Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Gewalt überwinden - Verdammung der Gewaltfreiheit beenden!

Von Thomas Nauerth

Ein Mensch, katholisch, friedlich, ja gewaltfrei sich verstehend, gerät in einen protestantischen Gottesdienst. Ein dickes Buch erweckt seine Neugierde. Doppelt so dick wie sein eigenes Gesangbuch. Neugierig und arglos greift er zu, schlägt auf, blättert und erstarrt. Denn dort findet sich als evangelischer Bekenntnistext die Aussage, “dass Christen ohne Sünde Übeltäter mit dem Schwert bestrafen, rechtmäßig Kriege führen und in ihnen mitstreiten können”, und weiter: “…Hiermit werden verdammt, die lehren, dass das oben Angezeigte unchristlich sei.” (Augsburger Bekenntnis [Confessio Augustana] Art. 16 [= CA 16])

Seine eigene Kirche, die katholische, hat im II. Vatikanischen Konzil endlich auch den friedlichen Katholiken, den kriegsdienstverweigernden Katholiken als vollgültigen Katholiken anerkannt. Wir können “denen unsere Anerkennung nicht versagen”, so lautet die Formulierung in Gaudium et Spes Nr. 78. Und nun dies. Verdammt, allein aufgrund seiner Friedlichkeit, nicht vom bösen Rom, sondern von den evangelischen Brüdern und Schwestern!

CA 16 - ein frisch aktualisiertes theologisches Verhängnis

Seine Sprachlosigkeit wächst zur Fassungslosigkeit, als der Katholik entdeckt, dass in den letzten 20 Jahren alle Versuche, diesen ominösen Artikel CA 16 für nicht mehr lehrverbindlich zu erklären, gescheitert sind. Welche Kirche ist hier reformiert und welche traditionell, welche lebt einen kreativen Umgang mit Traditionen und welche pflegt ihre restaurativen Tendenzen? Unserem Katholiken verschwimmen die vertrauten Kategorien.

Die Fassungslosigkeit wächst, als er darauf stößt, dass bei der Aufnahme des alten Bekenntnistextes CA 16 in das neue evangelische Gesangbuch der Text verändert worden ist. Hatte es ursprünglich geheißen, “hie werden verdammt die Wiedertäufer” (damnant Anabaptistas), so steht im neuen evangelischen Gesangbuch: “Hiermit werden die verdammt, die lehren…” Die für das neue evangelische Kirchengesangbuch verantwortliche Kommission hat den ursprünglichen Text, der von einer Verdammung der “Täufer” spricht, eigenmächtig abgeändert. Aus der historischen Verdammung der Täufer ist eine aktuelle Verdammung sämtlicher Pazifisten geworden!

Aus ökumenischer Rücksicht auf die wiedertäufrischen (z.B. mennonitischen) Brüder und Schwestern, die explizit zu nennen doch wohl zu peinlich war, ist nun also auch er, der Katholik, und mit ihm alle sich gewaltfrei verstehenden Menschen, verdammungswürdig geworden. Eine Meisterleistung!

Wer einmal sich als verdammt erfahren, der gibt keine Ruhe. Er trifft aber immer wieder auf Menschen, die mit diesem Problem gerne in Ruhe gelassen werden möchten: “Es ist halt ein alter Text, darf man nicht so wörtlich nehmen”. Die Aufnahme (und Veränderung!) eines alten Textes in ein neues Kirchengesangbuch macht allerdings aus einem alten Text ein heute gesprochenes Wort. Außerdem ist die eigene Verdammung ja nun nicht gerade eine Kleinigkeit, wo man es nicht so genau nehmen muss. Seltsamerweise trifft der Katholik immer wieder auch auf protestantische Menschen, die diesen alten Text für unantastbar erklären. Dem Katholiken fällt dazu unwillkürlich das Adjektiv “heilig” ein. Aber Protestanten mit heiligen Traditionen? Fragen über Fragen.

Geliebte Mitverdammte

Eine Frage treibt den Katholiken besonders um. Wer waren eigentlich jene Wiedertäufer, die ursprünglich Verdammten, in deren Schicksalsgemeinschaft das evangelische Kirchengesangbuch nun auch ihn den katholischen Pazifisten stellt?

