Die kürzeste Halbwertszeit für das ungelöste Problem “Atommüll” hat das menschliche GedächtnisVon Reinhold Thiel Für viele Menschen ist der 3. Irak-Krieg nun (scheinbar) vorbei. Sie gehen allzugerne wieder zur gewohnten Tagesroutine über. Die Folgen dieses Krieges für die dort betroffenen Menschen sind aber unübersehbar und anhaltend. Viele von uns haben durch die aktuellen Ereignisse in den letzten Wochen und Monaten hintangestellt, dass uns neben “Krieg und Frieden” noch andere ungelöste Probleme mit noch viel ungeheuerlich längeren Zeitspannen in das Haus stehen. Atommüll Die kürzeste Halbwertszeit dafür hat das menschliche Gedächtnis. Darauf setzen und spekulieren die Betreiber der Atomkraftwerke und (leider) auch “Atomkonsens”-überzeugte Menschen, die sich allzugerne von scheinbaren Erfolgen einer angeblichen Atomausstiegsvereinbarung einlullen lassen, obwohl diese Vereinbarung einen wirklichen Atomausstieg nicht herbeiführt. An 12 Standorten, die über die ganze BRD verteilt liegen, soll nun hochgiftiger und jahrhundertelang strahlender Atommüll quasi vor jedermanns Haustür in offenen Lagerhallen (zwischen)-gelagert werden. Angeblich nur 40 Jahre lang, bis ebenso angeblich bis dahin ein sicheres Endlager gefunden ist. Auf der ganzen Welt ist aber bis jetzt noch kein wirklich sicheres Endlager in Sicht. Atommüll muss auch noch in 100.000 Jahren und noch viel länger sicher für Mensch, Tier und Pflanzen abgeschirmt werden. Das offizielle Bemühen der derzeitig amtierenden Regierung zu diesem Thema nennt sich “Phase II der Endlager-Suche”. Wie dieses Bemühen - da im Grunde unlösbar - zu einem Mitmachtheater nach dem Motto: “Ich sehe was, was Du nicht siehst, und das ist (angeblich) sicher” abdriftet, wird treffend und versehen mit vielen Zitaten und Hintergrundinfos in der neuen Ausgabe der atomkritischen Zeitschrift anti-atom-aktuell Nr. 141 Mai 2003 beschrieben. Diese Zeitung für die sofortige Stillegung aller Atomanlagen kann für 3 Euro bezogen werden bei: ——————————————- Eine empfehlenswerte Lektüre für Menschen, die über den Tellerrand hinausschauen wollen. Reinhold Thiel Veröffentlicht amArtikel ausdruckenWeitere Artikel auf der Lebenshaus-WebSite zum Thema bzw. von |
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