Menschenrechtsverletzungen
11. Mai 2004
Irak: Britische Soldaten töten Zivilisten ohne Notwehramnesty international (ai) hat am 11.05.2004 einen Bericht veröffentlicht, in dem unter anderem festgestellt wird, dass britische Soldaten Zivilisten im Südirak erschossen haben, ohne dass sie unmittelbar bedroht waren. Unter den Opfern war auch ein achtjähriges Kind sowie ein Gast einer Hochzeitszeremonie. Zahlreiche dieser Vorfälle sind nicht untersucht worden. In den Fällen, in denen die britische Militärpolizei Untersuchungen vornahm, erhielten die Angehörigen der Opfer keine oder ungenügende Informationen. (mehr...) 06. Mai 2004 IRAK: amnesty international fordert systematische Untersuchung sämtlicher Vorwürfe von Folter und MisshandlungDie schockierenden Fotos von gefolterten und misshandelten Häftlingen aus dem Abu-Ghraib-Gefängnis sind für amnesty keine bedauerlichen Einzelfälle. ai erhielt wiederholt Berichte von Folterungen und Misshandlungen durch die Koalitionsstreitkräfte. Die Menschenrechtsorganisation fordert dringend gründliche und unparteiische Untersuchungen aller Vorwürfe von Folter und Misshandlungen im Irak. (mehr...) 01. Mai 2004 Folter im IrakWas wir längst wissen konnten aber immer wieder verdrängten: dass amerikanische Regierungen und ihr Militär von Menschenrechten nichts halten, jedenfalls wenn es um die Bürger fremder Länder geht, die zu den erklärten Zonen der US-Einflusszonen gehören, das holt uns wieder einmal ein. Diesmal durch einen Bericht des CBS, das Bilder von den Misshandlungen an Irakis zeigte. Beteiligte Armeeangehörigen erklären, dass eine solche Behandlung von Vorgesetzten angeordnet wurde. Von Gerhard Wendebourg. (mehr...) 22. April 2004 Vanunu ist "frei" - Er fordert Verzicht Israels auf AtomwaffenAm 21. April 2004 ist Mordechai Vanunu nach 18 Jahren aus israelischer Haft entlassen worden. Frei von Schikanen und Restriktionen ist er damit allerdings noch nicht. In einer seiner ersten Äußerungen nach seiner Entlassung forderte er einen Verzicht Israels auf Atomwaffen und internationale Inspektionen im Reaktorzentrum in Dimona. (mehr...) 20. April 2004 Israels prominentester Häftling kommt frei: VanunuAm 21. April 2004 soll der Mann aus dem Gefängnis entlassen werden, in dem der Staat Israel immer noch ein “Sicherheitsrisiko” sieht: Mordechai Vanunu, als “Atomspion” verurteilt und seit 18 Jahren gefangen. Morgen wird er aus dem Ashkelon-Gefängnis entlassen. (mehr...) 19. April 2004 Lebenshaus fordert: Keine Abschiebung von Flüchtlingen in den KosovoDas Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. appelliert in einem Schreiben vom 18.04.2004 an die Innenminister von Bund und Länder, Angehörigen von Minderheiten aus dem Kosovo angemessenen Schutz zu gewähren. Beim Lebenshaus weiß man aufgrund des engen Kontaktes zu Ashkali-Familien, die aus dem Kosovo geflohenen sind, um deren Verfolgung sowie um die Ängste von hier lebenden Flüchtlinge vor Abschiebung. (mehr...) 18. April 2004 Leyla Zana ruft zur Gründung eines internationalen Friedenskomitees aufLeyla Zana, die ehemalige Abgeordnete der pro-kurdischen “Demokratischen Partei” (DEP), die aufgrund ihres Friedensengagements seit mehr als 10 Jahren im Gefängnis ist, hat in einem offenen Brief an die diesjährige Friedensnobelpreisträgerin Sirin Ebadi und die Vorsitzende der französischen Freiheitsstiftung, Danielle Mitterand, die Gründung eines internationalen Friedenskomitees vorgeschlagen. (mehr...) 12. April 2004 Die Stadt Vučitrn ist "zigeunerfrei" - Die Opfer eines Pogroms im Kosovo fordern die Aufnahme in EU-StaatenNikolaus von Holtey ist am 22. März 2004 im offiziellen Auftrag von Pax Christi Sektion Deutschland in das Kosovo gereist, um die Umstände der inzwischen bestätigten Vertreibung der Gemeinschaft der Ashkali von Vučitrn/Vushtrri zu untersuchen. Er berichtet von der Zerstörung und Vertreibung und der tiefen Erschütterung aller Gemeinschaften von Minderheiten des Kosovo. (mehr...) 02. April 2004 Die USA und HaitiAlle, die sich wirklich Sorgen um Haiti machen, werden natürlich verstehen wollen, auf welche Weise es zu der jüngsten Tragödie gekommen ist. Und für diejenigen, die das Privileg hatten, in irgendeiner Weise mit den Menschen dieses gepeinigten Landes in Berührung zu kommen, ist ein solcher Versuch nicht nur natürlich, sondern unvermeidlich. Von Noam Chomsky. (mehr...) 01. April 2004 Pogrome in Kosovo rufen Gleichgültigkeit hervorDie aktuelle Krise im Kosovo geschah nach der Schaffung von Übergangsstrukturen, die in Einklang mit westlichen Richtlinien stehen, nachdem Wahlen für ein neues Parlament abgehalten wurden, nach zahllosen Konferenzen, die das Ziel hatten, die Region wiederaufzubauen etc. Es wird jetzt offensichtlich, dass all das nicht funktioniert hat. Die Intervention des Westens hat das Problem nicht gelöst, sie hat es nur modifiziert. Von Boris Kagarlitsky. (mehr...) |
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