Asylpolitik in Deutschland und Europa
28. Februar 2016
Globale Fairness: Gedanken zur sogenannten FlüchtlingskriseDem Migrationsforscher Klaus J. Bade zufolge ist die "Flüchtlingskrise", die Flüchtlinge nach Europa treibt, in Wahrheit eine Weltkrise. Zudem gerate sie immer mehr zu einer Krise der "Festung Europa" selbst. Patentlösungen gebe es nicht, aber Annäherungen. In einem Gastkommentar für den MEDIENDIENST INTEGRATION schlägt der Experte konkrete Strategien vor. (mehr...) 26. Februar 2016 Asylpaket II: Bundestag beschließt Verschärfungen im Hauruck-VerfahrenDie Bundesregierung hatte es mit dem Asylpaket II eilig: Nach der ersten Lesung vor einer Woche wurde das Gesetz schon am Donnerstag im Bundestag beschlossen - trotz scharfer Kritik von Kirchen, Menschenrechtsorganisationen und Wohlfahrts- und Fachverbänden. Inzwischen ist auch der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strasser, zurückgetreten - aus Protest gegen das Asylpaket II. (mehr...) 25. Februar 2016 Bellen statt betenCDU: Die Partei hat Angst, zu viel Terrain an die AfD zu verlieren. Das befeuert bei einigen Unionspolitikern den Hang zur Selbstzerlegung. Von Ulrike Baureithel. (mehr...) 23. Februar 2016 Balkanroute dicht: Bundesregierung untergräbt Asylrecht für AfghanenMenschen aus Afghanistan haben in Deutschland und Europa nach wie vor einen gesicherten Rechtsanspruch auf ein Asylverfahren. "Faktisch aber wird ihnen jetzt die Möglichkeit genommen, ihr Recht auf Asyl geltend zu machen", so Thomas Seibert, Südasien-Referent der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international, die seit vielen Jahren lokale Partner in Afghanistan unterstützt. Serbien lässt afghanische Geflüchtete nicht mehr passieren, Mazedonien ist dabei, seine Grenzen zu schließen. (mehr...) 21. Februar 2016 Flüchtlingen auf Dauer Perspektiven bietenDie Mitglieder des Bündnis Entwicklung Hilft forderten in der Bundespressekonferenz zum Thema "Fluchtursachen" Solidarität mit Schwächeren. Sie erörterten die zahlreichen Ursachen, aus denen sich Menschen auf die Flucht begeben. Beim Thema Fluchtursachen geht es nicht darum, warum Flüchtlinge nach Europa kommen. Es geht darum, warum sie ihre Heimat verlassen müssen. Die Mitglieder des Bündnis Entwicklung Hilft setzen sich explizit auch für die Länder ein, die Geflüchtete aus den umliegenden Regionen aufnehmen. Auch hier müssen auf Dauer Perspektiven geboten werden. (mehr...) 19. Februar 2016 Im Hauruck-Verfahren sollen Flüchtlingsrechte ausgehöhlt werdenPRO ASYL, Wohlfahrtsverbände und zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren das Asylpaket II, das heute im Bundestag diskutiert wird, massiv. Das geplante Gesetz sieht u.a. beschleunigte Asylverfahren vor, die einen Großteil der Asylsuchenden von fairen und sorgfältigen Verfahren ausschließen. (mehr...) 18. Februar 2016 Zum bevorstehenden EU-Gipfel in BrüsselPRO ASYL befürchtet ein Scheitern des kommenden EU-Gipfels in Bezug auf eine gemeinsame Verantwortung für die Aufnahme von Flüchtlingen und/oder eine partielle Einigung unter Missachtung der Menschenrechte von Flüchtlingen. Die Menschenrechtsorganisation warnt vor weiteren Schritten von der Wertegemeinschaft zur Abschottungsgemeinschaft. (mehr...) 16. Februar 2016 Kretschmanns Vorstoß zu sicheren Herkunftsstaaten: Ein Handel zu Lasten des AsylrechtsEmpört reagiert PRO ASYL auf die in der taz bekanntgewordenen Pläne von Winfried Kretschmann (Bündnis90/GRÜNE), der Einstufung von Algerien, Marokko und Tunesien als sichere Herkunftsstaaten zuzustimmen. Staaten, in denen gefoltert wird, demokratische Grundrechte missachtet und die Menschenrechte von Minderheiten verletzt werden, sind keine sicheren Herkunftsstaaten. "Wer dieser Einstufung zustimmt, kann gleich einen Blankoscheck ausstellen und die CSU auffordern, nach Belieben weitere Staaten wie zum Beispiel die Türkei, Mali, Ukraine oder andere auf die Liste zu setzen", sagte Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. Nach CDU, CSU und SPD machen nun auch führende Grüne mit im "flüchtlingsfeindlichen Überbietungswettbewerb" während des Wahlkampfes, obwohl ein Parteitag im November 2015 beschlossen hatte, von weiteren Einstufungen sicherer Herkunftsstaaten abzusehen. (mehr...) 16. Februar 2016 PRO ASYL zum bevorstehenden EU-Gipfel in BrüsselAm 18. und 19. Februar treffen sich die EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Im Vorfeld sind Dokumente der EU-Kommission bekannt geworden, die die argumentative Basis für die Beschlüsse der Staats- und Regierungschefs bei diesem Gipfel liefern sollen. Die EU-Kommission drängt demnach darauf, Dublin-Abschiebungen nach Griechenland wieder aufzunehmen und die Türkei als "sicheren Drittstaat" einzustufen. PRO ASYL wirft der EU-Kommission Realitätsverweigerung vor. "Nach dem Motto ‚Augen zu und durch' wird die Situation in Griechenland und in der Türkei schöngeredet. Die Realität wird verbogen, bis sie zum politisch gewollten Ergebnis führt", kritisiert Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. (mehr...) 12. Februar 2016 Nato beschließt Kampf gegen Flüchtlinge: Die ZurückschlepperbandeNato-Kriegsschiffe überwachen künftig in der Ägäis Überfahrten von Flüchtlingen. Schiffbrüchige werden in die Türkei zurückgebracht. Von Andreas Zumach. (mehr...) |
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