Stars am Himmel der Models aufsteigen und schnell dickes Geld machen. Wenige Wochen vor diesen tragischen Todesfällen veröffentlichte die Food and Agriculture Organisation der UNO (FAO) ihren Bericht über Nahrungsunsicherheit in der Welt: Die Zahl der Hungernden hat wieder zugenommen. Jährlich sterben 30 Millionen Menschen - sechs Millionen davon Kinder - den Hungertod. Von Elmar Altvater.
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22. März 2006

Schmutziges Wasser tötet 4.500 Kinder täglich

Tag für Tag sterben nach Berechnungen von UNICEF weltweit 4.500 Kinder, weil sie verschmutztes Wasser getrunken haben. Schätzungsweise 400 Millionen Kinder leiden unter Trinkwassermangel und unzureichender Hygiene. Zum Abschluss des internationalen Weltwasserforums in Mexiko am Weltwassertag wenden sich bei einer parallel stattfindenden Kinder-Wasser-Konferenz Kinder und Jugendliche aus aller Welt an Politik und Wirtschaft. Sie rufen dazu auf, massiv in die Wasserversorgung der ärmsten Menschen in den ländlichen Gebieten der Entwicklungsländer und den Slums der Metropolen zu investieren. (mehr...)


19. Dezember 2005

Ausgegrenzt und unsichtbar

Anlässlich der Vorstellung seines Jahresberichts “Zur Situation der Kinder in der Welt 2006” am 14.12.2005 fordert UNICEF verstärkten Schutz und mehr Hilfe für ausgegrenzte Kinder am Rande der Gesellschaft. Denn nach Einschätzung von UNICEF werden weltweit mehrere hundert Millionen Kinder von den herkömmlichen Maßnahmen der Armutsbekämpfung nicht erreicht. Vor allem Straßenkinder, arbeitende Kinder, Flüchtlinge, Kinder ethnischer Minderheiten und Waisenkinder werden von Regierungen, Behörden und Öffentlichkeit ignoriert und ausgegrenzt. Sie gehen häufig nicht zur Schule, haben keinen Zugang zu medizinischer Hilfe und kommen in keiner Statistik vor. Selbst schwere Verletzungen der Kinderrechte wie Sklavenarbeit, Prostitution oder willkürliche Gewalt durch Polizei und Behörden werden kaum verfolgt. (mehr...)


27. Oktober 2005

Ein Traum für die Lebenden

Der amerikanische Entwicklungsökonom Jeffrey D. Sachs entwickelt Szenarien zur Überwindung von Armut, die mindestens aus ökonomischer Sicht funktionieren könnten und geeignet sind, die Situation nachhaltiger zu verbessern als bisherige Entwicklungsprogramme. Dafür müssten einige Bedingungen auch bei den Ländern erfüllt werden, die sich selber zur Entwicklungshilfe verpflichtet haben. Sachs weiß, dass der Egoismus der Besitzenden bislang die Entscheidungen diktierte, die eigentlich ausschließlich der Hilfe dienen sollten. Er fordert, daran muss sich etwas ändern, und sei es nur aus einem richtig verstandenen Selbsterhaltungstrieb der reichen Länder heraus. Von Regina General. (mehr...)


21. Oktober 2005

"Sie haben mehr Macht als je ein Kaiser besass"

In seinem neuen Buch “Das Imperium der Schande” prangert Jean Ziegler die “neue Klasse von Feudalherrschern, die Kosmokraten der großen Konzerne” an, die mehr Macht haben als je ein Kaiser, König oder Papst besessen hat. 2004 kontrollierten die 500 größten Konzerne 52 Prozent des Weltsozialprodukts. Ihre einzige Handlungs-Maxime ist die Profitmaximierung. Ihre Profitgier ist grenzenlos. Ihr Wirtschaftskrieg unter sich und gegen die Völker ist permanent. Sie haben ein weltweites System der strukturellen Gewalt entwickelt. Folgen: Die Anzahl der Menschen, die unter Hunger leiden, steigt von Jahr zu Jahr. Hunger ist zu einer Massenvernichtungswaffe geworden. Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet. (mehr...)


18. September 2005

"Wer stoppt den sicherheitsextremistischen Wahnsinn?"

Im Wahlkampf scheinen Bürgerrechte kaum der Rede wert - stattdessen gibt es einen wahren Wettbewerb um Vorschläge für deren Aushöhlung. Insbesondere Günter Beckstein, der Möchte-gern-Bundesinnenminister der CDU/CSU, und der noch Amtierende Sozialdemokrat Otto Schily schaukeln sich immer wieder gegenseitig hoch mit ihren extremistischen Forderungen. Aber nur eine andere, eine gerechtere Welt kann sowohl dem internationalen Terror als auch dem staatlichen Gegenterror den Nährboden entziehen. Eine ungehaltene Wahlkampfrede. Von Rolf Gössner. (mehr...)


26. August 2005

Das Geschäft des Hungers

Die vielpublizierten Jahrtausend-Entwicklungsziele streben an, weltweit die Hälfte derer, die in Armut und Hunger leben, bis 2015 aus diesem Zustand herauszuholen. Wenn nur Indien es 2002/03 versucht hätte, seine 320 Millionen Hungernden zu ernähren, wäre einem Drittel des Welthungers Aufmerksamkeit geschenkt worden. Während sie es unterließen, ihr eigenes Volk zu ernähren, nahmen die aufeinander folgenden Regierungen Zuflucht zu der Ausrede, dass die Kosten, die Armen zu ernähren, das Haushaltsdefizit erhöhen würden. Auf der anderen Seite wurden 2000 bis 2005 720 Milliarden Rupien in den Telekommunikationssektor investiert. Es herrscht kein Mangel an Geld, wenn es den Wachstumsindustrien zu Gute kommt. Vieles davon jedoch im Namen des Aufbaus einer wissensbasierten ländlichen Wirtschaft. Von Devinder Sharma. (mehr...)


09. Juli 2005

Reaktionen auf den G8-Gipfel im schottischen Gleneagles: unzureichende, mickrige Ergebnisse

Der G8-Gipfel vom 6. bis 8. Juli 2005 im schottischen Gleneagles war von den verbrecherischen Terroranschlägen in London überschattet. Die Verhandlungen wurden dennoch nicht abgebrochen und brachten auch Ergebnisse. Während sich einerseits die beteiligten Regierungen und auch Prominente wie die Rockmusiker Bob Geldorf und Bono positiv äußern, kommt andererseits von verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zum Teil heftige Kritik. Wir dokumentieren nachfolgend die Stellungnahmen von Attac, Brot für die Welt und WWF zu den Ergebnissen des G8. (mehr...)