Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Frohe Weihnachten

wünschen wir allen unseren Leserinnen und Lesern und bedanken uns für das große Interesse. Danken möchten wir ebenfalls für die zumeist positiven, manches Mal auch kritischen Rückmeldungen. Schließlich ebenfalls für die finanzielle Unterstützung unseres Lebenshaus-Projektes. Herzlichen Dank! (Wer uns noch eine Spende zum Jahresende bzw. für 2005 zukommen lassen möchte: am Ende dieses Textes befinden sich die Angaben zu unserem Spendenkonto)

Zur Ermutigung

Nicht gerade neu - und auch schon im vergangenen Jahr in unsere Website eingestellt - aber weiter aktuell und immer wieder lesenswert ist die Weihnachtspredigt von Martin Luther King aus dem Jahre 1967: “Friede auf Erden” . King führt darin aus, wie sein eigener Traum aus dem Jahre 1963 sich in einen Alptraum des Vietnamkriegs verwandelt hatte. Er sieht sich selbst als Opfer aufgeschobener Träume und zerschlagener Hoffnung. Trotzdem betont er, dass er noch immer einen Traum hat, “denn, wisst ihr, man kann im Leben nicht aufgeben. Wenn man die Hoffnung verliert, verliert man irgendwie die Vitalität, die das Leben in Bewegung hält, man verliert den Mut zu sein, die Eigenschaft, die einem hilft, trotz allem weiterzumachen. Und so habe ich heute noch immer einen Traum.”

Gerade weil die Realität so anders aussieht in unserer heutigen Welt, ist es wichtig, dass wir uns möglichst von Kings Träumen anstecken lassen. Dem Traum, “dass eines Tages der Krieg ein Ende nehmen wird, dass die Männer ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen, dass kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben und nicht mehr kriegen lernen wird.” Dem Traum, “dass eines Tages das Lamm und der Löwe sich miteinander niederlegen werden und ein jeglicher unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen wird ohne Scheu.” Den Traum, “dass wir mit diesem Glauben imstande sein werden, den Rat der Hoffnungslosigkeit zu vertagen und neues Licht in die Dunkelkammern des Pessimismus zu bringen.”

Eine andere große Ermutigerin war die im vergangenen Jahr verstorbene Dorothee Sölle. In einem Weihnachtsbrief, der uns erreichte (danke Alois Reisenbichler in Wien!), findet sich ein kleiner Textausschnitt von ihr, den ich zur Ermutigung hier weitergeben möchte.

Hunger nach Sinn

Ich werde manchmal gefragt,
warum ich denn “immer noch” für Gerechtigkeit,
Friede und die gute Schöpfung eintrete.
“Immer noch?” frage ich zurück,
wir fangen doch gerade erst an,
aus der Verbundenheit mit dem Leben heraus,
zu kämpfen, zu lachen, zu weinen.
Wir können uns doch nicht auf das geistige Niveau
des Kapitalismus zurückschrauben
und ständig “Sinn” mit “Erfolg” verwechseln.
Das ist eine lebens­gefährliche Verwechslung,
wenn wir das Leben zurückrechtstutzen
auf das Mach­bare und das,
was sich konsumieren lässt.
Meine Tradition hat uns wirklich mehr ver­sprochen!
Ein Leben vor dem Tod, gerechtes Handeln
und die Verbundenheit mit allem, was lebt,
die Wölfe neben den Lämmern und Gott nicht oben
und nicht später, sondern jetzt und hier.
Bei uns, in uns.

(Dorothee Sölle: “Hunger nach Sinn” in: Den Rhythmus des Lebens spüren, Freiburg, Basel, Wien 2001, S. 195)

“Wir fangen doch gerade erst an” - , dass sich das viele für 2005 vornehmen werden, das hoffe und wünsche ich uns allen.

Frohe, besinnliche Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr mit viel Kraft und Durchhaltevermögen,

herzliche Grüße Euer / Ihr
Michael Schmid (Redakteur der Lebenshaus-Website)

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Leider ist unsere Website immer noch nicht auf dem Stand, dass Informationen über unseren Verein “Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.” bereits integriert wären. Solche Informationen befinden sich aber z.B. in dem Artikel: Ueber uns: Lebenshaus Schwäbische Alb ? Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Oekologie e.V. . Selbstverständlich können auch gerne unsere Informationsprospekte sowie unsere vierteljährlich erscheinenden Rundbriefe in Druckformat angefordert werden.

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Veröffentlicht am

24. Dezember 2004

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