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Versöhnungsbund-Mitarbeiter aus Israel und Palästina auf Deutschlandreise

Der deutsche Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes hat zwei der prominentesten Vertreter der israelischen und palästinensischen Friedensbewegung zu einer zweiwöchigen Rundreise durch Deutschland eingeladen.

Amos Gvirtz (Israel) und Noah Salameh (Palästina) werden über die aktuelle Situation im Nahen Osten berichten sowie die Arbeit ihrer jeweiligen Organisationen vorstellen, u.a. in Frankfurt, Bremen, Hamburg, Vlotho, Minden, Bonn, Köln und Villingen.

Amos Gvirtz wuchs in einem Kibbutz auf und gelangte mit Hilfe von Nathan Shofshi, einem spirituellen Pazifisten in Israel, zur Haltung der Gewaltfreiheit. Er ist Mitbegründer des Versöhnungsbundes in Israel, der sich dort “Israelis und Palästinenser für Gewaltfreiheit” nennt und arbeitet mit beim “Israelischen Komitee gegen die Zerstörung von Häusern”. Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit Palästinensern zerstörte Häuser wieder aufzubauen, wenn diese dem Bau jüdischer Siedlungen weichen mussten. Im Vorfeld von Zerstörungen versucht die Gruppe, die geplanten Abrisse öffentlich zu machen und zu verhindern. Seit vielen Jahren setzt sich Amos Gvirtz für den Schutz der von Vertreibung bedrohten arabischen Land- und Höhlenbewohner der Region südlich von Hebron ein. Er lebt heute im Kibbutz Shefayim in der Nähe von Tel Aviv.

Noah Salameh, Leiter des Zentrums für Konfliktlösung und Versöhnung in Bethlehem, hat einen sehr schweren Lebensweg gehabt. Er war Flüchtling und verbrachte 15 Jahre in einem israelischen Gefängnis als politischer Gefangener. Nach langen Prozessen der inneren Auseinandersetzung und der Lektüre der Biographien von Gandhi, King, ebenso der Auseinandersetzung mit den Lebenswegen von Mohammed und Jesus, kam Noah Salameh zu dem Schluss, dass Gewaltfreiheit der schwierigere Weg zu Frieden und Gerechtigkeit ist, für ihn allerdings der einzig mögliche.

Die Hauptaufgabe seiner Arbeit und des Zentrums für Konfliktlösung und Versöhnung liegt in der Friedenserziehung. Kinder bekommen dort einerseits die Werte der Gewaltfreiheit, des Friedens, der Demokratie und der Menschenrechte vermittelt und andererseits das nötige Handwerkszeug wie Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsfähigkeit und Konfliktlösungsmethoden angeboten.

Veranstaltungstermine:

02.06. - 20 Uhr St Stephani Kirche, Gemeindesaal, in Bremen;
03.06. - 19.30 Uhr Aula der Wollgastschule, Greifswalderstr. 40, Hamburg;
04.06. - 15.30 Uhr Jungendhof Vlotho, 19.30 Uhr Minden;
05.06. - 11-19 Uhr Stop the Wall forum in der Alten Feuerwache, Köln;
08.06. - 20 Uhr Marin-Luther.Haus, Wehrstraße, Villingen;
09.06. - 20 Uhr Haslach/Kinzigtal; 10.6. MultiplikatorInnen-Seminar, Kirchheim/Teck;
11.06. - 20 Uhr Aula der Freihofrealschule, Kirchheim/Teck, Wollmarktstr. 38;
12.06. - 17.30 Uhr Kloster der Franziskanerinnen, Bergstr. 20, Schwäbisch Gmünd;
13.06. - 15 Uhr Ev. Gemeindehaus Endersbach, Schulstr. 10, Weinstadt.

Weitere Infos unter “Aktuelles” auf der Website des Versöhnungsbund - Deutscher Zweig >> http://www.versoehnungsbund.de/

Wer die Arbeit der beiden Referenten finanziell unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, auf das Konto des Versöhnungsbundes, Sparkasse Minden-Lübbecke, Konto 400 906 72, BLZ 490 501 01, Stichwort: “Friedensarbeit Israel/Palästina” eine Spende zu überweisen.

Kontakt:

Internationaler Versöhnungsbund Deutscher Zweig e.V.
International Fellowship of Reconciliation - La Réconciliation
Geschäftsstelle: Schwarzer Weg 8, 32423 Minden
Tel.: 05 71 - 85 08 75 Fax: 05 71 - 82 92 38 7
versoehnungsbund@t-online.de www.versoehnungsbund.de

Veröffentlicht am

02. Juni 2004

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