Atomenergie
18. April 2020
Neue Waldbrände rund um Tschernobyl: Ärzteorganisation sorgt sich um gesundheitliche FolgenSeit dem 3. April brennt der Wald in unmittelbarer Nähe des havarierten Atomkraftwerks Tschernobyl. Die Ärzteorganisation IPPNW sorgt sich um die Gesundheit der Menschen in der Region. Laut Greenpeace Russland sollen zwischenzeitlich mehr als 40.000 Hektar von den Bränden betroffen gewesen sein und das Feuer auf bis zu einem Kilometer an den Sarkophag herangekommen sein, der den Großteil der hoch-radioaktiven Überreste des Super-GAUs vom April 1986 umschließt. Die IPPNW ruft die Bundesregierung dazu auf, auf EU-Ebene unbürokratische Unterstützung für die Ukraine zu organisieren, damit die Brände rasch unter Kontrolle gebracht und künftig Vorkehrungen getroffen werden können, um die Gefahr von Waldbränden zu minimieren. (mehr...) 05. April 2020 50 % mehr Windstrom - 50 % weniger KohlestromUnsere Energiewende war erfolgreich. In nur zwei Jahren haben wir dank günstigen Wetters und dank des früher guten Anlagenzubaus unsere Windstromproduktion um herausragende 50 Prozent gesteigert. Auch die Solarstromerzeugung stieg um ein Viertel. Deswegen mussten die Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke ihre Stromerzeugung stark reduzieren. Ihre Produktion sank um ebenfalls rekordverdächtige und auf jeden Fall klimaschonende 50 Prozent. Und auch bei den Atomkraftwerken ist durch Stilllegung von Philippsburg II zum 31.12.2019 wieder ein Siebtel der Atomstromproduktion weggefallen. Von Raimund Kamm. (mehr...) 11. März 2020 Bundesregierung verspielt Energiewende und Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz - BUND fordert eine verbindliche Bund-Länder-Strategie für ErneuerbareAngesichts des Klimawandels ist es höchste Zeit für eine ehrgeizige und naturverträgliche Energiewende. Bundeskanzlerin Angela Merkel berät mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag über die Zukunft der erneuerbaren Energien in Deutschland. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert entschlossenes Handeln im Zuge einer verbindlichen Bund-Länder-Strategie. (mehr...) 11. März 2020 Zum Jahrestag Fukushima 2020Olympia 2020 wird in Japan stattfinden. In einem Land, das noch immer unter den Folgen der Fukushima-Katastrophe vom 11. März 2011 leidet. Geld für das Sportfest, das für viele Privatfirmen Big Business bedeutet, ist offenbar zur Genüge da; für die Betreuung der Menschen, die durch die Katastrophe heimatlos geworden sind oder in soziale und gesundheitliche Schwierigkeiten gerieten, fehlen jedoch die finanziellen Mittel. Kazuhiko Kobayashi, der lange in Deutschland lebte und beide Kulturen kennt, setzt sich als Aktivist schon lange für die Opfer des Reaktor-Unfalls ein und wirft der Regierung Verschleierung der radioaktiven Gefahren vor. Hier sein Aufruf zum 9. Fukushima-Jahrestag. (mehr...) 10. März 2020 Fukushima darf nicht vergessen werdenDie Ärzteorganisation IPPNW fordert anlässlich der Olympischen Spiele in Japan, die Folgen des mehrfachen Super-GAUs von Fukushima für die Menschen und Umwelt nicht zu verdrängen. Die japanische Regierung versucht der Weltgemeinschaft zu suggerieren, die Atomkatastrophe von Fukushima sei überwunden. Tatsächlich ist die Situation rund um die havarierten Atomreaktoren keineswegs "unter Kontrolle", wie der japanische Premierminister gerne suggeriert. (mehr...) 10. März 2020 9 Jahre nach Fukushima: Der Atomausstieg lässt auf sich wartenZum morgigen 9. Jahrestag der Katastrophe im japanischen AKW Fukushima erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: Japans Regierung versucht in diesem Jahr durch die Ausrichtung der Olympischen Spiele, teilweise in der Region Fukushima, Normalität zu demonstrieren. Doch die Folgen der Katastrophe sind weiterhin dramatisch und bedürfen mindestens so großer Aufmerksamkeit wie das Sportereignis. In Deutschland hat Fukushima 2011 nur zu einem halben Atomausstieg geführt. Heute, neun Jahre später, sind noch immer sechs große Reaktoren in Betrieb, die immer älter und störanfälliger werden. Deutschland ist weiterhin nach Frankreich zweitgrößter Atomstrom-Produzent in der EU. Der Ausstieg lässt auf sich warten. (mehr...) 08. März 2020 Zentrales Atommüll-Lager für ganz Deutschland in Würgassen geplantDie "Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ)" will auf dem Gelände des abgeschalteten AKW Würgassen am Dreiländereck von NRW, Niedersachsen und Hessen ein zentrales Lager für den gesamten schwach- und mittelradioaktiven Atommüll aus allen deutschen Atomkraftwerken bauen. Von Würgassen aus sollen die strahlenden Behälter dann nach und nach in reinen Atommüll-Zügen quer durch das südöstliche Niedersachsen zum Schacht Konrad in Salzgitter gebracht werden. Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "Dieses sogenannte Bereitstellungslager wird nur aus einem einzigen Grund nicht direkt am Schacht Konrad gebaut: So wird verhindert, dass damit das Genehmigungsverfahren für dieses tiefengeologische Atommüll-Lager neu aufgerollt werden muss." (mehr...) 29. Februar 2020 Die Kampagnen gegen die dezentrale Energiewende laufen verstärkt weiterAllmählich wird das ganze Ausmaß der politischen Attacken von CDU, CSU, SPD und FDP gegen die Erneuerbaren Energien immer offensichtlicher. Der jüngste Einbruch beim Windenergieausbau mitsamt seinen Insolvenzen und inzwischen über 50.000 Arbeitsplatzverlusten dringt in das Bewusstsein immer weiterer Bevölkerungsschichten und immer mehr begreifen, dass der Klimaschutz in Deutschland stockt. Von Hans-Josef Fell. (mehr...) 26. Februar 2020 "Keine olympischen Wettbewerbe in radioaktiv kontaminierten Regionen"Das Internationale Olympische Komitee (IOC) soll die Baseball- und Softball-Wettbewerbe in Fukushima City und den olympischen Fackellauf in radioaktiv verseuchten Gebieten stoppen. Das fordern IPPNW Deutschland und .ausgestrahlt heute anlässlich einer internationalen Protestaktion von Anti-Atom-Organisationen vor dem IOC in Lausanne in der Schweiz. (mehr...) 20. Februar 2020 Fessenheim-Abschaltung: Freude und MahnungZur Abschaltung des französischen AKW Fessenheim 1 am Samstag erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "Der lange Kampf der Anti-Atom-Bewegung auf beiden Seiten des Rheins zahlt sich endlich aus. Mit jedem Reaktor, der vom Netz genommen wird, wird das atomare Risiko geringer. Allerdings warne ich vor zu lauten Freudenbekundungen aus der deutschen Politik. Schließlich laufen hierzulande noch immer sechs große Atomkraftwerke, die ebenfalls in die Jahre gekommen sind, deren Störanfälligkeit zunimmt und die schon längst hätten abgeschaltet werden müssen." (mehr...) |
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