Kriege
27. Mai 2004
Kooperation für den Frieden: Ein Programm gegen Folter ist ein Programm gegen KriegDie “Kooperation für den Frieden” ist ein Zusammenschluss von über 40 Organisationen der deutschen Friedensbewegung, darunter auch das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.. Der Sprecherkreis der “Kooperation für den Frieden” nimmt in einer Stellungnahme vom 26.5.2004 den Folterskandal im Irak zum Anlass grundsätzlicher aktueller Überlegungen und Forderungen. (mehr...) 23. Mai 2004 High-Tech-Krieger mit KälberstrickDer Soldatentyp von Abu Ghraib ist ein Spiegelbild des Ausbildungssystems in der US-Armee und einer habituell gewalttätigen Nation. Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind in der Geschichte der US-Streitkräfte keine Ausnahme. Die These, US-Militärs hätten stets ehrenhaft und unter Beachtung (kriegs-)völkerrechtlicher Konventionen wie zivilisatorischer Mindeststandards gekämpft, dient der Legendenbildung. Von Jürgen Rose. (mehr...) 17. Mai 2004 "Ich sah niemanden, der lebend herauskam ..."Die Folterungen irakischer Gefangener offenbarten den Verfall “amerikanischer Werte”, den Verlust von “Autorität und Glaubwürdigkeit einer westlichen Führungsnation”, heißt es. Wer das mit Verweis auf die Folterexzesse im Irak schreibt oder sagt, muss Jahrzehnte verschlafen oder ausgeblendet haben. Ein Gespräch mit dem einstigen CIA-Agenten K. Barton Osborn über das “Phoenix”-Programm in Südvietnam zwischen 1968 und 1972. (mehr...) 12. Mai 2004 Tschetschenien-Konflikt: Russlands schwere HypothekWladimir Putin hat mit harten Worten auf den Anschlag in Grosny reagiert, dem sein Vertrauensmann Ahmad Kadyrow, einige seiner Partner und viele Unschuldige erlegen sind. Ein russischer Präsident kann nicht anders als einen Mord auf staatsrechtlich russischem Gebiet verurteilen. Die Form seiner Reaktion entspricht dem Zerrbild, mit dem er “die” Tschetschenen darzustellen pflegt. Es ist ein einfacher Rachegedanke. Von Karl Grobe. (mehr...) 10. Mai 2004 Der rohe Konfliktstoff“Kein Blut für Öl”, skandierten Gegner des Golf-Kriegs schon 1991. Und doch wird die Liste der Konflikte, die um die Verteilung des Schwarzen Goldes geführt werden, immer länger. Von Karl Grobe. (mehr...) 23. März 2004 "Wieviel verdienst Du am Krieg, Papa?" - Über die Kriegsprofiteure in der Bush-AdministrationIn einem neuen Buch schildert William Hartung in fesselnden Details, wie die Waffenindustrie von der Militärpolitik geformt wird und von ihr profitiert. Er zeigt in allgemeinverständlicher Sprache, wie großartige Reden über Strategie und Doktrin als Deckmantel für ungeheure Habsucht dienen. (mehr...) 09. Februar 2004 "Amerika, du musst neu geboren werden". Wie Martin Luther King von der Reform zur Revolution gelangteMartin Luther King äußerte sich im Sommer 1965 erstmals gegen den Vietnamkrieg. Doch harte Angriffe vom Weißen Haus und von der Presse sowie mangelnde Unterstützung durch die meisten Mitstreiter der Bürgerrechtsgemeinschaft führten King anfangs dazu, seinen Standpunkt gegen den Krieg herunterzuspielen. Nach fast zwei Jahren des Ringens mit diesem Problem konnte King jedoch nicht länger schweigen, und er tauchte tief ein in die schwierige und widersprüchliche Arbeit, den Zusammenhang zwischen Krieg, Rassismus und Armut herzustellen. Ein Auszug aus dem gerade erschienen Buch: “To the Montaintop: Martin Luther King Jr.’s Sacred Mission to Save America” von Stewart Burns gibt uns eine Vorstellung von Kings Verwandlung. (mehr...) 08. Januar 2004 Klassenkampf und WeihnachtsfriedeIm neuen Jahr soll eine Schnelle Eingreiftruppe der EU geschaffen werden und mit der neuen Sicherheitsstrategie ESS wurde ein weiteres Projekt abgesegnet. Andrea Noll sieht in Europas militärischer Hochrüstung einen klaren Klassenkampf, weil die arbeitende Bevölkerung Europas die Zeche zahlen wird. Sie erinnert an den 1. Weltkrieg, als sich an Weihnachten hunderttausende meist einfache Soldaten entschieden, friedlich gegen den Krieg zu rebellieren und aus ihren Schützengräben zu steigen. Wieviele Leben können heutige Soldaten retten, indem sie ihre ‘Schützengräben’ verlassen? (mehr...) 04. Januar 2004 Wichtigste Neujahrsbotschaft für die Welt stammt aus dem Jahr 1986: Krieg und Gewalt sind "Kulturprodukt"“Krieg und Gewalt liegt in der Natur des Menschen - Krieg wird es immer geben”. Diese Äußerung dient dem fatalistischen Festhalten an der Meinung, menschliche Aggressivität und Gewalttätigkeit sei unvermeidlich, und auch noch so gut gemeinte Aktionen könnten nichts daran ändern. Vor diesem Hintergrund wollen wir an die “Erklärung von Sevilla” aus dem Jahr 1986 erinnern, die von einer internationalen Kommission von zwanzig führenden WissenschaftlerInnen der Welt verabschiedet wurde. (mehr...) 03. Dezember 2003 Wenn Bush den "Krieg" umdefiniertVon einem Konflikt zwischen Staaten oder Völkern kann bei den Anschlägen der Terroristen, die Bush einen “Krieg gegen die Zivilisation” nennt, offenbar nicht die Rede sein. Deshalb wurde auf Terror oder was man dafür hielt mit anderen Maßnahmen als mit Krieg reagiert. Thomas Rothschild meint, daß Bush sich eines semantischen Tricks bedient, indem er den Begriff “Krieg” neu definiert und Anschläge wie die vom 11. September oder von Istanbul als Krieg kategorisiert werden. Vor diesem Hintergrund erscheine ein Krieg im konventionellen Sinne als adäquate Reaktion. Mit der gleichen Berechtigung aber, mit der man die Massenmorde von terroristischen Vereinigungen oder Einzeltätern als Krieg definiere, könne man verkünden: Krieg herrsche, wo Staaten oder Völker den vermeidbaren Tod von Hunderttausenden Menschen zulassen. Nach dieser Definition hätten die reichen Völker schon lange einen Krieg begonnen, auf den der Terror weniger subtil, aber mit gleicher Wirkung antworte. (mehr...) |
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