Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Atomenergie

01. Juli 2011

Bundestag beschließt Weiterbetrieb von neun Risiko-Atomkraftwerken

Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW kritisiert den von CDU, CSU, FDP, SPD und Grünen am 30. Juni 2011 gefassten Bundestagsbeschluss zum Weiterbetrieb von neun Atomkraftwerksblöcken als verantwortungslos. "Obwohl vor Monaten mit viel Getöse eine Ethikkommission eingesetzt wurde, war in der von Parteiengeplänkel geprägten Bundestagsdebatte die Frage der ethischen Verantwortbarkeit dieser Risiko-Fortschreibung kein Gegenstand der Diskussion", kritisiert IPPNW-Atomexperte Henrik Paulitz. "Selbst für Politiker, die in der Vergangenheit jedes meldepflichtige Ereignis zum Störfall hochstilisiert haben, sind die gefährlichen Sicherheitslücken der zuletzt in Deutschland errichteten Konvoi-Atomkraftwerke kein Thema." (mehr...)


30. Juni 2011

Die nächste Runde kommt: In Gorleben, Asse, Gronau und an den verbleibenden AKW-Standorten geht der Protest gegen die Atomkraft weiter

Kurz vor der Bundestagsabstimmung über das Atomgesetz haben Atomkraftgegner deutlich gemacht, dass sie weiter für den schnellstmöglichen Atomausstieg kämpfen wollen. Mit großen Ortsschildern zeigten sie vor dem Reichstagsgebäude, wo die Auseinandersetzung über die Atomkraft ihrer Ansicht nach weitergehen wird: An den Atommüllstandorten Gorleben, Asse und Schacht Konrad, der Urananreicherungsfabrik Gronau und den Standorten der neun noch am Netz bleibenden Atomkraftwerke. Die Aktion wurde vom Kampagnennetzwerk Campact, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie den Naturfreunden Deutschlands durchgeführt. (mehr...)


30. Juni 2011

"Halber Ausstieg" - Bestürzung über neuerliche grüne Wende

Atomkraftgegner sehen sich noch nicht am Ziel / Bestürzung über Höhn-Äußerung zur zukünftigen grünen Atompolitik (mehr...)


26. Juni 2011

Brennelementwechsel gefährlicher als bisher angenommen

Schon bei einem einzigen Brennelementwechsel wird bis zu einem Drittel der jährlich abgegebenen Menge an radioaktiven Edelgasen und bis zu 50% der Jahresabgabe an radioaktivem Jod über den AKW-Kamin abgelassen und in die Umgebung verteilt. Das belegte die Sendung Plusminus vom 21.06.2011. Die ARD-Recherchen bauen auf Nachforschungen der IPPNW auf und bestätigen die These, dass die Brennelementwechsel gefährlicher sind als bisher angenommen. (mehr...)


24. Juni 2011

Verabschieden sich die Grünen aus der Anti-Atom-Bewegung?

In ihrer Antwort auf den offenen Brief von Umweltverbänden und Anti-Atom-Initiativen betonen die Vorsitzenden der Grünen den gemeinsamen Erfolg der Anti-Atom-Bewegung und den Grünen. Zugleich werfen sie der Bewegung vor, der Atomlobby in die Hände zu spielen, wenn sie sagt, dass der Weiterbetrieb von AKW bis 2022 nicht ihren Zielen entspricht und von ihrer Partei fordern, Merkels Atomkurs nicht zuzustimmen."Nein, wir wollen keine Spaltung. Aber wir fragen uns voller Sorge, was die Grünen wollen", erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. (mehr...)


24. Juni 2011

Politisches Bündnis fordert Bündnis90/Die Grünen auf, schwarz-gelben Atomfahrplan abzulehnen

Umweltverbände und Anti-Atom-Initiativen haben die Delegierten von Bündnis90/Die Grünen in einem Offenen Brief aufgerufen, bei ihrem Sonderparteitag am Wochenende den Atomfahrplan der Bundesregierung abzulehnen. Einem Gesetz, das den Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 hinauszögere und ihn nicht unumkehrbar mache, dürfe "kein grüner Segen" erteilt werden. Ansonsten würden alte Gräben zwischen der Anti-Atom-Bewegung und Bündnis90/Die Grünen wieder aufgerissen. (mehr...)


08. Juni 2011

Opposition darf nicht in schwarz-gelbe Atomfalle tappen

Am morgigen Donnerstag berät der Bundestag erstmals die schwarz-gelben Pläne zum Atomausstieg, während in Brokdorf Aktive bereits die Camps errichten, in denen zu Pfingsten Hunderte von Atomkraftgegnern für mehrtägige Sitzblockaden vor dem AKW erwartet werden. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac kritisiert scharf die im Bundeskabinett beschlossenen Eckpunkte der Atomgesetz-Novelle und fordert die Opposition auf, gegen die Regierungspläne zu stimmen. (mehr...)


08. Juni 2011

Japan: Ein Schrecken ohne Ende

Die Hiobsbotschaften kommen in kürzeren Abständen: Anfang Juni hat die Strahlung im Reaktorgebäude 1 eine Rekordhöhe von 4000 Millisievert (mSv) pro Stunde in der Luft erreicht. Gestern wurde bekannt, dass es bereits kurz nach dem Erdbeben in drei Reaktoren zu Kernschmelzen gekommen sei. Wohin überall das radioaktiv verseuchte Wasser läuft, ist niemandem so richtig klar - und ebensowenig ist geklärt, wie die inzwischen mehr als hunderttausend Tonnen kontaminiertes Wasser gespeichert werden sollen. (mehr...)


06. Juni 2011

Bundesregierung beschließt zu langsamen Atomausstieg. Ausbau der Erneuerbaren Energien ist halbherzig

Für den BUND ist der heutige Beschluss des Bundeskabinetts zum Atomausstieg halbherzig. Der Atomausstieg dauere viel zu lange, er werde der Neubewertung des atomaren Risikos nach der Katastrophe von Fukushima nicht gerecht. Für die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt ist mit dem heute von der Bundesregierung beschlossenen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken bis 2022 der gesellschaftliche Konflikt um die Atomenergie nicht vorbei. Die Anti-AKW-Bewegung werde sich weiter aktiv dafür einsetzen, dass die gefährlichen Reaktoren schneller vom Netz gehen. (mehr...)


06. Juni 2011

Atomkraftgegner fordern Nein der Opposition zu Merkels Konzernpolitik

Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW fordert die Oppositionsparteien dazu auf, der einseitig an den wirtschaftlichen Interessen weniger Energiekonzerne orientierten Energiepolitik der Bundesregierung ihre Zustimmung zu versagen. "Für die Stilllegung der acht ältesten Atomkraftwerke ist die Zustimmung der Opposition nicht mehr erforderlich. Die Stilllegung der neun weiteren Atomkraftwerke faktisch auf die lange Bank zu schieben, ist verantwortungslos, weil gerade bei den zuletzt errichteten Konvoianlagen die Notfallmaßnahmen zur Abwendung einer Kernschmelze schon bei kleinen Lecks nicht funktionieren", so IPPNW-Energieexperte Henrik Paulitz. (mehr...)