Armut, Hunger, Welternährung
16. Juli 2004
Ein globaler Marshall-Plan für eine bessere WeltDer Fernsehjournalist Dr. Franz Alt hat sich in den letzten Jahrzehnten vor allem durch sein engagiertes Eintreten für Umweltschutz und eine neue, solar orientierte Energiepolitik einen Namen gemacht. Auf dem zweiten Weltforum für Erneuerbare Energien vom 28.-31. 5. 2004 in Bonn stellte er ein Konzept für einen globalen Marshall-Plan vor, der nicht nur die vielfältigen Probleme durch Verbrennung fossiler Energieträger lösen, sondern auch Arbeitslosigkeit und Hunger auf der Welt reduzieren soll. (mehr...) 25. Juni 2004 Wirklich schlechte Handelsnachrichten vernebelt man ablenkungstechnisch durch schlechte Nachrichten von anderen FrontenAnstatt dem Irak Freiheit und Sicherheit zu bescheren, resultierte Bushs Krieg gegen den Terror in systematischem Einsatz von Folter im Gefängnis Abu Ghraib. Ebenso verhält es sich mit dem angeblichen Freihandel: Statt die Bedingungen für die arme Mehrheit auf Erden zu verbessern, hat der “freie Markt” zur Verschlechterung dieser Bedingungen geführt. Es wird Zeit für ‘fair trade’ statt ‘free trade’. Denn, meint Saul Landau, ‘Freiheit’ aus dem Munde der Bushiten ist etwas anderes, als was wir darunter verstehen. (mehr...) 06. März 2004 Kaffee und staatliche Autorität in KolumbienDer Konsum von Kaffee hat in den vergangenen 50 Jahren ernorm zugenommen. Doch während die einen profitierten, mussten die kleinen Kaffeebauern enorme Verluste hinnehmen. Gleichzeitig wird die Umweltzerstörung weiter vorangetrieben. Staaten haben außerdem ihre gesamte Exportindustrie aufgeben müssen, weil multinationale Konzerne die Gebiete nach den günstigsten Bohnen durchpflügten. Kein Staat hat die vernichtenden Auswirkungen dieser Veränderungen deutlicher zu spüren bekommen als Kolumbien. (mehr...) 22. Februar 2004 Leben in Gemeinschaft - Seit 22 Jahren bei Catholic Worker in den USAMurphy Davis lebt und arbeitet seit 22 Jahren bei der Open Door Community in Atlanta, USA. Die Gemeinschaft lebt zusammen mit obdachlosen Menschen und engagiert sich gegen die Todesstrafe. Beim 7. Europäischen Treffen der Catholic Worker Gemeinschaften in Amsterdam hielt sie einen Vortrag, in dem sie Grundgedanken zu folgenden drei Bereichen der Catholic Worker Gemeinschaften: Gemeinschaft als Widerstand gegen Kriegstreiberei und Tod; Gemeinschaft als Gemeinsames Leben; Gemeinschaft als Sakrament und Solidarität. (mehr...) 21. Januar 2004 Arundhati Roy: Feiertagsproteste stoppen keine KriegeHier im Wortlaut die Rede, welche die indische Schriftstellerin und Globalisierungskritikerin Arundhati Roy am 16.01.2004 auf dem 4. Weltsozialforum in Mumbai gehalten hat und die auch deshalb großes Aufsehen erregte, weil ihr der Aufruf zum aktiven militärischen Widerstand gegen die US-Besatzung im Irak unterstellt wurde. Dabei hat sie sich für gewaltfreien Widerstand ausgesprochen. (mehr...) 19. Januar 2004 Haben Sie schon von Kapuzen-Robin gehört?Sumitra Behera, sie lebt im Dorf Badibahal in der Angul-Provinz von Orissa, hat ihre 1 Monat alte Tochter verkauft - für die lächerliche Summe von 10 Rupien (circa 11 US-Cent). Für sie wahrscheinlich der einzige Weg, ihre zwei anderen Töchter zu ernähren. Die Reichen, die Eliten, scheuen