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Elektrizitätswerke Schönau erzeugen Ökostrom und stärken Bürgerengagement

Innerhalb von 3 Jahren lokale Ökostromerzeugung mit 900.000 Euro gefördert

Die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), die als bürgereigenes Energieversorgungsunternehmen ein eigenes Stromnetz nach ökologischen Grundsätzen betreiben und bundesweit Stromkunden mit Ökostrom beliefern, betrachten es als erklärtes Ziel, Bürgerengagement zu initiieren, zu fördern und zu stärken.

“Bürgerengagement für erneuerbare Energien und Klimaschutz”, davon verstehen die aus einer Bürgerinitiative hervorgegangenen Elektrizitätswerke Schönau etwas und geben dieses Wissen gern weiter. In ca. 100 Vorträgen, Führungen und Veranstaltungen pro Jahr machen sie Lust auf Klimaschutz, vermitteln Informationen, vernetzen Akteure und werden gemeinsam mit lokalen Gruppierungen aktiv: z.B. mit dem BUND Ravensburg und der Regionalstrom-Initiative bei der Förderung von Biogasanlagen im Raum Bodensee-Oberschwaben oder mit den Naturfreunden Württemberg bei ökologischen Investitionen in Naturfreundehäuser.

Bei der Unterstützung von Bürgerengagement und regionalem Wirtschaften gehen die EWS auch neue Wege. So können die Mitglieder des Chiemgauer Regional e.V. für nachhaltiges Wirtschaften ab sofort sauberen Strom über die EWS beziehen und über ihren Strombezug regionale Projekte eigener Wahl unterstützen. Damit ist erstmals ein Stromversorger Teil eines Regional-Geldprojektes.

“Die Bürger sind beim Umbau der Energiewirtschaft ein ganz wichtiger Faktor”, so Ursula Sladek, Geschäftsführerin der Elektrizitätswerke Schönau. “Wir als Elektrizitätswerke Schönau wollen daher kein zentraler, anonymer Energieversorger sein, sondern Partner und Mitstreiter vor Ort. Unser Engagement schließt über unser Sonnencent-Förderprogramm auch eine finanzielle Unterstützung von Projekten ein. In den Jahren von 2002 bis 2004 z.B. haben wir neue ökologische Stromerzeugungsanlagen mit einer Summe von ca. Neunhunderttausend Euro unterstützt - eine Summe, die sich mit der Steigerung unserer Kundenzahl ständig erhöht”.

Fernsehkoch kocht mit Ökostrom von den EWS

Dem aus den Sendungen “Koch-Kunst mit Vincent Klink” und “ARD-Buffet” bekannten Gourmetkoch Vincent Klink kommt es auch bei der Wahl seines Energieversorgers auf die “richtigen Zutaten” an. So wird Vincent Klinks Restaurant Wielandshöhe im Stuttgarter Stadtteil Degerloch seit dem 1. Juni 2005 mit Ökostrom von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) versorgt.

Als Anhänger einer modernen Küche mit schwäbischen Einflüssen und mediterranen Zutaten setzt sich Vincent Klink für die Bewahrung der Umwelt ein und unterstützt regional ökologisch arbeitende Bauern, Gärtner, Tierzüchter und wählt passende Lieferstrukturen. Daher sind für den Inhaber und Chef des Restaurants Wielandshöhe auch bei der Wahl des Stromversorgers die ökologischen Aspekte und die regionale Initiative die zentralen Entscheidungskriterien.

Der neue Stromlieferant der Wielandshöhe, die EWS, verzichtet bei der Belieferung der in ganz Deutschland auf Strom aus Atom-, Kohle- und Ölkraftwerken und gewährleistet eine Belieferung aus regenerativen Energiequellen und hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Grundsätzlich kaufen die EWS keinen Ökostrom von Atomkraftwerksbetreibern und deren Tochtergesellschaften und treten für einen nachhaltigen Umbau der Energiewirtschaft ein.

“Ähnlich wie beim Kochen kommt es auch bei der Stromversorgung auf die richtige Zusammensetzung an”, so die EWS-Geschäftsführerin Ursula Sladek. “Für die Modernisierung der Energiewirtschaft ist der Einsatz klimaschonender Energieerzeugungsanlagen mit möglichst geringen Belastungen durch Schadstoffe und Emissionen unverzichtbar”.

Die Erzeugung des EWS-Stroms verursacht pro Kilowattstunde im Vergleich zum in Deutschland üblichen Strommix nur etwa ein Zehntel der CO²-Emissionen pro Kilowattstunde im Vergleich zur herkömmlichen Stromerzeugung in Deutschland. Die rund 30 000 bundesweiten Stromkunden der EWS sorgen dafür, dass pro Jahr insgesamt 62.150 Tonnen CO2 eingespart werden. Zusätzlich sind durch das Förderprogramm der EWS, das durch den im Strompreis enthaltenen Schönauer Sonnencent finanziert wird, seit 1999 über 750 neue ökologische Stromerzeugungsanlagen in Bürgerhand entstanden.

Für Vincent Klink ist die Zusammenarbeit mit den Elektrizitätswerken Schönau auch eine Sympathiefrage. Der aus einer Bürgerinitiative entstandene Energieversorger aus dem Süd-schwarzwald, der neben zahlreichen Auszeichungen in den vergangenen Jahren auch bei einem Stromanbietervergleich des Bundes der Energieverbraucher e.V. im März 2004 als einziger Ökostromanbieter die Note “Sehr gut” erhalten hat, war dem Koch aus Stuttgart “einfach viel sympathischer” als einer der großen Stromversorger.

Alle können Ökostrom der EWS beziehen

Obwohl mehr als 80 Prozent der Deutschen erneuerbare Energien befürworten, beziehen etwa 95 Prozent aller deutschen Haushalte noch immer Atomstrom und weniger als fünf Prozent Ökostrom. Dabei ist der Umstieg ganz einfach. Ein kurzer Antrag an die EWS, alles andere wird von dort geregelt. Ein Vertrag mit den EWS kann direkt von deren Internet-Seite www.ews-schoenau.de heruntergeladen werden.

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EWS - Elektrizitätswerke Schönau GmbH
Friedrichstraße 53 - 55
79677 Schönau

Telefon: 07673 - 888 50
Fax: 07673 - 888 519
eMail: info@ews-schoenau.de
Internet: www.ews-schoenau.de

Veröffentlicht am

07. Juli 2005

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