Erneuerbare Energien
30. April 2021
Bundesverfassungsgericht fällt vernichtendes Urteil über die Klimapolitik der BundesregierungDas Bundesverfassungsgericht hat in seinem heutigen Urteil festgestellt, dass das deutsche Klimaschutzgesetz von 2019 und die darin festgelegten "…bis zum Jahr 2030 zugelassenen Emissionsmengen die nach 2030 noch verbleibenden Emissionsmöglichkeiten erheblich reduzieren und dadurch praktisch jegliche grundrechtlich geschützte Freiheit gefährdet ist." Im Umkehrschluss heißt das: Um die ab 2030 notwendigen klimapolitisch notwendigen rigiden Freiheitsbeschränkungen abzumildern, müssten bis 2030 erheblich mehr Emissionsminderungen geleistet werden als von der Bundesregierung bzw. im Klimaschutzgesetz von 2019 vorgesehen. Damit hat das Bundesverfassungsgericht indirekt zum Ausdruck gebracht, dass die Klimapolitik der Bundesregierung von Kanzlerin Merkel, Vize-Kanzler Scholz und den zuständigen Minister*innen Altmaier und Schulze vollkommen unzulänglich ist. Von Hans-Josef Fell. (mehr...) 30. März 2021 Die Rückkehr zum menschlichen MaßZum ersten Mal in der Geschichte", so schrieb der Philosoph und Psychologe Erich Fromm in den 1970er-Jahren, "hängt das physische Überleben der Menschheit von einer radikalen seelischen Veränderung des Menschen ab." Im Kontext der heutigen Ökologiebewegung muss ein solcher Satz verständnisloses Kopfschütteln auslösen. Ein zügiger Ausbau der erneuerbaren Energien, der Einsatz einer effizienteren Technik und eine intelligente |Beeinflussung der Märkte (CO2-Steuern) - so konnte man es auf jeder Fridays-for-Future-Demo hören - garantieren uns eine "grüne Zukunft", die uns keine der vielen Annehmlichkeiten unserer Industriegesellschaft vermissen lässt. Eine naive Illusion. Von Bruno Kern. (mehr...) 21. März 2021 Franz Alt: Die "Fridays For Future"-Bewegung ist zurückTrotz Corona: 1000 Aktionen in 50 Ländern gab es am 19. März 2021. Allein in Deutschland wurde in mehr als 200 Städten demonstriert – mit Kundgebungen, Plakat- und Kunstaktionen beteiligten sich Tausende am Klimastreik. Die Kinder- und Jugendbewegung hat die Klimadiskussion bereichert und endlich auf eine andere Ebene gehoben. Es geht jetzt nicht mehr nur um Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, sondern auch um Ethik. Die "Fridays For Future"-Bewegung will in den vielen Wahlkämpfen dieses Jahres in Deutschland den Klimawandel zum Thema Nr. eins machen. Von Franz Alt. (mehr...) 20. März 2021 Wie ökonomische Falschannahmen die weltweite Energiewende blockieren und zur nächsten globalen Finanzkrise führenWill man die Kosten für verschiedene Energieträger vergleichen, kommt man um einen Wert nicht herum, LCOE, levelized cost of energy oder auf deutsch, die Stromgestehungskosten. Sie zeigen an, wie teuer oder eben günstig beispielsweise die Produktion von einer Megawattstunde (MWh) Kohle- oder Solarstrom ist über einen längeren Zeitraum bspw. 20 Jahre oder länger. Entlang dieser Stromgestehungskosten wurde und wird bis heute für oder gegen Erneuerbare Energien argumentiert. Meist heißt es, die Erneuerbaren Energien seien noch zu teuer, vor allem in Kombination mit Speichern und ein neues Gaskraftwerk beispielsweise günstiger. Von Hans-Josef Fell. (mehr...) 11. März 2021 Breites Bündnis fordert: Konsequente Energiewende statt AtomkraftAnlässlich des zehnten Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Fukushima in Japan an diesem Donnerstag bekräftigen 52 Umweltverbände, Jugendorganisationen, Anti-AKW-Initiativen