dagegen keine Mühe, die Armen zu berauben. Angesichts des Verhungerns von Millionen häufen sie noch Profite an. Noch schlimmer wiegt, dass man den Hungernden auch noch das Wenige nimmt, was ihnen zum Leben geblieben ist. Von Devinder Sharma. (mehr...) 08. November 2003 Eine bessere, gerechtere, zukunftsfähige Welt ist möglichWolfgang Frommlet greift das Motto der Ökumenischen Friedensdekade auf: “Teufelskreise verlassen”. Er meint, die Teufelskreise, die Millionen Menschen weltweit in Friedensgruppen, in Menschenrechtsorganisationen, in Sozialen Bewegungen verlassen, um für eine menschlichere, eine gerechtere Welt zu kämpfen, diese Teufelskreise sind von Menschen gemacht: Der Teufelskreis der Verdummung, der Verarmung und unsere Teufelskreise des Wachstums. Diese Teufelskreise zerstören alles, was der Menschen würdig und heilig wäre. Doch eine bessere, gerechtere, zukunftsfähige Welt ist möglich. Eine bessere Welt ist machbar. (mehr...) 31. Oktober 2003 Bolivien: Das Land, das existieren möchteEduardo Galeano meint, der Volksaufstand, der ganz Bolivien erschütterte und in dem Rücktritt von Präsident Sanchez de Lozada gipfelte, sei wie eine gigantische Gasexplosion gewesen. Das Erdgas sollte zu einem minimalen Preis nach Kalifornien verfrachtet werden. Die Menschen erhoben sich, weil sie sich weigerten mit dem Gas geschehen zu lassen, was zuvor schon mit dem Silber, Salpeter, Zinn und allem anderen geschehen war. Seit fünf Jahrhunderten sind die sagenhaften Reichtümer Boliviens ein Fluch für die Bevölkerung gewesen, die zu den Ärmsten der Ärmsten Südamerikas zählt. (mehr...) 15. September 2003 WTO-Konferenz in Cancun geplatzt. In Zukunft haben die Industrieländer im Agrarbereich mit heftigem Gegenwind zu rechnen.Die Konferenz der Welthandelsorganisation (WTO) im mexikanischen Cancun ist am späten Sonntagabend (Ortszeit) geplatzt. Dieses Scheitern stellt eine Wende in der globalisierten Ökonomie. Die Wohlstandsstaaten können die Regeln nicht mehr allein diktieren. Die Schwellenländer haben genügend wirtschaftliche Kraft, um eine Anpassung der Handelsordnung an ihre Bedürfnisse zu fordern. Viele GlobalisierungskritikerInnen begrüßen und feiern dieses Scheitern. Einige Stellungnahmen. (mehr...) 24. August 2003 Eine neue und beunruhigende Macht - Poor People's March for Economic Human RightsDas Wesentliche in Kings Leben und in seinem Vermächtnis ist die tiefe Überzeugung, dass eine neue Gesellschaft machbar ist, und dass diese neue Gesellschaft nur durch eine massive Bewegung, die quer durch alle Gesellschaftsschichten geht, errichtet werden kann. Eine aktuelle Kampagne möchte den dringlichen und moralisch notwendigen Kampf fortführen, dem Martin Luther King sein Leben widmete, und für das er sein Leben ließ. In Anknüpfung an Kings “Poor People?s Campaign” im Jahr 1968 findet im August 2003 ein Marsch durch die Südstaaten der USA bis nach Washington D.C. statt. Damit sollen die Menschen im reichsten Land der Welt auf die zunehmende Krise im Bereich Krankenversorgung, Wohnen, Versorgung mit Nahrung und Dingen des täglichen Bedarfs aufmerksam gemacht werden. Cheri Honkala und Willie Baptist beleuchten die Hintergründe und Zusammenhänge. (mehr...) |
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