Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Waffen

16. November 2005

Rote Karte gegen "Cluster Bombs" gefordert

Im Genfer Palast der Nationen begannen am Montag Verhandlungen über die Ächtung besonders grausamer Waffenarten. Die erzielten Ergebnisse werden dann zur Entscheidung an die Jahreskonferenz der Konvention über inhumane Waffen überwiesen, die kommende Woche an gleicher Stelle tagen wird. Nichtregierungsorganisationen fordern ein Verbot von Streumunition und Anti-Fahrzeugminen. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)


02. Oktober 2005

Wettrüsten im Weltraum?

In den USA verlangen Militärs und mit ihnen verbundene Denkfabriken immer aggressiver eine Stationierung von Waffen im Orbit. Der New York Times zufolge drängt die Luftwaffe Präsident Bush, den Kosmos als mögliches Kampffeld in seine neu zu formulierende Nationale Sicherheitsdoktrin einzubeziehen. Wer das Weltall beherrscht, bestimmt auch auf der Erde, so das Kalkül. Bildet also der Kosmos den Schauplatz künftiger Krieger? Das wird gegenwärtig von einer hypothetischen zur realen und unmittelbaren Gefahr. Darum steht die Verhinderung eines Wettrüstens im Weltall ganz oben auf der Agenda des für Abrüstung zuständigen UNO-Hauptausschusses, der am 29.09. in New York seine Arbeit begonnen hat. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)


29. August 2005

Die Berührung des Chirurgen

Am 3. August berichtete Human Rights Watch, dass die Bush-Regierung “anscheinend wieder mit der Produktion von Tretminen beginnen will”, zum ersten Mal seit 1997. Sie berichteten, dass “das Pentagon insgesamt 1.3 Milliarden Dollar” für eine neue Art von Tretmine angefordert hat. Das traf mich, da ich gerade Dr. Gino Stradas Grüne Papageien las. Das Buch erzählt über seine Operationen von Landminenopfern und Opfern anderer Ergebnisse unseres technischen Könnens in Afghanistan, Irak, Bosnien, Somalia, Eritrea, Kambodscha und anderen Orten in den letzten 15 Jahren. Die “Grünen Papageien” sind Landminen mit kleinen Flügeln, welche für Kinder wie Spielzeug aussehen, und die sie daher aufheben - mit furchtbaren Konsequenzen. Von Howard Zinn. (mehr...)


13. Juli 2005

Japan schließt sich der Militarisierung des Weltraums durch die USA an

Nun macht sich auch Japan auf eine historische und möglicherweise gefährliche Reise in den Weltraum; dazu wurden sie von den USA aufgefordert, die einen besser bewaffneten und aktiveren Partner im asiatisch-pazifischen Raum suchen. Von Bruce K. Gagnon. (mehr...)


12. Juni 2005

Minenfeld Angola

Nach 27 Jahren Bürgerkrieg ist Angola mehr denn je einem mörderischen Erbe ausgesetzt - Hunderttausende von Minen, die in nahezu allen Regionen von den ehemaligen Kombattanten verlegt worden sind. Neben Afghanistan und Kambodscha gilt Angola seit Jahren als eines der Länder, das von diesen heimtückischen Waffen teilweise flächendeckend verseucht ist. Das Survey Action Centers (SAC), eine amerikanische Nichtregierungsorganisation (NGO), zu deren Sponsoren die EU und die US-Regierung gehören, bildet zusammen mit sechs weiteren NGO das Rückgrat des nationalen Minenaktionsprogramms. Von Gaby Gottwald. (mehr...)


20. April 2005

MEADS: B90/Grüne im Rüstungsrausch

Die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und die Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) protestieren energisch gegen die Entscheidung der Partei- und Fraktionsspitze von Bündnis 90/Die Grünen, der Entwicklung des Raketenabwehrsystems MEADS zuzustimmen. “Die Befürwortung von MEADS würde einen weiteren Schritt der Militarisierung der Außenpolitik darstellen. Mit MEADS werden mehrere Milliarden Euro an Steuergeldern verschwendet, die wiederum im Bereich der Sozial- und Bildungspolitik oder der Zivilen Konfliktbearbeitung fehlen werden”, so Joachim Thommes, Politischer Geschäftsführer der DFG-VK. (mehr...)


04. Januar 2005

Chemie-Terrorismus: Nur noch eine Frage der Zeit

Insgesamt 71.373 Tonnen an Kampfstoffen umfassen die Chemiewaffen-Arsenale weltweit. Viele Lagerstätten dieser Munition gelten als unzureichend gesichert. Die getroffenen Abwehrmaßnahmen sind keine zuverlässige Prävention gegen den möglichen Zugriff terroristischer Gruppierungen, die bereits über erhebliche Bestände an chemischen Kampfmitteln verfügen. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)


01. Januar 2005

Rüstung taugt nicht zur Bewältigung von durch Natur und Mensch verursachte Herausforderungen

Für die Opfer des Seebebens in Südostasien ist außer privaten Spenden staatliche Nothilfe in weit größerem Maße als dem bisher zugesagten erforderlich. Die deutsche Bundesregierung könnte ihre Soforthilfe für die Opfer des Seebebens gleich um große Beträge aufstocken, würde sie nur auf einen kleinen Teil der Kosten für Rüstung verzichten. Es wäre viel gewonnen, wenn die Betroffenheit angesichts der furchtbaren Katastrophe im Indischen Ozean sensibler machen würde für die Anfälligkeit menschlichen Lebens überhaupt in unserer “Einen Welt”. Von Michael Schmid. (mehr...)


17. Dezember 2004

Bio-Terrorismus: Kamikaze-Touristen und Seuchen-Transfer

Im Gegensatz zu Nuklearwaffen sind biologische Kampfstoffe verhältnismäßig leicht herstellbar. Sie lassen sich ohne größeren Aufwand lagern, transportieren und einsetzen. Kein Wunder, dass sie zuweilen als “die Massenvernichtungswaffe des kleinen Mannes” firmieren. Durch terroristische Anschläge mit natürlichen Giften oder Krankheitserregern können in den hoch entwickelten wie hoch empfindlichen Zivilisationen Massenerkrankungen als Pandemien explosionsartig eine unkontrollierbare Dimension erfahren und Millionen von Toten fordern. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)


05. Dezember 2004

Filmtipp: "Das G3 im Visier. Auf den Spuren einer deutschen Waffe"

Am 08.12.2004 sendet SÜDWEST 3 Fernsehen eine 30-minütige Dokumentation über die Massenvernichtungswaffe G3 und deren Opfer. Der Filmemacher Peter Ohlendorf begleitet den Autor Jürgen Grässlin bei seinen Recherchen zum Buchprojekt “Versteck dich, wenn sieschießen”, das den Opfern deutscher Rüstungsexporte Stimme und Gesicht gibt. Mit dem von Heckler & Koch entwickelten Schnellfeuergewehr G3 sind bisher mehr als 1,5 Millionen Menschen getötet worden. Gewehre sind Massenvernichtungswaffen, durch die zwei Drittel aller Kriegsopfer sterben. Die Spuren des G3 führen Autor und Filmemacher nach Türkisch-Kurdistan und Somaliland, wo diese so genannten ‘Kleinwaffen’ massiv zum Einsatz gekommen sind. (mehr...)