Weltkrebstag: AKWs und Krebs - IPPNW fordert AufklärungÄrzteorganisation IPPNW fordert stärkere Bemühungen zur Aufklärung der Zusammenhänge zwischen Kinderkrebs und dem Betrieb von Atomkraftwerken
Kleinkinder, die näher an deutschen Atomkraftwerken wohnen, erkranken häufiger an Krebs und an Leukämie, als Kleinkinder, die weiter von Atomkraftwerken entfernt wohnen. Das ist das allgemein anerkannte Ergebnis der kürzlich vom Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlichten “KiKK”-Studie. Die Studie wies diesen Zusammenhang für einen Umkreis von 50 Kilometer um die deutschen Atomreaktoren nach. Bei der Präsentation der Ergebnisse wurde allerdings nur das Augenmerk auf den 5 Kilometer-Umkreis gelenkt und ein strahlenbiologischer Zusammenhang seitens des Bundesumweltministeriums ausgeschlossen. Auf eine Kleine Anfrage im Bundestag hin, teilte die Bundesregierung mit, dass sie keinen Grund sähe, wegen der Ergebnisse der KiKK-Studie die Grenzwerte zu senken. Die die KiKK-Studie begleitende Expertengruppe kam jedoch zu einem ganz anderen Ergebnis als das Bundesumweltministerium. Aufgrund des besonders hohen Strahlenrisikos für Kleinkinder sowie der unzureichenden Daten von Emissionen von Leistungsreaktoren könne dieser Zusammenhang keinesfalls ausgeschlossen werden, so die Expertenkommission. Im Hinblick auf den Schutz der Bevölkerung, die im Umkreis der 439 betriebenen Atomreaktoren weltweit lebt, fordert die IPPNW anlässlich des Weltkrebstages:
Quelle: IPPNW - Pressemitteilung vom 04.02.2008.
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