Gehört hat der Katholik das Wort Täufer schon einmal. Er hat ja in Münster studiert. Da gab es vor langer Zeit “Wiedertäufer”, eine leicht überdreht, recht durchgedrehte und schließlich auch recht gewaltsame Gruppierung. Sind die gemeint? Muss aber ein evangelisches Bekenntnis gegenüber diesen Münsteranern Täufern betonen, dass es christlich legitim ist, das Schwert zu nehmen und Krieg zu führen? Nein, mit Münster kann dies alles nichts zu tun haben, Münster hat sich ja auch erst lange nach Abfassung der Confessio Augustana ereignet.

Der Katholik wird neugierig. Irgendetwas stimmt mit den Geschichtsbüchern nicht. Er fängt an zu suchen. Und er entdeckt eine weithin vergessene, weithin unterdrückte Seite der Kirchengeschichte, die ihn berührt und erschüttert.
“Gute Nacht, zum Abschiede, mein Schaf, meine Liebste, gute Nacht, zum Abschiede, an alle die Gott fürchten, gute Nacht, zum Abschiede bis auf die Hochzeit des Lammes in dem neuen Jerusalem. Haltet euch herzhaft und tapfer, seid wohlgemut, werfet die Not, die euch überfällt auf den Herrn. Er wird euch nicht verlassen!”

Dies liest sich wie ein Zeugnis aus den jungen Tagen der Kirche, der hohen Zeit der Märtyrer und Heiligen in den ersten drei Jahrhunderten. Es handelt sich aber um ein Dokument aus dem 16. Jahrhundert. Es stammt aus den Abschiedsbriefen eines jungen “Wiedertäufer”-Ehepaars. Der, der dies an seine geliebte junge Frau schrieb, wird kurz darauf verbrannt, seine Frau darf zunächst das Kind gebären, dann ist auch sie an der Reihe. In ihrem Brief an ihr neugeborenes Kind heißt es: “Aber mein liebes Kind wollen wir mit Christo die Seligkeit suchen und ererben so müssen wir auch sein Kreuz tragen helfen und das ist das Kreuz, das er von uns getragen haben will, dass wir seinen Fußstapfen nachfolgen - um seinetwillen muss man alles verlassen, Vater, Mutter, Schwester, Bruder, Mann, Kind, ja sein eigenes Leben. Ich lasse dich hier, ach, hätte es dem Herrn gefallen, dass ich dich hätte aufziehen mögen…”

Immer wieder stößt der Katholik in den wenigen verbliebenen Zeugnissen dieser “Ketzer” auf eine solch zu Herzen gehende Frömmigkeit, eine Innigkeit des Gottesverhältnis, eine Sicherheit im Glauben, eine Freiheit, die ihn fasziniert und irritiert. Wenn diese Menschen keine Christen waren, wer dann könnte so genannt werden? Mit solchen Menschen verdammt zu sein, erscheint dem Katholiken allmählich fast wie eine Auszeichnung.

Hörer der Bergpredigt

Es gab viele solcher frommen Menschen, damals. Sie fühlten sich einer gemeinsamen Bewegung zugehörig, es gab freie Gemeinden in ganz Süddeutschland, in Österreich, in der Schweiz, den Rhein hoch ging es nach Holland, dann auch nach Norddeutschland. Es begann 1525 in Zürich und innerhalb weniger Jahre waren es hunderte von Gemeinden, Tausende von Christen, die so glaubten und lebten. Es ging um eine den neuen reformatorischen Erkenntnissen angemessene Lebensform. Es ging um Nachfolge, konkret, direkt und radikal. Radikal z.B. in Bezug auf die Bedeutung, die die Reformatoren dem Glauben wieder neu zugesprochen haben. Wenn dem Glauben des Christen so zentrale Bedeutung für sein Christsein zukommt, wie reformatorisch betont, wie soll dann die Taufe gespendet werden an Kinder, die zu selbständigem Glauben nicht fähig sind? Dieser Gedankengang ist ganz einfach und hat doch gewaltige Konsequenzen. Er führt in der Konsequenz auch zu einem anderen Gemeindeverständnis. Zu einer Gemeinde von aktiven, überzeugten und sich ihres Christseins bewussten Menschen.

