Iran: “Nägel und Steine” behindern friedliche LösungFall Iran vor dem SicherheitsratDie Überweisung des Falles Iran and den UN-Sicherheitsrat wird stündlich wahrscheinlicher. Heute fordert der US-Botschafter bei den UN John Bolton die sofortige Überweisung an den Sicherheitsrat. Bereits am 27. Februar 2006 klang in dem Bericht des IAEO Generaldirektors El-Baradei eine argwöhnischere Bewertung der Frage des iranischen Nuklearprogramms an. Dazu sind weitere Hindernisse für eine friedliche Lösung hinzugekommen. “Das Nuklearabkommen zwischen den Atomwaffenmächten USA und Indien und die Aussagen des Chefs der Nationalen Atomsicherheitsbehörde der USA, sich von der Atomabrüstung endgültig zu verabschieden, sind zwei weitere Nägel im Sarg des Atomwaffensperrvertrags. Darüber hinaus sind es zwei Steine auf dem Weg zu einer friedlichen Lösung der Krise um den Iran”, erklärte Xanthe Hall, Abrüstungsexpertin der IPPNW in Berlin. “Die Überweisung des Falls an den UN-Sicherheitsrat wird in diesem Kontext zu einer weiteren Verhärtung der Fronten führen und eine Deeskalation deutlich erschweren. Deswegen erneuert die IPPNW ihre Forderungen für ein umfassendes diplomatisches und politisches Programm zur Lösung dieser dringlichen Krise!”
Quelle: IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung) - Pressemitteilung vom 08.02.2006.
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