Atomenergie
11. März 2021
10 Jahre Fukushima - Die Atomkatastophe dauert anDie atomkritische Ärzteorganisation IPPNW warnt anlässlich des 10. Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima vor den gesundheitlichen Folgen des mehrfachen Super-GAUs: "Bei Kindern und Jugendlichen in Fukushima sind nach der initialen Reihenuntersuchung 20 Mal mehr Schilddrüsenkrebsfälle gefunden worden, als zu erwarten gewesen wären", so der Kinderarzt und IPPNW-Vorsitzende Dr. Alex Rosen. Die IPPNW widerspricht damit klar dem Bundesamt für Strahlenschutz und dem UN-Komittee UNSCEAR. (mehr...) 09. März 2021 10 Jahre Fukushima: Deutschland braucht eine Anti-Atom-EuropapolitikZehn Jahre nach Beginn der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima fordern Atomkraftgegner*innen eine deutsche Anti-Atom-Europapolitik. "Die kommende Bundesregierung muss sich viel stärker für einen europäischen Atomausstieg einsetzen", erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. "Es besteht die Gefahr, dass in Europa mit deutscher Unterstützung Corona-Hilfspakete, Green-Deal-Gelder oder Wasserstoff-Förderung für die Subventionierung neuer langfristiger Atomprojekte missbraucht werden. Zudem ist noch immer offen, ob die Empfehlungen für nachhaltige Investitionen im Rahmen der sogenannten EU-Taxonomie auch Atomenergie enthalten werden." (mehr...) 04. März 2021 Ehemaliger Bundes-Atomaufseher bestätigt akute Atom-Gefahr in NeckarwestheimZur aktuellen SWR-Meldung zur Gefahr eines schweren Atomunfalls im AKW Neckarwestheim durch jederzeit mögliche Brüche rissiger Rohre erklären Franz Wagner vom Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN) und Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "Vor ziemlich genau zehn Jahren bildeten 60.000 Menschen eine kilometerlange Menschenkette vom AKW Neckarwestheim bis nach Stuttgart und forderten die Abschaltung der Atomkraftwerke. Die massiven Anti-Atom-Proteste in Folge des Super-GAUs in Fukushima trugen ihren Teil dazu bei, die erste grüne Landesregierung in Baden-Württemberg an die Macht zu bringen. Dass ausgerechnet ein grün geführtes Umweltministerium in Stuttgart nun die akute Gefahr im AKW Neckarwestheim seit Jahren ignoriert, ist bestürzend." (mehr...) 01. März 2021 Anti-Atomkraft-Bewegung erinnert an FukushimaZehn Jahre nach Beginn der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima erinnern Atomkraftgegner*innen mit vielfältigen Aktivitäten an die Gefahren der Atomenergie-Nutzung. Angepasst an die Pandemie-Situation finden Demonstrationen und Mahnwachen nur unter besonderen Hygiene-Bedingungen statt. In Berlin veranstalten lokale Initiativen eine Demonstration am 6. März, am AKW Neckarwestheim bei Stuttgart am 7. März. In etwa 20 Städten werden Aktive zu Mahnwachen zusammenkommen. Zahlreiche örtliche Bürgerinitiativen verzichten aufgrund der Pandemie ganz auf Versammlungen und beteiligen sich stattdessen an einer Großplakat-Aktion, organisiert von der Anti-Atom-Organisation ausgestrahlt und dem Umweltinstitut München. In 53 Städten hängen riesige Plakatwände mit der Botschaft "Nie wieder! 10 Jahre Fukushima: Alle Atomkraftwerke abschalten!" (mehr...) 25. Februar 2021 Das Absurdistan der Kernfusionsforschung verschlingt weitere MilliardenDie EU-Staaten haben weitere 5,6 Milliarden für das Kernforschungsexperiment ITER im französischen Cadarache beschlossen. Damit sind nur 15 Jahre nach der 2006 gefallenen Entscheidung für ITER die ursprünglich geplanten Kosten um das Dreifache auf inzwischen 20 Milliarden Euro angestiegen. Selbst die immer sehr optimistischen Kernfusionsforscher*innen rechnen nun frühestens 2060 mit einem ersten einsatzbereiten Kernfusionsreaktor. Dabei ist ITER schon wieder 5 Jahre im Verzug der geplanten Baufortschritte. Damit setzt sich der größte Forschungsflop, den die Weltgemeinschaft je gesehen hat, unbeirrt weiter fort, trotz aller Rückschläge und nutzlosen riesigen Milliarden-Ausgaben. Von Hans-Josef Fell. (mehr...) 02. Februar 2021 Atommüll-Behörde zieht Konferenz trotz Pandemie durchDie für das Wochenende geplante Online-Konferenz zur Standortsuche für ein Atommüll-Endlager steht unter keinem guten Stern. Betroffene Kommunen, das Nationale Begleitgremium und Umweltorganisationen hatten gefordert, dass dieser erste offizielle Beteiligungs-Schritt nicht mitten in der Corona-Pandemie Dies wurde vom zuständigen Atommüll-Bundesamt abgewiesen. Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "In einer Zeit, in der die Menschen durch die Pandemie existentielle Sorgen haben, hat kaum jemand die Muße, sich in die komplexe Atommüll-Problematik einzuarbeiten. Die Zivilgesellschaft in den betroffenen Regionen hatte nur extrem eingeschränkte Möglichkeiten, sich zu informieren, sich zu organisieren oder sich gar auf die Konferenz vorzubereiten. Gleiches gilt für die allermeisten Kommunen, deren Verwaltungen derzeit durch die Corona-Maßnahmen überlastet sind. Das Thema Endlagerung hat aktuell einfach keinen Platz in den Köpfen." (mehr...) 01. Februar 2021 Weltweit keine Wiederbelebung der AtomkraftWeltweit blieb auch im Jahr 2020 die seit Jahrzehnten angekündigte Wiederbelebung der Atomkraft aus. Laut IAEA (Internationale Atomenergie Agentur) wurden fünf AKW in Betrieb genommen und sechs abgeschaltet. Nur vier neue AKW-Baustellen wurden eingerichtet. Von Raimund Kamm. (mehr...) 12. November 2020 Verfassungsgericht: Unfähigkeit der AKW-Betreiber wird noch belohntZum Beschluss des Bundesverfassungsgerichts über die Entschädigung von AKW-Betreibern erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "Es ist schon bestürzend, dass durch handwerkliche Fehler bei der Formulierung von Gesetzen Steuergelder an AKW-Betreiber ausgeschüttet werden müssen. Dass es für die Unfähigkeit von Vattenfall, seine Kraftwerke ordnungsgemäß und sicher zu betreiben, nun auch noch Schadenersatz gibt, mag zwar juristisch korrekt sein, ist aber ein politisches Desaster. Schließlich lag es zwischen 2007 und 2011 nicht am Gesetzgeber, dass das Unternehmen die im rot-grünen Atomkonsens von 2002 zugesagten Reststrommengen nicht produzieren konnte." (mehr...) 20. Oktober 2020 Auftaktveranstaltung für Endlager-Suche wird Anspruch nicht gerechtZur Auftaktveranstaltung der "Fachkonferenz Teilgebiete" im Rahmen des Suchverfahrens für ein tiefengeologisches Lager für hochradioaktiven Müll erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "Die Konferenz wurde dem Anspruch von Bürger*innen-Beteiligung und Selbstorganisation nicht gerecht. Das veranstaltende Atommüll-Bundesamt hatte diese Erwartung im Vorfeld geschürt, konnte sie aber nicht einlösen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Veranstaltung als reines Online-Format statt, ohne dass technische Möglichkeiten für einen tatsächlichen Dialog bereitgestellt wurden." (mehr...) 16. Oktober 2020 Endlager-Suche: Partizipation FehlanzeigeVerschiedene Umweltorganisationen kritisieren die im Rahmen der Standortsuche für ein Atommüll-Endlager für das Wochenende angesetzte Auftaktveranstaltung der "Fachkonferenz Teilgebiete". In einem reinen Online-Format will die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ihren vor knapp drei Wochen veröffentlichten "Zwischenbericht Teilgebiete" erläutern. Am zweiten Tag der Veranstaltung soll es dann laut Atommüll-Bundesamt um die "Selbstorganisation" der Konferenz gehen. Ludwig Wasmus, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD, kritisiert: "Große Teile der Datengrundlage des Zwischenberichts sind geheim und können von den Betroffenen in den Teilgebieten nicht überprüft werden. Damit ist die versprochene Transparenz, die Grundlage für jede Partizipation ist, nicht gegeben." (mehr...) |
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