Ebenso einfach, nahe liegend und folgenreich sind die Täufrischen Überlegungen in Bezug auf die Gewalt. Bereits 1524, in den allerersten Anfängen in Zürich, schreibt Konrad Grebel im Brief an Thomas Müntzer:
“Man soll das Evangelium und seine Anhänger nicht mit dem Schwert schirmen, und sie sollen es auch selbst nicht tun… Rechte gläubige Christen sind Schafe mitten unter den Wölfen … Denn bei ihnen ist das Töten ganz abgeschafft.”
Von Anfang an also war an diesem Punkt in dieser Bewegung Einigkeit: Keine Gewalt! Für Grebel gehörte die Ablehnung von tötender Gewalt so sehr zum Christentum, dass er annahm, dass an diesem Punkt Übereinstimmung mit Thomas Müntzer bestehen müsste… Ein fataler Irrtum, denn die Kontakte zu Thomas Müntzer und seiner Revolutionstheologie boten den Gegnern gute Gelegenheit auch allen Täufrischen Gruppen Aufruhr zu unterstellen. Demgegenüber bleibt es bis heute wichtig festzuhalten, dass “der Verzicht auf jede Rache und jeden Gebrauch des Schwertes (…) unerlässlicher Fundamentalartikel des Christentums im altevangelischen Täufertum der Reformationszeit” (1) war.

“Nun zuckt Mose das Schwert und übet die Rach//Christus heißet das Schwert einstecken und den Feind lieb haben (Mt 5/Luk 6)//Moses spricht: Hand um Hand, Aug um Aug, etc.//Christus spricht: Wer dich schlägt an ein Backen etc.”, so Hans Büchel 1571 im Frankenthaler Religionsgespräch. (2)

Immer wieder war es die Bergpredigt, die für ihre konkrete Nachfolge zur Richtschnur wurde. Ob mit der Bergpredigt Staat zu machen ist, hat die Täufer nicht interessiert, dass mit der Bergpredigt Kirche zu machen ist, das haben sie eindrucksvoll bewiesen. Sie lebten das, was Dietrich Bonhoeffer in der “Nachfolge” als “einfältigen Gehorsam” beschrieben hat. Es ist kein Zufall, dass Bonhoeffers Nachfolge im Prinzip eine Auslegung der Bergpredigt darstellt.

In der Welt des 16. Jahrhunderts war mit der Bergpredigt kein Staat zu machen, und also zogen die Täufer die einfache, einfältige Konsequenz: Keine Teilnahme am Schwertamt der Obrigkeit. Der Katholik entdeckt mit Staunen und Hochachtung, dass die Täufrischen Gemeinden im 16. Jahrhundert zum ersten Mal wieder die seit der konstantinischen Wende, als die Kirche römische Reichskirche wurde, verschüttete Frage nach dem Verhältnis von Kirche und Staat/Volk/Gesellschaft stellten. Sie stellten diese Frage nicht aus theoretischem Übermut, aus anarchistischer ideologischer Verbohrtheit, sondern eigentlich eher zufällig, fast indirekt. Weil der Staat den Treueid verlangte und den Waffendienst, weil die Obrigkeit eine mit tötender Gewalt regierende Obrigkeit war, und weil all dies von Christus selbst abgelehnt wurde, wollten auch die ihm “Nachlaufenden” mit diesen Dingen nichts zu tun haben. Dass nach Röm 13,1ff der Staat eine von Gott eingesetzte Ordnung sei, um die Bösen zu bestrafen, wurde in unzähligen Verhören von den Täufern zugestanden. Nur daran beteiligen können sich Christen, die der Bergpredigt folgen, nicht. “Ich bin nicht wider die Obrigkeit”, so 1526 ein Weber aus Schaffhausen, “aber das red ich, das kein Crist den andern töten darf”. (3) Die Obrigkeit als Amt der Rache “gehöre nit ins haus Christi, sondern in de Hölle”, so Paul Glock. Vergeblich versuchte man Glock beizubringen, dass man als Christ im Amt ohne Widerspruch einen Übeltäter als Glied der Gemeinde Jesu zwar lieben und ihm vergeben müsse, aber als Teil des Amtes ihn trotzdem am Galgen erhängen muss: “Warum henkt ihr eure Übeltäter, als Dieb, Mörder an galgen und aufs rad, so ihr ihnen doch, wie ihr sagt, verziehen habt. Da lachten sie zusammen und sprachen, darum, weil die Oberkeit es geordnet hat.” (4)

