Klimaschutz
31. Januar 2008
Über zwei Drittel des Waldes krank. BUND fordert waldverträgliche Agrar-, Verkehrs- und EnergiepolitikDer Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat für das Jahr 2007 eine Auswertung der Waldschäden in Deutschland vorgenommen. Über zwei Drittel (70 Prozent) des Waldes in Deutschland sind inzwischen sichtbar geschädigt. Etwa 25 Prozent der Bäume sind sogar schwer geschädigt, bei ihnen fehlt mehr als ein Viertel der normalen Blatt- bzw. Nadelmasse. Hauptursachen der nach wie vor hohen Waldschäden seien giftige Luftschadstoffe, den Boden versauernde Emissionen, die Wirkungen der Treibhausgase und forstwirtschaftliche Fehler. (mehr...) 01. Januar 2008 Greenpeace: Merkels Klimapolitik 2007 - Inkonsequent und unglaubwürdig"Politik nach dem Motto ‚Wasch mich - aber mach mich nicht nass'", so bilanziert Greenpeace-Kampagnengeschäftsführer Roland Hipp die Politik der Bundesregierung im Klimajahr 2007. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe die Zeichen der Zeit erkannt und auf internationalem Parkett ihre Rolle als Klimaschützerin souverän gespielt. Doch in der Praxis verteidige die Regierung zu Lasten des Klimas die Profitinteressen von Autoherstellern und Energiekonzernen. (mehr...) 30. Dezember 2007 Mythos AtomkraftDer Mythos von der Atomkraft als Methode klimafreundlicher Energieerzeugung ist ungebrochen. Neu gespeist wird er immer wieder durch die Propaganda der Atomlobby oder Statements von CDU-Politikern. Dabei spuken zwei zentrale Argumente durch die medial bestrahlten Köpfe: Das erste lautet, dass die Atomenergie keine Treibhausgase produziert, das zweite behauptet, mit der Atomkraft mache man sich von Rohstoffen unabhängig, insbesondere aus den islamischen Ländern, die einen Großteil der weltweiten Öl- und Gasvorräte beherbergen. Doch Kernenergie ist weder CO2-neutral noch befreit sie aus der Abhängigkeit von den Rohstofflieferanten. Von Inge Wenzl. (mehr...) 21. Dezember 2007 Götter und GötzenDie Weltgesellschaft hat mit dem Klimawandel ein gravierendes Problem, dessen Ursachen sie nicht wahrhaben will und dessen Folgen sie nicht voraussieht; sie unternimmt keine hinreichenden Anstrengungen, das Problem zu lösen und Teile der politischen Eliten schotten sich vom eindeutigen Urteil der Wissenschaft ab. Bali wurde seiner wichtigsten Aufgabe nicht gerecht - ein klar bestimmtes Ziel für den Klimaschutz wurde in eine Fußnote verbannt. Von Udo E. Simonis. (mehr...) 15. Dezember 2007 So sicher wie das Amen in der KircheWas sollte Kyoto II qualitativ Neues leisten im Vergleich zu Kyoto I? Der Weltklima-Gipfel in Bali ist dazu eindeutige Aussagen schuldig geblieben. Bindende Reduktionsziele und der Emissionshandel werden nicht ausreichen, um bis 2050 den Ausstoß von Kohlendioxid um 50 Prozent zu senken. Diese Instrumente haben schon bei Kyoto I nicht gehalten, was sie versprachen. Kyoto II wird scheitern, wenn es keine revolutionär veränderte Praxis beim Handel mit Kohlendioxid-Emissionen gibt. Von Mohssen Massarrat. 13. Dezember 2007 Der Mai ist nicht gekommenKlimaschutzpaket: Verbraucher opfern leichter, wenn sie "Vorreiter" sind. Von Michael Jäger. (mehr...) 02. Dezember 2007 Macht des FossilsOhne die fossilen Brennstoffe müssen wir frieren und es fährt kein Auto. Die Lichter gehen aus, wenn der Strom abgeschaltet wird. Wohlstand und Wohlbefinden hängen davon ab, dass die Energieversorgung reibungslos funktioniert, lesen wir in Verlautbarungen der großen Stromversorger E.on, RWE, EnBW und Vattenfall. Sie haben eine starke Stellung, die ihnen Milliardengewinne beschert, sozusagen als Lohn für die Annehmlichkeiten, die sie als fossile Energieversorger den Konsumenten bringen. Mit ihrer Vormachtstellung pfeifen die Energiemonopole auf den Klimaschutz. Von Elmar Altvater. 01. Dezember 2007 Insel der Klima-Götter?Im indonesischen Bali beginnt am 3. Dezember ein Welt-Klimagipfel der Imperative - die Delegationen aus mehr als 180 Ländern müssen sich auf Bausteine eines neuen Klimaschutzabkommens verständigen, sie müssen den Kyoto-Prozess fortführen, und sie müssen verhindern, dass wie beim Kyoto-Protokoll von 1997 große Industrienationen wie die USA mit einem gewaltigen Ausstoß an Treibhausgasen ausscheren. "Wenn das nicht erreicht wird, ist Bali ein Fehlschlag", gibt sich Ivo de Boer, der Chef des UN-Klimasekretariats überzeugt. Von Udo E. Simonis. (mehr...) 20. November 2007 Deutschland verfehlt Klimaschutz-ZieleZwei Wochen vor der nächsten UN-Klimakonferenz auf Bali zeigt eine am Montag von Greenpeace veröffentlichte Studie auf, dass die Bundesregierung ihre nationalen Ziele beim Klimaschutz deutlich verfehlen wird. Statt einer Reduzierung von Treibhausgasen um 270 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2020 werden mit den geplanten Klimaschutz-Maßnahmen nur maximal 160 Millionen Tonnen eingespart. Damit bleibt Deutschland hinter dem selbst gesteckten Ziel zurück, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 um bis zu 40 Prozent, gegenüber dem Jahr 1990, zu reduzieren. Von Sigrid Totz. (mehr...) 28. Oktober 2007 Brände in Kalifornien: Heizt den Politikern einIn Südkalifornien wüten die Feuer, Starkregen durchtränkt New Orleans, der Südosten der USA - von Tennessee bis Carolina und bis nach Georgia hinein -, erlebt eine Dürre, die alle Rekorde brechen könnte, und in Atlanta droht Wassermangel. Die Presse bemüht sich unglaublich, Live-Bilder dieser extremen Wetterphänomene zu liefern - die Ursachen der Ereignisse erklärt sie uns nicht. Welche Verbindung besteht zwischen den Krisen? Es ist die 'globale Erwärmung'. Diese beiden Worte fehlen viel zu häufig auf den Webseiten der Regierung und in ihren Forschungsstudien. Von Amy Goodman. (mehr...) |
|