Armut, Hunger, Welternährung
10. Juli 2020
Hunger in Afrika: Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (AGRA) scheitert an selbstgesteckten ZielenDie am 10.07.2020 veröffentlichte Studie eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses belegt: Der AGRA-Ansatz ist an den eigenen Zielen gescheitert. Vierzehn Jahre nachdem die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung die Agrarallianz gegründet hat, hungern 30 Prozent mehr Menschen in den 13 AGRA-Schwerpunktländern und das Verschuldungsrisiko für Kleinbauern und -bäuerinnen hat sich erhöht. Zudem werden traditionelle klimaresistente und nährstoffreiche Nahrungsmittel verdrängt. Die Herausgeber der Studie fordern die Bundesregierung auf, die politische und finanzielle Unterstützung von AGRA einzustellen und stattdessen Agrarökologie stärker zu fördern. (mehr...) 24. April 2020 Jahrestag des Rana Plaza-Einsturzes: Textilarbeiter ohne Schutz vor Corona-FolgenDer 24. April 2013 erinnert uns an die Verantwortung deutscher Unternehmer und Konsumenten für die Arbeits- und Lebensbedingungen entlang der globalen Lieferketten. Am 24. April jährt sich der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch zum siebten Mal. Bei dem Unglück kamen über 1100 Menschen zu Tode und mehr als 2000 wurden verletzt, die meisten von ihnen schwer. Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international unterstützt seit dem Unglück einen Gewerkschaftsbund in Bangladesch, der auch Verletzte und Hinterbliebene des Unglücks vertritt. Derzeit berichtet die Organisation von den verheerenden sozialen Folgen der Covid-19-Epidemie für die Textilarbeiter in Bangladesch. (mehr...) 01. April 2020 Corona macht's möglich: Menschenrechtsverbrechen in TextilfabrikenEigentlich sollten der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Gerd Müller (CSU), und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag letzter Woche ein Lieferkettengesetz vorlegen, mit dem deutsche Unternehmen endlich auf die Einhaltung der Menschenrechte in den Ländern des globalen Südens verpflichtet worden wären - ein erster, teilweise weitreichender Entwurf war bereits im letzten Jahr öffentlich geworden. Jetzt haben das Bundeskanzleramt und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier das Vorhaben gestoppt. "In Zeiten von Corona", so ließen Bundeskanzleramt und der Bundesminister der deutschen Wirtschaft verlauten, "dürfe man deutsche Unternehmen nicht noch mehr belasten." Von Thomas Seibert. (mehr...) 17. Juli 2019 Recht auf Nahrung von zwei Milliarden Menschen verletztLaut den gestern in New York vorgestellten Zahlen der Welternährungsorganisation FAO leiden 821 Millionen Menschen weltweit an schwerem Hunger. Damit ist die Zahl der chronisch hungernden Menschen das dritte Jahr in Folge angestiegen. Laut der Menschenrechtsorganisation FIAN ist dies eine skandalöse Entwicklung, da sich parallel dazu in den vergangenen Jahren die weltweiten Ernten und Nahrungsvorräte deutlich erhöhten. (mehr...) 11. Mai 2019 Revolutionär ÖkoFrüher sollten die Kommunisten den Kapitalismus überwinden. Heute könnten die Grünen den Job machen. Von Michael Jäger. (mehr...) 07. Mai 2019 Was am Kapitalismus so schlimm ist - kurz erklärtJean Ziegler meldet sich wieder. In seinem neusten Buch erzählt er seiner Enkelin, weshalb der Kapitalismus überwunden gehört. Von Rafael Lutz. (mehr...) 22. Januar 2019 Superreiche gewinnen 2,5 Milliarden Dollar pro Tag, die Hälfte der Weltbevölkerung wird ärmerDie Vermögen der Milliardäre sind im vergangenen Jahr um zwölf Prozent (durchschnittlich 2,5 Milliarden US-Dollar pro Tag) gestiegen, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung Einbußen von 11 Prozent (durchschnittlich 500 Millionen US-Dollar pro Tag) erlitten hat. Das geht aus dem Bericht "Public Good or Private Wealth" hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht. Oxfam fordert: Investitionen in Bildung und Gesundheit, Geschlechtergerechtigkeit, angemessene Steuern für Konzerne und Vermögende. (mehr...) 30. Oktober 2018 Warum Fleisch auf die politische Agenda gehörtDer Fleischkonsum in den wohlhabenden Ländern muss markant sinken. Dennoch spielt das Thema in der Politik kaum eine Rolle. Von Daniela Gschweng. (mehr...) 31. Mai 2018 Beyond Aid: Zehn Thesen für eine andere HilfeDie Welt leidet nicht an zu wenig Hilfe, sondern an Verhältnissen, die immer mehr Hilfe nötig machen. Von Thomas Gebauer. (mehr...) 11. April 2018 Deutschland verlässt den 0,7 %- Club. SÜDWIND kritisiert Rückschritte in der EntwicklungszusammenarbeitDer Entwicklungsausschuss der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat gestern die aktuellen Zahlen zur öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODA) bekannt gegeben. Ganz im Gegensatz zu Ländern wie Schweden, Luxemburg, Norwegen, Dänemark oder Großbritannien ist Deutschland dem international vereinbarten Ziel, 0,7 % des Bruttoinlandsprodukts für Entwicklungszusammenarbeit auszugeben, mal wieder nicht nachgekommen. Das SÜDWIND-Institut kritisiert das fehlende Engagement und fordert die neue Bundesregierung auf, Worten Taten folgen zu lassen und endlich einen angemessenen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Entwicklung zu leisten. (mehr...) |
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