“Bin ich nicht auch in meinem Amte wiederum jederzeit ich selbst, der allein Jesus gegenübersteht”, so wird Jahrhunderte später Dietrich Bonhoeffer fragen. (5)

Die Täufer, jene Menschen, die in CA 16 verdammt wurden, haben kein altkirchliches Dogma bestritten, sie haben die Bibel geliebt und nicht verworfen, sie haben Gott geehrt und nicht geleugnet, sie haben ihren Herrn Jesu über alles in der Welt geliebt, sie haben Gemeinden gegründet, die eine ganz unglaubliche Anziehungskraft entwickelt haben müssen, die zumindest teilweise, zeitweise, eine Ahnung von einer wahren christlichen Gemeinde vermittelt haben müssen, wie sie Bonhoeffer so unnachahmlich besungen hat:
Die Christen sind in der Welt, sie brauchen die Welt, denn sie sind Fleisch und um ihres Fleisches willen kam Christus in die Welt. Sie tun weltliche Dinge (…) kaufen und verkaufen (…) aber (…) anders (…) als die Heiden. Sie werden (…) sich lieber übervorteilen und Unrecht tun lassen, als um weltlicher Güter willen vor einem heidnischen Gericht sich ihr Recht zu holen. Sie werden, wenn es schon sein muss, ihre Konflikte innerhalb der Gemeinde austragen, vor eigenen Gerichten. So führt die christliche Gemeinde ihr eigenes Leben mitten in der Welt und gibt (…) in jedem Augenblick Zeugnis davon, dass das Wesen dieser Welt vergeht, dass die Zeit kurz und der Herr nahe ist. Das erfüllt sie mit höchster Freude (…) Ihr Blick ist auf den Himmel gerichtet, von dem der wiederkommen wird, auf den sie wartet. Hier ist sie im fremden Land (…) Was zur Notdurft des Leibes und Lebens gehört, braucht sie dankbar, in allen Dingen erzeigt sie sich ehrbar, gerecht, keusch, linde, still und zum Dienst bereit. Allen Menschen erweist sie die Liebe ihres Herrn (…). (6)

Bonhoeffer schließt mit den Worten:
“Arm und im Leiden, hungrig und durstig, sanftmütig, barmherzig, friedfertig sind sie, verfolgt und geschmäht von der Welt.”
Dies ist Bonhoeffers Traum von Gemeinde, dies war die Art der Täufrischen Gemeinden.

Ein erschlagener (Kirchen-) Traum

Innerhalb weniger Jahre entstand diese Bewegung radikaler Nachfolge. Innerhalb weniger Jahre wurden aber auch Hunderte auf grausamste Weise umgebracht, hingerichtet als “Ketzer” durch die weltliche Obrigkeit, mit kirchlicher Unterstützung, in trauter ökumenischer Verbundenheit von katholischer Kirche und beginnender protestantischer Kirche.

“Es sollt sich niemand ärgern, wenn er die Wiedertäuffer so getrost in den tod gehen und alles leiden sähe, weil sie der Satan verhärtet hatt”, so tröstet Melanchthon die Henker des 16. Jahrhunderts. (7)

Der Formulierung von CA 16, die 1530 auf dem Reichstag in Augsburg erfolgte, waren fünf Jahre blutiger Verfolgung, waren hunderte von Martyrien vorausgegangen, und der CA 16 werden noch hunderte von Martyrien folgen. Martyrien vollzogen durch staatliche Organe mit kirchlicher Billigung und kirchlichem Segen.

