Atomenergie
06. Januar 2005
"Mein Weg zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit" - Autobiografie von Wolfgang Sternstein erschienenNeu erschienen ist die Autobiografie von Dr. Wolfgang Sternstein. Wolfgang Sternstein ist Friedens- und Konfliktforscher. Seit 30 Jahren arbeitet er in der Bürgerinitiativen-, Ökologie- und Friedensbewegung. Er hat an zahlreichen gewaltlosen Aktionen teilgenommen, stand deswegen ein Dutzend Mal vor Gericht und war achtmal im Gefängnis. Weit gespannt ist der Bogen dieser Lebensgeschichte zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit, Aktion und Reflexion, Öffentlichem und Privatem, Theorie und Praxis, Wissenschaft und Politik. (mehr...) 22. Dezember 2004 Von Russlands Atommacht bleibt Schrott und VerseuchungEine Arbeitsgruppe des Präsidiums des russischen Staatsrates legte Präsident Wladimir Putin einen sehr kritischen Bericht vor. Russland leide seit den neunziger Jahren unter einer “drastischen Senkung der ökonomischen Möglichkeiten” für den Umgang mit Atommüll, der “mit der umfassenden Reduzierung der Kernwaffen, der Liquidierung der ausgemusterten russischen Atom-U-Boote und den Folgen der vorangegangenen Tätigkeit im Verteidigungsbereich” angefallen sei, zitierte die Nachrichtenagentur Nowosti aus dem Bericht. Putin bestätigte, dass Russland nachlässig mit dem Atommüll umgeht. Die einschlägige Technik sei “äußerst unzureichend entwickelt”, warnte er, es bestünden eklatante Mängel. Bei ihrer Beseitigung setzt er auf internationale Zusammenarbeit. Von Karl Grobe. (mehr...) 18. Dezember 2004 Zum Fall RWE/Laurenz Meyer. Atom- und Rüstungskonzerne finanzieren ParteienAnlässlich der aktuellen Presseberichte über die Bezahlung des CDU-Politikers Laurenz Meyer durch den Energie- und Atomkonzern RWE weist die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW darauf hin, dass die Bezahlung von Politikern und Parteien durch Großkonzerne systematisch erfolgt. Die Organisation erinnert an die nach dem Flick-Parteispendenskandal legalisierten Großspenden und führt Beispiele aus der Rüstungs-, Energie- und Atomwirtschaft an. (mehr...) 15. Dezember 2004 Nuklear-Terrorismus: Das Fenster der Verwundbarkeit ist weit aufgestoßenDie Gefahr, ins Visier terroristischer Kommando-Unternehmen zu geraten, wurde und wird nicht zuletzt mit dem Begriff “Nuklearterrorismus” auf den Punkt gebracht. Es ist heute weniger denn je auszuschließen, dass es zum Eigenbau nuklearer Sprengsätze kommt oder konventionelle Angriffe auf Kernkraftwerke zu “Worst-Case-Szenarien” führen oder dass terroristische Kommandos in den Besitz nuklearer Sprengköpfe gelangen - keine abwegige Dramaturgie bei einem Arsenal von über 30.000 Atomwaffen weltwei. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 06. Dezember 2004 AKW Neckarwestheim: "Blankes Entsetzen"Die Stuttgarter Zeitung gelangte an brisante geheime Gesprächs-Protokolle. Diese machen deutlich: Der AKW-Chefingenieur Eberhard Grauf wurde entlassen, weil er schwerwiegende Bedenken über den Kurs des Strom-Konzerns EnBW in Sachen Reaktorsicherheit äußerte. Gleich, wie berechtigt die Kritik des Chef-Ingenieurs war, ist verblüffend, wie sowohl das Stuttgarter als auch das Berliner “Umwelt”-Ministerium in Kenntnis dieser Vorgänge monatelang behaupteten, der Rauswurf Graufs habe mit dem Thema Sicherheit nichts zu tun gehabt. Von Klaus Schramm. (mehr...) 16. November 2004 Iran und sein Atomprogramm - Annäherung an TeheranAm Anfang war das Misstrauen. Iran, Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags, stand im Ruch bedingter Glaubwürdigkeit mit seiner Versicherung, nur zu friedlichen Zwecken den kompletten Brennstoffzyklus beherrschen und anwenden zu wollen. Die USA, die letzte Supermacht, wird in den herrschenden Mullah-Zirkeln der Einkreisung Teherans bezichtigt. Von Karl Grobe. (mehr...) 01. November 2004 Iran: Das Spiel mit dem FeuerWenn der Streit um das Teheraner Atomprogramm eskaliert, sind Militärschläge der USA und Israels nicht mehr auszuschließen - die EU trägt dafür eine Mitverantwortung. Von Mohssen Massarrat. (mehr...) 11. Oktober 2004 Wo Recht zu Unrecht wird. Ziviler Ungehorsam in der Anti-AKW-BewegungNicht nur in der Friedensbewegung hat der Zivile Ungehorsam in der Bundesrepublik eine lange Tradition. Auch im Widerstand gegen Atomanlagen und Atommülltransporte wird seit Jahrzehnten Ungehorsam geübt. Trotz Unterschieden in Ausrichtung und Form haben sich die Aktionen beider Bewegungen immer wieder gegenseitig beeinflusst. Von Jochen Stay, (mehr...) 01. Oktober 2004 Die Träume der AtomlobbyDie Atomlobby in Deutschland, einige Spitzenpolitiker in den Unionsparteien wie Stoiber, Koch und Merz sowie einige Publizisten träumen noch immer von der “Renaissance der Atomenergie”. Aus verschiedenen Gründen ergibt sich aber die logische Konsequenz: Erneuerbare Energien statt Atomkraft. Die Atomenergie ist als Zukunftstechnologie tot. Von Franz Alt. (mehr...) 29. August 2004 Jodtabletten für den atomaren KatastrophenfallBei den Katastrophenschutzbehörden in Deutschland werden im 2. Halbjahr 2004 veraltete Lagerbestände von Jodtabletten ausgetauscht und neue Jodlager eingerichtet. Damit wird nach 15 Jahren eine Empfehlung der WHO umgesetzt. Die Ulmer Ärzteinitiative informiert zum Thema und stellt u.a. fest, dass Jod nicht vor allen Krankheiten schützen kann, nicht für alle da ist und viele Menschen zu spät erreichen wird. Bei allen Jodverwirrungen und auch den jüngsten Vernebelungsplänen der AKW-Betreiber dürfen wir nicht übersehen, dass wir nur dann wirklich vor AKW-Gefahren geschützt sind, wenn bei uns die Atomreaktoren ganz abgeschaltet werden. (mehr...) |
|