Asylpraxis in Deutschland
28. September 2012
Bundesweiter Tag des Flüchtlings: PRO ASYL warnt vor Stimmungsmache und fordert Aufnahme- und IntegrationskonzeptAnlässlich des bundesweiten Tages des Flüchtlings fordert PRO ASYL ein Aufnahme- und Integrationskonzept für Flüchtlinge. In den letzten Jahren seien Aufnahmekapazitäten plan- und konzeptionslos abgebaut worden. Dies sei der Grund für die Unterbringungsprobleme von Flüchtlingen in einigen Regionen Deutschlands. Niemand kann davon ausgehen, dass die Konflikte in Syrien, Irak, Iran und Afghanistan kurzfristig beendet sein werden. In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben in Deutschland 33.284 Menschen Asyl beantragt, 5.005 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. (mehr...) 21. August 2012 20 Jahre Rostock-Lichtenhagen - ein Akt politischer BrandstiftungInfolge der Ereignisse in Rostock wurde das deutsche Asylrecht verschärft. Das Pogrom wirkt bis heute in den 1992 geschaffenen rassistischen Sondergesetzen fort. PRO ASYL: Rassistische Sondergesetze endlich abschaffen! (mehr...) 19. Juli 2012 Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Asylbewerberleistungsgesetz: "Die Menschenwürde ist migrationspolitisch nicht zu relativieren"PRO ASYL begrüßt die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, mit der die Leistungen für Flüchtlinge für verfassungswidrig erklärt wurden. "Das Gericht beendet ein jahrelanges Unrecht. Flüchtlinge sind keine Menschen zweiter Klasse", so Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. Auch Flüchtlingen muss nun durch die vom Gericht angemahnte unverzügliche Neuregelung ein Leben in Würde ermöglicht werden. Das Grundgesetz schützt die Würde des Menschen und nicht die des deutschen Staatsbürgers. (mehr...) 17. Juli 2012 Immer mehr Flüchtlinge protestieren gegen ihre LebensbedingungenIn zahlreichen Städten wehren sich Asylsuchende gegen ihre Unterbringung in Lagern, die Residenzpflicht, die Mangelversorgung und intransparente Asylverfahren. (mehr...) 28. März 2012 Übergabe der Unterschriften des Aufrufs gegen die Abschiebung von Roma in den KosovoIn den letzten Wochen hat der Aufruf "Pädagogen und Pädagoginnen gegen die Abschiebung von Roma in den Kosovo" in Pädagogenkreisen ein beachtliches Echo gefunden. Über 3.000 Personen und über 50 Verbände und Organisationen haben die Forderung für ein dauerhaftes Bleiberecht langzeitgeduldeter Roma aus dem Kosovo unterstützt und sich mit der Unterschrift deutlich gemacht, dass sie sich in ihrem Verantwortungsbereich gegen weitere Abschiebungen stellen werden. Vor der mit Spannung erwarteten entscheidenden Sitzung des Petitionsausschusses des Landtags von Baden-Württemberg werden diese Unterschriften am 28.3.2012 öffentlich an die Vorsitzende des Petitionsausschusses Bea Böhlen übergeben. (mehr...) 17. März 2012 Friedenslogik statt Sicherheitslogik. Gegenentwurfe aus der Zivilgesellschaft: Migration und AsylThesen von Ullrich Hahn zu Migration und Asyl, die er bei der Jahrestagung der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung vom 2.-4. März 2012 in der Evangelischen Akademie Loccum vorgetragen hat. (mehr...) 23. Februar 2012 Aktuelle Erklärung zum Aufruf gegen die Abschiebung von Roma in den Kosovo2500 Menschen aus dem pädagogischen Bereich haben in den letzten Wochen den "Aufruf gegen Abschiebung von Roma in den Kosovo" unterschrieben, darunter 200 Professor/innen und Lehrende von Hochschulen und Universitäten und viele Vertreter/innen wichtiger gesellschaftlicher Gruppen und Verbände. Auch in ihrem Namen melden wir uns zu Wort und nehmen Stellung zur aktuellen Debatte in der baden-württembergischen Landespolitik nach der Delegationsreise in den Kosovo und der nun bevorstehenden Entscheidung über die weitere Abschiebepraxis der grün-roten Landesregierung. (mehr...) 14. Februar 2012 Baden-Württembergische Landesregierung will sich für bundesweiten Abschiebestopp in den Kosovo einsetzen - aber vorerst selbst die Abschiebungen wiederaufnehmenBaden-Württemberg wird wieder Roma in den Kosovo abschieben. Das war die grundlegende Aussage der Landtagsabgeordneten Gabi Rolland (SPD) und Thomas Marwein (Grüne). Sie nahmen zusammen mit Kenan Emini vom Roma-Netzwerk "Alle bleiben" an der Podiumsdiskussion teil, die am 10. Februar von einem breiten Bündnis von Organisationen an der Universität Freiburg veranstaltet wurde. (mehr...) 08. Februar 2012 Roma nicht aus ihrer Heimat Deutschland in elende Lebensverhältnisse abschiebenIm April 2010 haben die Innenminister der 16 Bundesländer beschlossen, in den nächsten Jahren über 10.000 langzeitgeduldete Roma in den Kosovo abzuschieben, darunter viele Kinder und Jugendliche, die hier in Deutschland geboren oder aufgewachsen sind. Diese Kinder und Jugendlichen besuchen Kindergärten, Schulen, Jugendhäuser und Wohngruppen. Sie sind Teil der (Migrations-) Gesellschaft, in der wir leben und wirken. Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg begrüßt die Kampagne des Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik gegen Abschiebung von Roma in den Kosovo. (mehr...) 07. Dezember 2011 Rettungsschirm für Flüchtlinge aufspannen!Die bundesweite Arbeitsgemeinschaft PRO ASYL betrachtet die bevorstehende Ankunft von 152 Flüchtlingen aus Malta nur als einen ersten Schritt. Angesichts der Tragödie an Europas Außengrenzen ist sie absolut nicht ausreichend. Während nun hierzulande 152 Flüchtlinge aus Malta aufgenommen werden, hat Deutschland Malta allein im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September auf der Grundlage der Dublin-II-Verordnung aufgefordert, 124 Flüchtlinge wieder zurückzunehmen. PRO ASYL fordert, dass das europäische Asylzuständigkeitssystem, das den Staaten an den Außengrenzen die Verantwortung für die Flüchtlingsaufnahme aufbürdet, in dieser Form abgeschafft wird. (mehr...) |
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