8. Mai 2005: Kriege ächten - zivil handeln - abrüsten!Mit über 350 Unterstützern wird der nachfolgende von der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegdienstgegnerInnen (DFG-VK) initiierte Aufruf “8. Mai 1945 - 8. Mai 2005 - 60. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus. Kriege ächten - zivil handeln - abrüsten!” am 7. Mai als Anzeige in einer Extrabeilage zum Kriegsende in der Frankfurter Rundschau (FR), im Neuen Deutschland sowie in der taz erscheinen.
————— 8. Mai 1945 - 8. Mai 2005 - 60. Jahrestag der Befreiung von Krieg und FaschismusKriege ächten - zivil handeln - abrüsten!Als vor 60 Jahren, am 8. Mai 1945, der II. Weltkrieg in Europa endete, war für die Mehrheit der Menschen in den vom Krieg gezeichneten Ländern eine Erkenntnis klar: “Nie wieder”! Auf Grundlage dieser Erkenntnis wurden 1945 die Vereinten Nationen gegründet, in deren Charta sich die Mitgliedsstaaten verpflichten, auf Gewalt in ihren internationalen Beziehungen zu verzichten und sich einer überstaatlichen Rechtsordnung zu unterwerfen. 60 Jahre danach wird diese Verpflichtung zunehmend ignoriert. Nicht nur die USA und die NATO maßen sich die Rolle eines gewaltbereiten Weltpolizisten an, um so ihre jeweiligen Interessen durchzusetzen. Auch die Europäische Union baut zur Zeit die Fähigkeit zu weltweiten militärischen Interventionen auf, deren Zielsetzungen sich von denen der USA kaum unterscheiden. Unter dem Deckmantel der Humanität und der Bekämpfung des “internationalen Terrorismus” werden heute wieder Kriege geführt, die dem Zugriff auf Rohstoffe und der Absicherung von Machtansprüchen und Interessen dienen. Die Verfolgung humanitärer Ziele verliert durch die Anwendung von Gewalt ihre Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit. Schon heute existiert ein umfassendes Instrumentarium an zivilen Instrumenten und Methoden, um Konflikte in und zwischen Staaten auf friedlichem Wege zu bearbeiten. Während in den USA die Rüstungsmaschinerie wieder auf Hochtouren arbeitet, wird auch in der EU ein Rüstungsprojekt nach dem anderen umgesetzt. Mit Blick auf die auch bei uns erfahrenen Schrecken des Krieges kann dies nur als Irrweg bezeichnet werden. Nur wenn die Mittel zum Krieg beseitigt werden, kann auch die Kriegsgefahr gebannt werden. Daher erwarten wir von Bundestag und Bundesregierung:
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