60. Jahrestag der Atombombenabwürfe: Zeugnisse von Überlebenden mahnen zur UmkehrNiemand soll sagen können, nichts gewusst zu haben - ZeugenberichteVor 60 Jahren, am 6. und 9. August 1945, wurden die Menschen in Hiroshima und Nagasaki durch zwei amerikanische Atombombenangriffe von einem Moment auf den anderen in eine atomare Hölle gestürzt wurden. Das vernichtende Höllenfeuer und die Druckwellen der Atombomben richteten verheerende Zerstörungen an. Zigtausende Menschen fanden dadurch den sofortigen Tod. Wer sich in der Nähe des Epizentrums aufgehalten, aber die atomare Apokalypse zunächst überlebt hatte, blieb meist schwer verletzt und hilflos zurück, als Opfer von Verbrennungen und Verstrahlungen. Vor allem die radioaktive Strahlung der Atombomben verursachte ein nie gekanntes Leiden unter jenen Menschen, die nicht sofort tot waren. Die völlig ungewöhnliche Situation, in der sich die überlebenden Opfer der Atombombenabwürfe befanden und heute noch befinden, hat eine besondere Bezeichnung für sie entstehen lassen: “Hibakusha”. Hibakusha, die angefangen haben, über die erlittenen Schrecken zu reden, versuchen in ihren Berichten das Unvorstellbare in Worte zu fassen. So entsteht ein wenn auch nur unvollkommenes Bild des Grauens. Die Weitergabe der Augenzeugenberichte der überlebenden Opfer des atomaren Infernos ist von besonderer Bedeutung. In einer Welt allemal, die weiter voll gestopft ist mit Atomwaffen - und das in einem Umfang und mit einer Zerstörungswirkung, gegenüber dem die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki nur primitivste Anfangsmodelle waren. Erst recht sind die Berichte in einer Welt wichtig, die nach Ansicht vieler Experten mehr den je seit Hiroshima und Nagasaki durch den Einsatz von Atomwaffen bedroht ist. Wir veröffentlichen hier einige ins Deutsche übersetzte Zeugenberichte von Hibakusha. Diese Texte mit den Aussagen von überlebenden Opfern der Atombombenabwürfe müss(t)en jedem Menschen zur Kenntnis gebracht werden. Es soll niemand sagen können, nicht gewusst zu haben, was den Menschen in Hiroshima und Nagasaki Grauenhaftes widerfahren ist. Und was bei einem zukünftigen Atomwaffeneinsatz drohen würde.
Grußwort eines Überlebenden aus HiroshimaSatoru Konishi hat als 16jähriger Junge die Atombombe in Hiroshima überlebt. Heute ist er einer der Sprecher von Nihon Hidankyo, der japanischen Vereinigung der Hibakusha (Überlebende der Atombombenabwürfe). Anlässlich des 60. Jahrestages des verbrecherischen Atombombenabwurfs auf Hiroshima hat Satoru Konishi ein bewegendes Grußwort an uns Menschen in Deutschland gerichtet. Darin warnt er vor der höchst gefährlichen Situation der Welt und der Gefahr eines direkt bevorstehenden dritten Kernwaffeneinsatzes. Er äußert den Wunsch nach einer neuen Welt, die wir alle zusammen heraufziehen lassen könnten. Hier findet sich vollständige Grußwort eines Ueberlebenden aus Hiroshima . Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki fordern Abrüstung von AtomwaffenMit einem Appell zum 60. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki warnen ihre Bürgermeister und internationale Friedensstreiter vor dem Vergessen des “höllischen Endes” der Atombombenabwürfe. Gefordert wird die Abkehr von einem überholten System atomarer Abschreckung und die Entwicklung eines kooperativen Sicherheitssystems in Loyalität gegenüber der Menschheit. Erinnert wird daran, dass das Risiko globalen Todes noch nicht überwunden sei. Hier der vollständige Appell: Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki fordern Abrüstung von Atomwaffen . Selber aktiv werden für atomwaffenfreie WeltWir möchten Sie/Euch bitten, den 60. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum Anlass zu nehmen, sich aktiv für eine atomwaffenfreie Welt einzusetzen. Hier einige Beispiele:
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