Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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21. Tschernobyl-Jahrestag: Erklärung “Für eine grundlegende Wende in der Energiepolitik” weiter aktuell

Im vergangenen Jahr hat Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. gemeinsam mit dem Internationalen Versöhnungsbund - Landesgruppe Baden-Württemberg zum 20. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe mit der Erklärung "Für eine grundlegende Wende in der Energiepolitik" eine Anzeigen-Aktion initiiert. Diese Erklärung wurde insgesamt von über 1.000 Einzelpersonen und Organisationen unterstützt. Und mit der Unterstützung von über 700 Organisationen, Initiativen und einzelnen Menschen wurde die Erklärung als großformatige Anzeigen am 22. April 2006 in der taz und am 26. April 2006 in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht.

Die große Resonanz auf unsere Aktion zum 20. Tschernobyl-Jahrestag haben wir als große Ermutigung zur Fortsetzung unserer Arbeit für Gerechtigkeit, Frieden und Erhalt der Umwelt angesehen.

Zum Zeitpunkt des 21. Jahrestags am 26. April 2007 wird diese Erklärung inhaltlich nichts an ihrer Aktualität verloren haben. Im Gegenteil, alle darin erhobenen Forderungen sind auch ein Jahr später weiter sehr aktuell. Weil uns alle der Atomtod bedroht: Atomkraftwerke abschalten! Atomwaffen abschaffen! Die fossil-atomare Energiewirtschaft vollständig ablösen durch konsequente Energie-Einsparung, durch Erhöhung der Energie-Effizienz und vor allem durch die Nutzung eines umfassenden Energiemix aus Erneuerbaren Energien. Eine solche Energiepolitik trägt nicht zur Klimakatastrophe und Gesundheitsgefährdung durch die Vergiftung der Umwelt bei. Wer von dezentral erzeugten Erneuerbaren Energien lebt, muss nicht rund um die Welt Kriege führen um knappe Rohstoffe wie Öl, Kohle, Gas und Uran; er liefert kein Futter für den Bau von Atombomben.

 

Die vollständige Erklärung findet sich hier  "Für eine grundlegende Wende in der Energiepolitik" .

Die Zeitungsanzeigen lassen sich als PDF-Dateien herunterladen:

  • taz-Anzeige vom 22.04.2006 zum Herunterladen als  PDF-Datei .
  • FR-Anzeige vom 26.04.2006 zum Herunterladen als  PDF-Datei .

Wie gesagt, diese Erklärung "Für eine grundlegende Wende in der Energiepolitik" ist nach wie vor sehr aktuell. Wir wenden uns anlässlich des 21. Tschernobyl-Jahrestages erneut damit an die Bundeskanzlerin und an die Öffentlichkeit.

IPPNW startet zum Tschernobyl-Jahrestag 2007 neue Aktion

Die Ärzteorganisation IPPNW plant für den 26. April 2007 die Veröffentlichung einer Anzeige in einer überregionalen Zeitung. Dafür wird Unterstützung gesucht.

Darum geht es: Die Angst vor einer Klimakatastrophe scheint die Angst vor einem Super-GAU in den Hintergrund treten zu lassen. Die Atomindustrie und ihr geneigte Politiker und Medien werben mit der angeblich CO2-freien Atomenergie für die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken. Die Propaganda zeigt Wirkung. Bei einer aktuellen Meinungsumfrage votierten immerhin 43 Prozent der Befragten angesichts des Klimawandels für die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke. Nur noch 53 Prozent waren dagegen. Wir dürfen dazu nicht schweigen und uns zurücklehnen. Mit der Anzeige zum Tschernobyltag wird die IPPNW darlegen, dass die Atomenergie das Klima nicht retten kann und eine wirkliche Energiewende notwendig ist. Es wird herzlich dazu eingeladen, mit Ihrer Unterschrift diese Anzeige zu ermöglichen und mit Ihrer großzügigen Spende zur Finanzierung beizutragen.
Mehr dazu  "Atomkraftwerke retten nicht das Klima" .

Artikel-Sammlung zu Tschernobyl

In der Lebenshaus-Website lassen sich zahlreiche Artikel finden z.B. zu

Zudem gibt es eine umfangreiche Linksammlung zu

 

In einem eindrucksvollen Text hat Andrea Keferböck den Schrecken von Tschernobyl und die daraus erwachsenden Konsequenzen verarbeitet:

Am Anfang war das Erschrecken

Am Anfang war das Erschrecken.
Und die Angst.
Vor den Folgen von Tschernobyl.
Und vor dem, was noch kommen kann.
Temelín.
Was ist, wenn Temelín…
Wir müssen etwas tun.
Nicht resignieren.
Nicht klein beigeben.
Es gibt Möglichkeiten.
Alternativen zum Atomstrom.
Wir müssen aufstehen.
Gegen den Wahnsinn.
Gegen profitgierige Konzerne, denen das Leben egal ist.
Viele müssen es sein, die aufstehen.
Der Weg zu den Vielen ist das Wort.
Gesprochen, geschrieben.
Bücher.
Themen:
Atomgefahren.
Alternativenergien.
Umweltschutz.
Bücher zur Umkehr.
Zur Besinnung.
Zur Rettung der Erde, die uns alle trägt.
Ihr habt sie in den Händen.
Lest!
Laßt euch erschrecken.
Aufrütteln.
Erschüttern.
Auswege zeigen.
Ermutigen, Schritte zu setzen.
Schritte in die richtige Richtung.
Gemeinsam.
Wir alle.

Andrea Keferböck ( Mütter gegen Atomgefahr
- Freistadt, Österreich)

Veröffentlicht am

17. April 2007

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