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Von Alzey bis Zittau: Über 500 Busse fahren nach Berlin

Aktionsbündnis 15. Februar
* Von Alzey bis Zittau: Über 500 Busse fahren nach Berlin
* Weltweites Zeichen gegen die Kriegspolitik

Frankfurt/M., 13.2.2003: Die bundesweite Mobilisierung zur Friedensdemonstration am Samstag in Berlin übertrifft alle Erwartungen: Weit mehr als 500 Busse aus fast 200 Orten sind bisher angemeldet, organisiert von Friedensinitiativen, Gewerkschaften, Parteigliederungen, Regionalgruppen des globalisierungskritischen Netzwerks Attac und anderen Organisationen. “Wir haben in den letzten drei Tagen 150 Fahrkarten verkauft”, freut sich Kai Claaßen vom Friedensladen in Münster. Die IG Metall aus Salzgitter hat gerade den vierzehnten Bus beim Aktionsbüro angemeldet. Aus der Kleinstadt Lüneburg machen sich sechs Busse auf den Weg. “Das gab es noch nie”, sagt Rasmus Grobe von Attac Lüneburg. Aus Kassel kommen 21 Busse, und selbst aus dem fernen Augsburg sind Demonstranten angemeldet: Im Aktionsbüro “15. Februar” in Berlin stehen die Telefone nicht still.

Auch von eisigen Temperaturen lassen sich die Friedensbewegten aus ganz Deutschland nicht davon abhalten, nach Berlin zu fahren um dort gegen den geplanten Irakkrieg auf die Straße zu gehen. In der Internet-Busbörse der Veranstalter unter www.15februar.de finden Mitfahrwillige nach Postleitzahlen geordnet schnell Kontakt zu Initiativen, die Fahrgelegenheiten anbieten - aus weiter entfernten Städten auch als Gruppenreise mit der Bahn, aus kleineren Orten mit Kleinbussen oder Privatwagen.

Auch jene, die am 15. Februar nicht nach Berlin kommen können, finden im Internet dezentrale Aktionen. In der Termindatenbank der Friedenskooperative www.friedenskooperative.de/termsuch gibt es 127 Einträge von A wie Aachen bis W wie Wuppertal, aber auch etliche der über 70 weltweit stattfindenden Aktionen. Kristian Golla, der die Internetseite betreut: “Viele Friedensbewegte aus Deutschland werden auch in Amsterdam, Brüssel oder Bern, Luxemburg, Kopenhagen oder Wien an Demonstrationen gegen den Irakkrieg teilnehmen und damit den internationalen Charakter des Aktionstages unterstreichen.” Mit Demonstrationen in mehr als 30 europäischen und 25 weiteren Hauptstädten gleichzeitig dürfte der 15. Februar die erste wirklich globale Demonstration der Menschheitsgeschichte mit millionenfacher Beteiligung werden und die weltweite Ablehnung des Krieges unterstreichen.

Das Aktionsbündnis aus über 40 bundesweiten Organisationen freut sich über die überwältigende Resonanz und erwartet die größte Friedensdemo, die Berlin seit Jahrzehnten erlebt. Nur von einer Gruppe, die sich den Aktivisten gerne anschließen möchte, will das Bündnis nichts wissen: “Jede Art von Rechtsextremen, Antisemiten und Rassisten laden wir für diesen Samstag aus. Dieses Gedankengut hat auf einer Friedensdemo nichts zu suchen”, erklärt Arbeitsausschussmitglied Kathrin Vogler.

Für Nachfragen wenden Sie sich bitte an:
* Kathrin Vogler, Tel. 0177-3129332; k_vogler@muenster.de
* Laura von Wimmersperg, Tel. 0160/99855775; Laurawimmersperg@t-online.de
* Jens-Peter Steffen, Tel. 030/698074-13; 0178/4332513; steffen@ippnw.de
* Peter Strutynski, Tel. 0561/804-2314; strutype@uni-kassel.de
* Malte Kreutzfeldt, Tel. 069/900281-42 oder 0170-2334746; presse@attac.de
* Gewerkschaftshaus, Keithstrasse 1 + 3, Raum 309, 10787 Berlin
* Telefon 030/206 206 20; Telefax 030/782 33 82;
* E-Mail: buero@15februar.de Internet: www.15februar.de

Veröffentlicht am

13. Februar 2003

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