Viel hat der Katholik so gelernt - dank der Verdammung durch die CA! Er liest nun CA 16 mit anderen Augen. Die um ihres Glaubens willens zu Tode gefolterten, verbrannten und ertränkten Menschen kann er nicht mehr verdrängen, die Tatsache, dass über sie hier bis heute Verdammung feierlich ausgesprochen wird, erschüttert ihn. Die historische Schuld der christlichen Kirchen an den Judenverfolgungen hat in den letzten Jahrzehnten zu einer tief greifenden Neubesinnung geführt, zu Buße und Umkehr. Die historische Schuld an diesem christlichen Bruder und Schwestermord ist dagegen noch immer unaufgearbeitet.

Wenn Ökumene gelingen soll, sind die Lehrverurteilungen zurückzunehmen, darin sind sich Katholiken und Protestanten inzwischen einig. Wenn die Dekade “Gewalt überwinden” gelingen soll, ist die Verdammung von CA 16 zurückzunehmen, darauf möchte man als verdammter Katholik doch in aller ökumenischen Bescheidenheit bestehen.

Doch der Katholik hat nicht nur Forderungen an die evangelischen Brüder und Schwestern. Unterstützung für Mord und Folter haben schließlich beide Volkskirchen geleistet. Ein Schuldbekenntnis, ein gemeinsames, erscheint ihm immer mehr als vordringliche ökumenische Aufgabe. Die Schuld gegenüber diesen Opfern, gegenüber den heiligmäßigen Bekennern eines Programms “Gewalt überwinden” muss endlich eingestanden, beklagt und betrauert werden. Ein Schuldbekenntnis wäre auch ein Anstoß. Ein Anstoß über die Friedlichkeit der Kirchen neu nachzudenken. Dann vielleicht wird auch die Dekade “Gewalt überwinden” zu bleibenden Ergebnisse führen.

Anmerkungen

(1) Clarence Baumann, Gewaltlosigkeit im Täufertum, Leiden 1968. Wenn Täufer in unseren Geschichtsbüchern überhaupt verzeichnet werden, dann in Bezug auf die kurze “Herrschaft von Münster” mit ihren gewalttätigen Zügen. Münster aber war eine Absplitterung und eine Radikalisierung in extremer Notlage, Münster ist in keinerlei Weise repräsentativ für die Täuferbewegung. Bereits 1699 schrieb der luth. Kirchengeschichtler Gottfried Arnold in seiner “Kirchen u. Ketzerhistorie” über die Münsteraner Täuferei: “Es ist aber aus so vielen Urkunden offenbar, daß die übrigen Wiedertäufer nicht allein an diesem allem keinen Anteil, sondern zudem einen Greuel und Abscheu gehabt haben. Sie haben all dies aufs höchste verworfen und mißbilligt”.

(2) Zitiert nach Baumann, Cl., Gewaltlosigkeit, S. 107.

(3) Elsa Bernhofer-Pippert, Täufrische Denkweisen und Lebensformen im Spiegel oberdeutscher Täuferverhöre, Münster 1967, S. 131.

(4) zitiert bei Cl. Baumann, Gewaltlosigkeit, S. 108f.

(5) D. Bonhoeffer, Nachfolge [1937], München 1981, S. 118.

(6) Ebd. S. 244.

(7) Zitiert bei Cl. Baumann, Gewaltlosigkeit, S. 112.

Dr. Thomas Nauerth ist Dozent für katholische Theologie an der Hochschule Vechta sowie Redakteur von VERSÖHNUNG. Rundbrief des Internationalen Versöhnungsbundes - Deutscher Zweig e.V.

Siehe auch:

> Diskussionsprozess zu CA 16 im Rahmen der Dekade “Gewalt überwinden”. Vom Internationalen Versöhnungsbund ? Deutscher Zweig

> Michael Sattler - Benediktinermönch, radikaler Reformator, Staatsfeind und Erzketzer. Von Wolfgang Krauß

Veröffentlicht am

01. Februar 2004

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