und weitere gesellschaftliche Organisationen in einer gemeinsamen Deklaration ihre Ablehnung der Atomenergie. "Atomkraft ist ein Irrweg in der Klimakrise", erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. "Der Blick nach Fukushima erinnert daran, dass der Einsatz von Atomreaktoren nicht zu verantworten ist. Eine vergleichbare Katastrophe mitten in Europa hätte noch deutlich schwerwiegendere Folgen, denn Japan hatte Glück im Unglück. Der Wind wehte den Großteil der radioaktiven Wolke über den Pazifik. (mehr...) 25. Februar 2021 Das Absurdistan der Kernfusionsforschung verschlingt weitere MilliardenDie EU-Staaten haben weitere 5,6 Milliarden für das Kernforschungsexperiment ITER im französischen Cadarache beschlossen. Damit sind nur 15 Jahre nach der 2006 gefallenen Entscheidung für ITER die ursprünglich geplanten Kosten um das Dreifache auf inzwischen 20 Milliarden Euro angestiegen. Selbst die immer sehr optimistischen Kernfusionsforscher*innen rechnen nun frühestens 2060 mit einem ersten einsatzbereiten Kernfusionsreaktor. Dabei ist ITER schon wieder 5 Jahre im Verzug der geplanten Baufortschritte. Damit setzt sich der größte Forschungsflop, den die Weltgemeinschaft je gesehen hat, unbeirrt weiter fort, trotz aller Rückschläge und nutzlosen riesigen Milliarden-Ausgaben. Von Hans-Josef Fell. (mehr...) 01. Februar 2021 Weltweit keine Wiederbelebung der AtomkraftWeltweit blieb auch im Jahr 2020 die seit Jahrzehnten angekündigte Wiederbelebung der Atomkraft aus. Laut IAEA (Internationale Atomenergie Agentur) wurden fünf AKW in Betrieb genommen und sechs abgeschaltet. Nur vier neue AKW-Baustellen wurden eingerichtet. Von Raimund Kamm. (mehr...) 02. Januar 2021 Franz Alt: Erneuerbare Energien: Die Zeit drängtIn Corona-Zeiten wurde der Energieverbrauch für die Produktion von Konsumgütern zurückgefahren, nahm aber bei der Digitalisierung zu. Realistischer weise müssen wir davon ausgehen, dass Deutschland und die Welt im Jahr 2030 mehr Strom brauchen wird als im Jahr 2020. Die meisten armen Länder haben riesige Nachholbedürfnisse bei der industriellen Entwicklung. Aber auch die Industrieländer werden durch weitere Digitalisierung, durch die E-Mobilität sowie durch Wärme-Pumpen fürs Heizen insgesamt mehr Strom benötigen als heute. Das heißt, dass der Ausbau von erneuerbaren Energien rasch beschleunigt werden muss. Von Franz Alt. (mehr...) 30. Dezember 2020 Die hässlichen Kehrseiten der vermeintlich sauberen EnergieDer Umstieg auf CO2-freie Energie endet politisch an den Landesgrenzen. Darum kann die Energiewende global zum Bumerang werden. Von Hanspeter Guggenbühl. (mehr...) 17. Dezember 2020 Bundestag beschließt EEG-Novelle: EWS kritisieren mangelnde Ambition und AufschiebereiHeute Morgen verabschiedete der Bundestag die intensiv diskutierte Novelle für das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Dennoch bleibt das neue EEG weit hinter dem zurück, was angesichts der Klimakrise eigentlich notwendig ist. "Mit dem vorliegenden Gesetz sind die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens definitiv nicht erreichbar - auch weil die notwendige Planungssicherheit für Investitionen in Erneuerbare Energien weiter nicht gegeben ist", so Sebastian Sladek, Vorstandsmitglied der EWS Schönau eG. Es sei verheerend, dass sich die Koalitionäre nicht auf eine verbindliche und unverzügliche Anhebung der Erneuerbaren-Ausbauziele für 2030 verständigen konnten. (mehr...) |
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