Waffen
01. April 2006
Washingtons atomare WaffenschmiedeWenn die Forderungen der rund 10.000 Nuklearsprengköpfe verwaltenden NNSA durch den USA-Kongress bewilligt werden, bekommt sie einen Turboantrieb für eine neue Spirale atomarer Aufrüstung von ungeheurem Ausmaß. Jedes der geplanten Projekte zielt darauf ab, die erst vor wenigen Tagen aktualisierte Nationale Sicherheitsstrategie weltweiter Präventivkriege gegebenenfalls unter Anwendung von Atomwaffen umzusetzen. Im Klartext heißt das: Um vermeintliche Bedrohungen von morgen auszuschalten, werden schon heute Kriege an jedem beliebigen Ort der Welt geführt. Die Militärs verlangen dafür neue Nuklearwaffen, die sie im Konfliktfall auch einsetzen wollen. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 19. März 2006 Raketenabwehr als Fütterung von LobbyistenVon William D. Hartung und Frida Berrigan. Die Vereinigten Staaten haben seit Präsident Reagans "Star Wars"-Ansprache im Jahre 1983 über $ 130 Milliarden für die Raketenabwehr ausgegeben, bislang gibt es jedoch nicht eine Vorrichtung, die in der Lage wäre, eine Langstreckenrakete zuverlässig abzufangen.Um zu verstehen, weshalb überhaupt so viel Geld in die Raketenabwehr gesteckt wird, muss man einen Blick darauf werfen, wer daraus Profit zieht. Die Vervielfachung der Ausgaben für die Raketenabwehr hat sich insbesondere für die größten Auftragnehmer in diesem Bereich, wie beispielsweise Boeing, Lockheed Martin, Raytheon und Northrop Grumman, als überaus lukrativ erwiesen. (mehr...) 15. März 2006 Langer Weg zum Ende der C-WaffenChemische Waffen gehören zu den verheerendsten Entwicklungen der Menschheit im 20. Jahrhundert. Giftgas kam im Ersten und Zweiten Weltkrieg zum Einsatz, und bis in jüngste Zeit hinein fielen Millionen von Menschen in kriegerischen Auseinandersetzungen, aber auch bei inneren Konflikten chemischen Kampfmitteln zum Opfer. Noch über Jahre hinaus wird das giftige Erbe von weltweit über 71.300 Tonnen chemischer Waffen Gesundheit, Leben und die natürliche Umwelt bedrohen. Doch seit 1997 die Chemiewaffenkonvention in Kraft trat, läuft der Countdown für die Beseitigung dieser bestialischen Tötungsmittel. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 26. Februar 2006 Bushs Raketenschirm: löchrig, teuer und gefährlichEs ist in letzter Zeit leiser geworden um das Nationale Raketenabwehrsystem (“National Missile Defense” - NMD), das von den USA als Symbol eigener Unverwundbarkeit und straffreier Intervention in aller Welt angesehen wird. Jetzt findet nach längerer Pause wieder ein Test statt. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 26. Januar 2006 Massenvernichtungswaffen: Menetekel für die MenschheitNach Jahren der Agonie, in denen die 65 Mitgliedstaaten nicht einmal ein Arbeitsprogramm zustande brachten, wächst der Druck auf die Genfer Abrüstungskonferenz, endlich wieder mit der Sacharbeit zu beginnen. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 29. Dezember 2005 Töten lernen an der UniversitätDie Rekrutierungsbemühungen des US-Militärs an den Universitäten der USA sind wenig bekannt, und noch weniger die Verträge, die das Pentagon mit etwa 400 Universitäten abgeschlossen hat. Wenn man dazu noch die 6.000 Militärbasen landesweit hinzufügt, und feststellt, dass die führende Industrie der USA seit dem Zweiten Weltkrieg in der Herstellung und dem Verkauf von Waffen besteht, und bedenkt, dass wir seit dem Zweiten Weltkrieg mehr als 200 Kriege hatten, kommt man zu dem klaren Ergebnis, dass wir in einer permanenten Kriegswirtschaft leben. Von Brian Bogart. (mehr...) 28. Dezember 2005 Ein schwarzes Jahr für die SicherheitAuf mehrere für die weltweite Abrüstung düstere Jahre folgte mit dem nun zu Ende gehenden ein rabenschwarzes. Vor allem die Reduzierung von Kernwaffen und deren Nichtverbreitung stecken in einer tiefen Krise. Das globale Wettrüsten geht unvermindert weiter - Hoffnung auf Umkehr gibt es kaum. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 26. November 2005 Weißer Phosphor ist höllischIn den USA melden sich Vertreter der politischen Elite immer häufiger zu Wort. Sie kritisieren, wie Präsident George W. Bush Krieg führt gegen die Terroristen im Irak und im Rest der Welt. Es fällt sogar das Wort “Truppenabzug”. Der Einsatz der international geächteten (wenn auch nicht grundsätzlich verbotenen) Phosphorwaffen bringt wohl auch zu Tage, wie schwer es den rund 150.000 US-Soldaten und Soldatinnen im Irak fällt, den Widerstand unter Kontrolle zu bringen. Auf dieses Versagen konzentriert sich die wachsende Kritik in den USA: Bushs Strategie funktioniere nicht. Von Konrad Ege. (mehr...) 19. November 2005 Pentagon lobt Nutzen von "Willy Pete"Nach anfänglichem Leugnen musste das Pentagon inzwischen zugeben, dass amerikanische Truppen bei einer Großoffensive im irakischen Falludscha vor einem Jahr Phosphorgranaten eingesetzt haben. Danach gestand auch die britische Regierung die Anwendung von weißem Phosphor in Irak ein. Zunächst wurde allerdings versucht, diese völkerrechtswidrigen Waffeneinsätze zu verharmlosen. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 19. November 2005 Fallujah, VietnamAmerikanische Soldaten haben im Irak Brandbomben eingesetzt. In einem blutigen Krieg ist das auf den ersten Blick eine eher banale Meldung. Trotzdem hat sie dieser Tage einen weltweiten Sturm der Entrüstung ausgelöst und die amerikanische Regierung zu einer weiteren Kriegslüge verleitet. Von Jan van Aken. (mehr...) |
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