Atomenergie
25. November 2006
Goldgräberstimmung in Namibia"Hurra Huran!" jubelt das Internetportal "Börsenwelt" enthemmt. In den kommenden 15 Jahren erwartet sie, dass weltweit 140 neue Atomkraftwerke ans Netz gehen und der Uranpreis in schwindelerregende Höhen steigt, da die langjährigen Verträge zwischen Minengesellschaften und Atomkraftbetreibern auslaufen und es zu erheblichen Preissprüngen kommt. Von Horst Blume. (mehr...) 11. November 2006 Klimaflopp AtomkraftAtomare Klimapläne sind "Unsinn", kommentierte die Vorsitzende der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW, Dr. Angelika Claußen, den Vorstoß der Internationalen Energie-Agentur (IEA) für den Neubau von Atomkraftwerken aus Klimaschutzgründen. "Weltweit gibt es rund 440 Atomkraftwerke. Um nur 10 Prozent der fossilen Energie zu ersetzen, müssten größenordnungsmäßig 1000 zusätzliche Atomkraftwerke errichtet werden, vom Ersatz der bestehenden Anlagen abgesehen. Das ist absolut unrealistisch. Und selbst wenn es gelänge, hätte man allenfalls 10 Prozent des Kohlendioxid-Problems vom Tisch." (mehr...) 21. Oktober 2006 Massenprotest zwingt Banken in die KnieDie Deutsche Bank und die HypoVereinsbank ziehen sich aus umstrittenem AKW-Geschäft zurück. Gestern erklärten beide Banken, dass sie sich nicht an der Finanzierung des bulgarischen Risiko-AKW Belene beteiligen werden. Hintergrund ist eine monatelange Kampagne der Umweltorganisation urgewald und des Anti-Atom-Bündnisses .ausgestrahlt. Beide Organisationen haben für den 23. - 27. Oktober zu einer bundesweiten Aktionswoche mit Protesten in rund 60 Städten vor Bankfilialen aufgerufen. (mehr...) 02. Oktober 2006 "Kein Atommüll-Endlager im Donautal und auch nicht anderswo! Erst Stilllegung, dann Endlagersuche!"Zwei Regionen in Baden-Württemberg - im Kreis Konstanz und entlang der Donau - eignen sich möglicherweise für ein Atommüll-Endlager, wird in einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) festgestellt. Dagegen gibt es Protest. Michael Schmid geht in einer Rede auf die Hintergründe ein und fordert vor einer Endlagersuche zunächst die Stilllegung der AKWs. (mehr...) 28. September 2006 Atomausstieg selber machen!Umweltverbände, Verbraucherorganisationen und Anti-Atom-Initiativen rufen die Menschen in Deutschland auf, "sich von den Atomkonzernen zu trennen und den Atomausstieg aus der Gesellschaft heraus zu vollziehen" - Nach der Aufkündigung des Atomkonsenses erwarten die Initiatoren "Wechselfieber" weg von RWE und Co. und hin zu umweltfreundlichen Stromanbietern. (mehr...) 26. September 2006 Deutschland sucht sein AtomkloDeutschland braucht ein Atommüll-Endlager, so viel steht fest. Nur haben will es keiner. Akzeptiert würde es nur, wenn die zu lagernden Mengen begrenzt sind. Der Ausstieg aus der Kernenergie wäre also Voraussetzung. Von Renate Backhaus. (mehr...) 26. August 2006 Start des größten Atommülllagers in Deutschland am 25. August 2006Nach Information der Betreiber des Atomkraftwerkes Gundremmingen (EON und RWS) wird ab 25.08.06 das Atommülllager am Standort Gundremmingen bei Ulm "offiziell für 40 Jahre in Betrieb" genommen. Niemand garantiert, dass der Müll, wie versprochen in 40 Jahren dort abgeholt wird. Der Widerstand gegen das Atommülllager bleibt bestehen, die Klage gegen den Betrieb wird weiter geführt. Von Reinhold Thiel, Sprecher der Ulmer Ärzteinitiative. (mehr...) 20. August 2006 Hermann Scheer: Zwei Drittel des Stroms regenerativ bis 2020Die Bundesregierung will bis 2020 "mindestens 20 Prozent des Stroms in Deutschland regenerativ gewinnen". So ist es im Koalitionsvertrag festgelegt. Der Präsident von Eurosolar und Träger des Alternativen Nobelpreises vertritt die Meinung, dass dieses Ziel schon 2012 erreicht sein und bis 2020 schon 50 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden könne. Von Franz Alt. (mehr...) 18. August 2006 In Deutschland nie?Im Gespräch: Henrik Paulitz, deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), über die mangelnde Sicherheit deutscher Atomkraftwerke. (mehr...) 09. August 2006 Fehler können zum Super-GAU führenAnlässlich der Äußerungen von Umweltminister Gabriel zur Sicherheit deutscher Atomkraftwerke weist die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW darauf hin, dass die Behörden die Problematik der bei Wartungsarbeiten häufig auftretenden Fehler vollständig ausklammern. Solche können aber gefährlich werden. Außerdem weist IPPNW darauf hin, dass ebenso wie im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark ein Kurzschluss außerhalb der Anlage einen Beinahe-GAU auslöste, auch vor knapp 30 Jahren ein externer Kurzschluss die Ursache für den Großunfall und Totalschaden von Block A des deutschen Atomkraftwerks Gundremmingen gewesen ist. |
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